3. Tischtennis-Masters des SSV Ulm 1846
Erneuter Turniersieg für Peter Schillinger (FTSV Bad Ditzenbach-Gosbach) in der Herren C-Konkurrenz
Bericht: Peter Schillinger
Das Turnier in Ulm, welches am letzten Wochenende unter nahezu tropischen Verhältnissen seine dritte Austragung erfuhr, schien für Peter Schillinger ein wahrlich gutes Pflaster gewesen zu sein. Im Feld der 56 Teilnehmenden im Herren C-Wettbewerb (QTTR-Wert maximal 1.700 Punkte), von denen trotz dieser Bedingungen im Gegensatz zum Endspiel in der Damen-Bundesliga niemand ans Aufgeben dachte, konnte er nach teils dramatischen Spielverläufen seinen vor Jahresfrist errungenen Titelgewinn verteidigen.
Mit seinem Quartalswert aus dem Mai (1.689 Punkte) zählte er zwar, wie 2024, zum erweiterten Favoritenkreis, dennoch war für ihn in dieser sehr starken und ausgeglichenen Konkurrenz eine Platzierung auf dem Siegerpodest natürlich keine Selbstverständlichkeit. Zudem bedeutet bei dieser, im Schweizer System mit sechs Runden ausgetragenen Veranstaltung, eine Niederlage in einem der ersten Spiele bereits das Aus sämtlicher diesbezüglicher Hoffnungen. Damit hängt also vieles nicht nur von einer guten Tagesform, sondern eben auch von der Auslosung und etwas Glück in den entscheidenden Momenten ab.
Bereits in der dritten Runde hatte Schillinger nach relativ sicheren Erfolgen in den beiden ersten Einzeln mit dem Münchener Hjalmar-Thorsten Schnabel eine hohe Hürde zu überwinden. Mit einem 3:1-Sieg, bei dem er allerdings gleich im ersten Durchgang mehrere Satzbälle seines Widersachers abwehren musste, konnte er sich schließlich gegen ihn durchsetzen. Die nächste Partie gegen Andreas Müller vom TSV Hüttlingen war dann an Spannung kaum zu überbieten. Schillinger schien hier schon klar auf der Verliererstraße zu sein, da er gleich mit 0:2 in Rückstand geriet und auch im dritten Satz anfangs nicht viel auf ein erfolgreiches Ende für ihn hindeutete. Diesen konnte er jedoch, ebenso wie den vierten, mit 11:9 für sich verbuchen, sodass der fünfte Satz die Entscheidung bringen musste. In diesem behielt er – nach zahlreichen vergebenen Matchbällen auf beiden Seiten – hauchdünn mit 16.14 die Oberhand und blieb damit im Rennen um den Turniersieg.
Die zwei noch ausstehenden Spiele waren weiterhin nichts für schwache Nerven. Gegen Miguel Schick (PSV München e. V.) stand er erneut dicht vor der Niederlage. Sein Kontrahent vergab jedoch bei 9:9 im Entscheidungssatz eine gute Chance auf einen eigenen Matchball und kurz danach konnte Schillinger aufgrund des Punktgewinns im direkt darauffolgenden Ballwechsel wiederum jubeln. In der finalen Auseinandersetzung des langen Turniertages lag er gegen David Neubauer vom VfB Ulm analog zum vorherigen Match mit zwei gewonnenen Durchgängen in Front, ehe sein Gegenüber besser ins Spiel fand und den Satzausgleich realisierte. Doch Schillinger zeigte sich davon nicht beeindruckt und zwang ihn, wenn auch mit ein wenig Fortune, im fünften Abschnitt mit 11:8 in die Knie und konnte sich somit wie im Vorjahr als Sieger des bestens organisierten Turniers feiern lassen.