Bittere Pleite für die Zweite im Kellerduell
Dass die neue Saison in der Bezirksklasse für die zweite Mannschaft der SG hart werden würde, war den Mannen um Capitano Pascal Leske-Koch schon vor der Saison bewusst. Doch dass es letztlich so hart werden würde, ist dann doch etwas ernüchternd. 0:12 Punkte und der letzte Tabellenplatz lautet nach sechs Spieltagen die bittere Bilanz.
Waren die ersten fünf Pleiten noch jeweils deutlich gewesen, war die 7:9-Niederlage im Kellerduell gegen den TTV Heidelberg II einfach nur richtig bitter. Weil die Gäste ohne ihre Nummer eins gekommen waren, hatten sich die SGler Chancen auf etwas Zählbares ausgerechnet. Mit den neu formierten Doppeln startete man gut und ging dank der Siege von Eustachi/Pulver und Adameit/Bossuot mit 2:1 in Führung. Beinahe wäre es sogar der perfekte Doppelstart gewesen, doch Leske-Koch/Wenneker scheiterten unglücklich mit 9:11 im fünften Satz. Vor allem Pascal agierte an diesem Abend wahrlich frei nach dem legendären (und leicht abgewandelten) Andy-Brehme-Zitat („Haste Scheiße am Schläger, haste Scheiße am Schläger“). Er verlor auch sein erstes Einzel mit 9:11 im Entscheidungssatz und schaffte dann im zweiten Einzel, dieses „Kunststück“ zu wiederholen: wieder 2:3, wieder 9:11 im 5. Satz.
Bis zum 4:4 hielt die SG dank der Siege von Ralph Adameit (kämpferisch starkes 3:2 gegen den Noppenspieler Herfort) und Stefan Wenneker (souveränes 3:1 gegen Binbir) die Partie ausgeglichen. Felix Eustachi feierte im zweiten Durchgang mit einer spielerisch starken Leistung und dem 14:12 im Entscheidungssatz gegen Koch nicht nur den ersten Saisonsieg, sondern hielt auch den Anschluss zum 5:6. Trotz zweier Niederlagen im mittleren Paarkreuz gab sich die SG beim Stand von 5:8 nicht auf. Stefan Wenneker (3:2 gegen Röver) und Frédéric Bossuot (3:1 gegen Binbir) nährten beim Stand von 7:8 die Hoffnungen, dass es zumindest für einen Punkt reichen könnte.
Im Schlussdoppel zeigten alle vier Akteure nach 3,5 Stunden Spielzeit nochmal richtig gutes Tischtennis. Felix Eustachi und Dennis Pulver bissen sich in die Partie hinein, wehrten insgesamt fünf Matchbälle ab, doch mussten sich am Ende mit 1:3 geschlagen geben – somit stand am Ende eine bittere 7:9-Niederlage mit vier von sieben verlorenen Partien im Entscheidungssatz. „Auch wenn uns der eine Punkt in der Tabelle wohl nicht wirklich weitergeholfen hätte, wäre er doch für die Moral wichtig gewesen“, stellte ein frustrierter Kapitän Pascal Leske-Koch fest. Statt etwas Zählbarem gab es somit kurz vor Mitternacht nur etwas Trinkbares, um den Frust etwas herunterspülen zu können.
Punkte SG: Eustachi/Pulver, Adameit/Bossuot, Eustachi, Adameit, Wenneker (2), Bossuot.
Hier geht es zum Spielberichtsbogen.