THE III 7:9 Pauli – Saisonziel gestrichen
Motivation? Check! Schlagkräftige Truppe? Check! Starker Gegner? Check!
Wir hatten uns für den 4. Spieltag gegen St. Pauli sehr viel vorgenommen. Schließlich konnten wir mit 3:3 Punkten nach dem 3. Spieltag nicht unseren Erwartungen gerecht werden und mussten nun gegen die „Großen“ der Liga punkten. Mit St.Pauli hatten wir einen alten Bekannten vor der Brust. Immer wieder kreuzten sich unsere Wege die letzten Jahre und manch einer spricht mittlerweile sogar von einer Vereinsfreundschaft. Die jeweilige Vorfreude auf beiden Seiten war vor dem Spiel schon spürbar. Wir alle hatten einfach Bock auf das Match. Da war es auch nicht verwunderlich, dass wir deutlich zu früh beim Kontrahenten aufschlugen und das dortige Jugendtraining inspizieren konnten. Doch nur früh da sein reicht bekanntlich nicht. Und Pauli wollte uns definitiv nichts schenken. Dafür war die Aufstellung zu stark.
Aufstellung St. Pauli:
1. Mähler (D2)
2. Thüne (D1)
3. Schmidt (D3) – nur Doppel
4. Dau (D1)
5. Wang (D2)
6. Brese (D3)
7. Günther – nur Einzel
Aufstellung THE III:
1. Rouven (D1)
2. Luca (D2)
3. Jörgi (D1)
4. Marco (D2)
5. Seb (D3)
6. Manu (D3)
Obwohl wir auf unseren „hochzeitswütigen“ Moritz nicht zurückgreifen konnten, konnten wir mit Rouven den zweiten „hochzeitswütigen“ nach überstandenen Flitterwochen zurückgreifen. Mit Manu hatten wir zusätzlich noch bock starken Ersatz aus der 4.H. Nicht nur das vorzügliche Buffet der Gastgeber war angerichtet. Nein, wir konnten uns auch entspannt an 2 Platten einspielen. Aufschlag!
Doppel:
Einer der größten Schwachpunkte der Mannschaft bleibt weiterhin bestehen. Doppel 1 und Doppel 2 gehen jeweils mit 1:3 baden. Jörgi und Rouven kamen mit dem Mix aus Platzierung und kurzen Noppen bei Mähler/Wang wenig bis gar nicht zurecht. Luca und Marco sahen hingegen deutlich besser aus gegen Thüne/Dau. 4 Offensivstarke Spieler an der Platte, wobei Thüne klar den Taktgeber inne hatte und das Spiel dominierte. Knappe, aber letztendlich verdiente Niederlage für unser starkes Doppel 2. Manu und Seb haben hingegen ein blitzsauberes Spiel hingelegt und ihren Kontrahenten kaum eine Chance gelassen. Klares 3:0.
1:2...Erster Nackenschlag!
Luca hatte zu Beginn gleich mir Mr.Touch aka Mähler zu tun und bekam zu spüren, dass Tempo- und Schnittwechsel mit entsprechender Platzierung zielführender sind als kompromisslose Offensivkraft. Luca fand nie zu seinem Spiel und dementsprechend fanden seinen gefährlichen Vorhandgranaten nicht sein Ziel. 0:3 folgerichtig.
Rouven, noch geistig im türkisblauen Meer treibend, konnte gegen Thüne nur bedingt mithalten. Vorhand wie Rückhand schlugen zu oft ein. Das war zu wenig! Leider 1:3.
1:4…zweiter Tiefschlag sitzt
Nicht aufgeben, sondern ranklotzen! Marco durfte nun gegen Dau ran und machte einen hervorragenden Job. Die Vorhand von Dau war Marco bereits bekannt, weshalb er diese weitgehend vermeiden konnte und Dau immer wieder mit der eigenen Offensive vor Probleme stellte. Ein sehr schöner 3:1 Erfolg.
Jörgi war sich nicht sicher, ob das Spiel gegen Wang gut ausgehen würde. Schließlich war die kurze Noppe nicht Jörgis bester Freund. Doch Jörgi machte Dampf und beschäftige Wang mit sehr viel Rückhandtempo. Die erste beiden Sätze waren noch hart umgekämpft mit +10 und -10, aber dann machte Jörgi den Sack standesgemäß zu. 3:1 Arbeitssieg!
3:4…die Kirschenklopper schlagen zurück!
Wenn die Mitte schon so gut funktioniert, warum sollte es unten nicht genauso gut laufen? Edeljoker Manu machte sich hier auch weniger Sorgen. Schließlich ist ihm Brese bestens bekannt. Ganz so einfach war es dann doch nicht. Den ersten Satz konnte Manu noch „ausblocken“, doch im zweiten und dritten Satz wendete sich das Blatt. Brese kam mit seinem Serve & Volley durch und Manu lag 1:2 hinten. Mit neuer kontrollierter Offensive und dem „standard“ Blockspiel kämpfte sich Manu wieder zurück und gewann 3:2. Richtig wichtig!
Seb duellierte sich nun gegen Günther. Und was soll man sagen. Günther überraschte nicht nur uns, sondern auch die Gastgeber mit einem klasse Spiel. Seb musste sich ganz schön strecken, um die Parallel Rückhandtoppis irgendwie in den Griff zu bekommen. Mit 14:12 und 15:13 konnte Seb aber seine Erfahrung ausspielen, zumindest in den entscheidenden Situationen, und auf 2:0 davon ziehen. Günther kam mit einem Powerplay nochmal auf 2:1 heran, aber Seb ballte am Ende seine Faust zum 3:1
5:4…Back im Business!
Nun muss von oben aber auch mal was kommen. Rouven, im ersten Satz noch mit 12:14 auf Augenhöhe gegen Mähler, hatte aber keine Chance am Ende. Solche Spiele tun richtig weh. 0:3.! Luca erging es heute noch schlimmer und konnte gegen Thüne gar nichts ausrichten. Auch hier ein klares 0:3.
5:6…wir sind noch im Rennen
Also wenn wir uns etwas wünschen dürfen….dann bloß kein Abschlussdoppel. Dafür musste unser mitleres und unteres PK aber die ihre Leistung mit 4:0 wiederholen.
Jörgi erwischte heute einen guten Tag und konnte sein zweites Spiel gegen Dau recht sicher mit 3:1 nach Hause bringen. Ein bisschen Rückhand Peitsche hier und ein bischen Vorhand Spinner da…Zack, Zack…Sieg eingetütet.
So gut Marco im ersten Spiel war, so schnell war sein zweites Spiel leider vorbei. Die Noppe von Wang schmeckte Marco mal so gar nicht. Bubb, Bubb…0:3
6:7…Pauli hat uns in seiner Ecke festgenagelt
Auch wenn wir unten wir fast immer selbstbewusst sind, wäre ein Sieg jetzt äußerst schwierig gewesen. Schließlich lag das Abschlussdoppel in der Luft und hier sind wir bekanntlich eher so „middle“ unterwegs. Aber erstmal musste Seb seine Leistung gegen Brese bestätigen. Und das tat er auch mit einem starken Start und einer 2:0 Führung. Taktische Umstellung von Brese und 5% weniger Fokus bei Seb führten zum 2:2. Sebs Hummelhintern war aber nun im Takt und konnte mit starken Aufschlägen und guten Returns das 3:2 eintüten. Tschoa!
7:7…Crunchtime!
Edeljoker Manu sollte doch wenig Probleme gegen Ersatzmann Günther haben. 11:6 im ersten Satz gab unserer Truppe ein gutes Gefühl. Nun sollte parallel das Abschlussdoppel starten. Der schon rumhüpfende Rouven fand aber einen, sichtlich von der eigenen Leistung befriedigten und daher Bier trinkenden Jörgi, auf der Bank wieder, welcher mit dem Wort „Abschlussdoppel“ erstmal nichts anfangen konnte. Kurz geschüttelt war unser Jörgi aber wieder im richtigen Film. Nun aber los. Manu musste mittlerweile den Satzausgleich hinnehmen, womit die Abschlussdoppel Spannung weiter Anstieg.
Gegen Thüne und Dau hatten Jörgi und Rouven eine schwere Aufgabe vor der Brust. Im ersten Satz wurden sie derart verprügelt, dass wir ein 8:8 sofort unterschrieben hätten. 8:8? Manu lag plötzlich klar 1:2 hinten und musste eingestehen, dass Günther seine Sache mehr als gut machte. Jörgi/Rouven steigerten sich mit deutlich offensiver Spielweise und deutlich besserer Platzierung und kauften dem Paulianischen Duo mit einer 2:1 Satzführung regelrecht den Schneid ab. Gleichzeitig war die Überraschung des Abends perfekt. Manu ging mit 1:3 baden. Der Sieg war futsch, aber das 8:8 war greifbar. Der Traum vom Sieg im Abschlussdoppel lebt! Doch die Eilbecker brachen im 4. Satz ein. Pauli traf fast alles und folgerichtig fanden wir uns im 5. Satz zum Showdown wieder. Auf Augenhöhe brachten die Kirschenklopper eine 5:4 Führung zum Seitenwechsel mit. Bei den Gastgebern waren mittlerweile die Auswärtsmannschaften in der Halle dazugestoßen, womit sich die Stimmung nochmal steigerte. Mucksmäuschenstill war es in der Halle kurz vor dem jedem Aufschlag. Pauli dreht nun auf. Die Halle brüllte. Der Heimvorteil war spürbar und Pauli gewann am Ende 11:8. Spiel, Satz und Sieg. Eilbeck stand mit leeren Händen da.
7:9… Och, Menno!!!
Fazit:
Ein klasse Spiel fand am Ende des Abends leider kein verdientes 8:8, womit auch die Gastgeber selbst gut hätten leben können. Oben hatten Luca und Rouven heute einfach nichts zu melden. Auch die Doppel mit 1:3 sind einfach zu wenig, um gegen derartige Gegner zu bestehen. Mitte und unten hat (wie immer) performed. Unser Seb war heute mit einem 3:0 Man of Match!
Herzlichen Glückwunsch an Pauli zum Sieg. Toller und fairer Gastgeber mit einem Tip Top Buffet. Wir freuen uns schon sehr auf das Rückspiel.
Anmerkungen:
-Der frühe Vogel fängt mal gar keinen Wurm!
-Kein Bier vorm Abschlussdoppel!
-das Kinderspiel „Rakete“ ist nichts für Erwachsene
-Jedes Training MUSS jetzt Doppel trainiert werden
-4.Spiel, 4. mal ohne Stamm 6
-Das 0:4 von Rouven hatte hoffentlich den indischen Ozean in den Beinen als Ursache
-Die vegetarische Pauli Küche schmeckte ausgezeichnet
-nur eine Sache ist schlimmer als 7:9 auswärts zu verlieren…7:9 zu hause zu verlieren…toller Trost!
-Woran hat‘ gelegen? „Die Halle absorbiert zu viel Schall, sodass Ball zu leise klackt“ – Was ein Blödsinn

