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Kühnen: Darin ist Zverev absolute Weltspitze

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Kühnen: Darin ist Zverev absolute Weltspitze

Bleibt Alexander Zverev das ewige Talent oder macht er den großen Champion aus sich?

Noch wartet der 24-Jährige auf seinen ersten ganz großen Coup, der die Hoffnungen, die Tennis-Deutschland in ihn setzt, erfüllen würde. (Kalender der ATP-Saison 2021)

Allerdings ist sich Ex-Profi und Turnierdirektor Patrik Kühnen im Gespräch mit SPORT1 sicher: "Bei ihm ist ein Grand-Slam-Titel eine Frage der Zeit."

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Kühnen lobt Entwicklung von Zverev

Auch Alexander Waske glaubt bei SPORT1 "fest daran, dass Zverev einige Grand Slams gewinnt und dass er, wenn er sich weiterentwickelt, ein unglaublich dominantes Spiel haben wird."

Kühnen sieht Zverev dabei auf dem richtigen Weg. "Er hat starke Australian Open gespielt und entwickelt sich in eine gute Richtung. Er hat nach wie vor großes Potenzial, einige Dinge hat er aber bereits verbessert", erklärt der 55-Jährige und ergänzt: "Er kommt mehr nach vorne ans Netz, um die Ballwechsel zu verkürzen. Sein Aufschlag hat sich stabilisiert."

Auch die körperliche Verfassung, in der sich der jüngere Bruder von Mischa Zverev in Melbourne präsentiert hat, hat Kühnen imponiert. "Physisch hat er einen sehr guten Eindruck gemacht, da ist er in der absoluten Weltspitze", konstatiert der Sky-Experte.

Niederlage im Viertelfinale gegen Djokovic

Darüber hinaus sieht Kühnen Zverev auch im mentalen Bereich gestärkt: "Auch bei größeren Rückständen wie bei den US Open letztes Jahr bleibt er ruhig und lässt sich nicht beirren." Kühnen fügt hinzu: "Er ist auch sehr gereift, wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen."

Bei den Australian Open war Zverev zuletzt im Viertelfinale an Novak Djokovic gescheitert. Nachdem sich der Deutsche den ersten Satz im Tiebreak geholt hatte, übernahm der Weltranglistenerste danach zusehends die Kontrolle und gewann mit 3:1-Sätzen. Jedoch war definitiv erkennbar, dass Zverev den Abstand zur Weltspitze verkürzt hat. 

Doch was fehlt ihm und den anderen Spielern der jüngeren Generation wie Daniil Medvedev, dem vor dem Finale einige Experten einen Sieg gegen Djokovic zugetraut hatten, oder Stefanos Tsitsipas noch, um einen Grand-Slam-Thorn zu besteigen und damit die Ablösung der Großen Drei einzuleiten? (ATP: Aktuelle Tennis-Weltrangliste der Herren)

Das haben Djokovic, Nadal und Federer dem Rest noch voraus

"Die arrivierten Spieler haben den Vorteil, schon viel mehr Erfahrungen gesammelt zu haben, was den Gewinn von Grand-Slam-Turnieren angeht. Sie wissen in jeder Situation genau, wie sie sich verhalten und was sie tun müssen. Diese Erfahrung, die so viel wert ist, fehlt den jungen Spielern noch", erläutert Kühnen.

Ähnlich sah es Ex-Profi Waske: "Die großen Drei haben das Selbstbewusstsein und die mentale Toughness, nicht locker zu lassen und wirklich über viereinhalb Stunden immer nur einen Punkt zu spielen. Da sind sie einfach die Besten."

Insbesondere die Belastungssteuerung und Fokussierung sind dabei zentrale Faktoren. "Ein Grand-Slam-Turnier über zwei Wochen und im Modus Best-of-Five zu spielen, ist eine Mammutaufgabe für jeden Spieler. Und hier macht sich die Erfahrung über diese Distanz umso mehr bemerkbar. Da spielen Entscheidungen, beispielsweise mal einen trainingsfreien Tag einzulegen, eine große Rolle", führt der Wimbledon-Viertelfinalist von 1988 weiter aus.

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In Best-of-Three-Partien hat Zverev schon mehrfach bewiesen, dass er einen Djokovic oder einen Rafael Nadal schlagen kann - auch in der Endphase eines Turniers. Kühnen ist sich sicher, dass ihm dies auch früher oder später auf einem Centre Court in Melbourne, Paris, London oder New York gelingen wird.

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