Becker/Schmitt, Steinle und Trotter/Rothbauer siegen bei den Vereinsmeisterschaften Teil 1
Halbzeit bei den Vereinsmeisterschaften des Tischtennisclubs 1932 Hockenheim: Ulli Steinle verteidigte bei den Senioren seinen Titel, im Doppel der Ältesten setzte sich die Paarung Jens Becker/Hermann Schmitt durch und in der offenen A+B-Konkurrenz triumphierten Stefan Trotter/Günter Rothbauer. In den kommenden zwei Wochen folgen noch die Einzel-Wettbewerbe der Herren A und B sowie ein Hobbyspielerturnier.
Weiterlesen: Becker/Schmitt, Steinle und Trotter/Rothbauer siegen bei den Vereinsmeisterschaften Teil 1Los ging der Vereinsmeisterschaftsmarathon mit dem Senioren-Doppel. Hier wurden die Vereinsmeister in einer Sechser-Gruppe im System „jeder gegen jeden“ ermittelt und die Paarungen vorher von Sportwart Ulli Steinle ausgelost. Dass er dabei ein glückliches Händchen hatte, zeigt die Tatsache, dass am Ende jeweils ein einziger Satz über die Endplatzierungen entschied und jedes Doppel zumindest eine Partie gewann. Hauchdünn Vereinsmeister wurden Hermann Schmitt mit „Jungsenior“ Jens Becker, die mit 4:1 Siegen und 14:5 Sätzen Ulli Steinle/Wilfried Kesselring (4:1/13:5) auf den zweiten Platz verwiesen. Ein „Foto-Finish“ gab es auch um den dritten Platz, den sich Thomas Birkenmaier/Matthias Bulitta (2:3/10:11) vor Roland Wolff/Wolfgang Simon (2:3/9:11) sicherten.
Zwölf Teilnehmer waren es ebenfalls im Senioren-Einzel. Wenig überraschend stan-den hier nach den Gruppenspielen im Halbfinale ausschließlich die jüngeren Senio-ren-Spieler – im Tischtennis ist man das ab 40 Jahren. Während Steinle gegen den gut aufspielenden Becker mit 3:1 seiner Favoritenrolle gerecht wurde, hatte Ralph Adameit im zweiten Semifinale gegen seinen alten Kontrahenten aus Schüler- und Jugendzeiten, Marc Bühler, deutlich mehr Probleme.
Bühler zeigte großen Kampfgeist und agierte taktisch überraschend klug. So brachte er Adameit immer wieder in große Bedrängnis und holte zweimal hohe Rückstände auf. Im vierten Satz musste Adameit sogar zwei Matchbälle abwehren und zog schließlich mit 11:6 im Entscheidungssatz ins Finale gegen Steinle ein.
In diesem erwischte Adameit den besseren Start. Er profitierte von seinem Blockspiel und Steinles Fehlerquote bei Vorhand-Topspins und führte mit 2:0 (11:9, 19:17). Dann drehte Steinle allerdings auf und holte sich Satz drei mit 11:2. Die nächsten beiden Sätze waren dann wieder umkämpft, wobei Steinle immer stärker wurde und Adameit sein anfängliches Niveau nicht mehr ganz halten konnte. Mit 12:10 und 11:8 setzte sich der TTC-Sportwart verdient durch und verteidigte somit seinen Vereinsmeisterti-tel bei den Senioren.
Zwei Tage später herrschte bei 27 Teilnehmern in beiden Gymnasiumturnhallen Hochbetrieb, denn die TTC-Vereinsmeisterschaften im Doppel sind auch deshalb so beliebt, weil traditionell die Paarungen so gelost werden, dass ein etwas schwächerer Spieler mit einem Akteur aus den oberen Mannschaften an der Platte steht. Wie in den Vorjahren kamen somit sehr abwechslungsreiche und oft spannende Begegnun-gen zustande. Wie knapp es zuging, wird am Beispiel des Doppels Mathias Baumann/Gerald Mues deutlich: Trotz 3:1 Siegen schieden sie in ihrer Gruppe als Dritter aus.
Erfreulich war die Tatsache, dass gleich vier Nachwuchsspieler in den Viertelfinals vertreten waren. Mit Maximilian Putze und Luan Hesse schaffte sogar eine reine U18-Paarung den Einzug ins Halbfinale. Dort unterlagen sie erst im Entscheidungssatz Trot-ter/Rothbauer.
Im anderen Halbfinale setzten sich Ralph Adameit/Christian Zeidler in vier Sätzen gegen Sebastian Schneider/Wilfried Kesselring durch. Das Endspiel war dann aller-dings eine klare Angelegenheit für Stefan Trotter und Günter Rothbauer, der mit 79 Jahren übrigens der älteste Teilnehmer war. Die beiden setzten sich gegen Adameit/Zeidler klar mit 11:7, 11:5 und 11:7 durch.