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Sport kompakt: Mobbing von Turnerinnen: Olympiastützpunkt feuert Trainerin Frehse

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Sport kompakt: Mobbing von Turnerinnen: Olympiastützpunkt feuert Trainerin Frehse

Ex-Mainzer Schröder wird Sportdirektor auf Schalke +++ HSV entlässt Thioune +++ United-Fans stürmen Stadion – Spiel gegen Liverpool verschoben +++ Sport-News im Überblick.

Von "A" wie American Football über "F" wie Fußball bis "Z" wie Zehnkampf. Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden mal mehr, mal weniger bedeutende Wettkämpfe statt, die wegen der Dominanz einiger weniger Sportarten kaum beachtet werden oder gleich ganz untergehen. Zu Unrecht – finden wir – und berichten an dieser Stelle auch und vor allem über hochklassigen Sport abseits von König Fußball.

4. Mai: Olympiastützpunkt trennt sich von Turn-Trainerin Frehse

Der Olympiastützpunkt Sachsen (OSP) hat sich von der Chemnitzer Turn-Trainerin Gabriele Frehse getrennt. "Das Arbeitsverhältnis zwischen dem OSP Sachsen und der Trainerin Gabriele Frehse wurde beendet", teilte OSP-Leiter Thomas Weise auf Anfrage mit. Wegen des "sensiblen Vorgangs" wolle man keine weiteren Details nennen, hieß es vom OSP. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Gegen die Kündigung will Frehse nach eigenen Angaben vorgehen. "Ich bin davon überzeugt, dass diese Kündigung einer gerichtlichen Prüfung nicht standhalten wird und ich wieder eingestellt werden muss. Das letzte Wort darüber wird also nicht der DTB oder der OSP, sondern das Arbeitsgericht haben", sagte Frehse dem Online-Portal "gymmedia.de" in einem Interview. Der Anwalt von Frehse war für eine Stellungnahme angefragt.

Der Trainerin wird von einer Reihe von ehemaligen Sportlerinnen um Ex-Weltmeisterin Pauline Schäfer vorgeworfen, sie im Training schikaniert, Medikamente ohne ärztliche Verordnung verabreicht und keinen Widerspruch zugelassen zu haben. Frehse hatte die Vorwürfe, über die das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" als erstes berichtete, mehrfach bestritten

4. Mai: Nordkorea will auf nächste Quali-Spiele zur Fußball-WM verzichten

Nordkorea will seine Fußball-Nationalmannschaft nicht zu den nächsten Spielen der asiatischen Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022 nach Südkorea reisen lassen. Ihre Behörde sei darüber informiert worden, dass Nordkoreas Verband die Asiatische Konföderation AFC in einem Schreiben über die entsprechende Absicht unterrichtet habe, sagte eine Sprecherin des Vereinigungsministeriums in Seoul. Das Ansteckungsrisiko angesichts der Corona-Pandemie sei zu groß, habe es zur Begründung geheißen. Wegen mehrmaliger Spielverlegungen in der WM-Qualifikation hatte die AFC gemeinsam mit den Mitgliedsverbänden beschlossen, dass die restlichen Zweitrunden-Spiele der acht Gruppen an "zentralisierten Spielorten" stattfinden. Südkorea ist demnach im Juni Ausrichter der Begegnungen in der Gruppe H. In der Gruppe sind neben Süd- und Nordkorea noch Turkmenistan, der Libanon und Sri Lanka vertreten.PAID Interview Delling 15.00

4. Mai: Union will offenbar Bayerns Nübel ausleihen - Berater dementiert

Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin soll an einer Ausleihe von Alexander Nübel vom FC Bayern München interessiert sein. Laut "Bild"-Zeitung hat der Tabellenachte bereits Gespräche mit dem Ersatzmann von Welttorhüter Manuel Neuer aufgenommen, um den 24-Jährigen in den kommenden beiden Spielzeiten unter Vertrag zu nehmen. Nübels Berater Stefan Backs dementierte eine Kontaktaufnahme. "Fakt ist: Es gibt keinen Kontakt", sagte Backs der Deutschen Presse-Agentur.STERN PAID 08 2021 Es gehen viele Dinge verloren“

4. Mai: Ex-Mainzer Schröder wird Sportdirektor auf Schalke

Der langjährige Mainzer Sportchef Rouven Schröder wird zum 1. Juni Sportdirektor beim FC Schalke 04. Der 45 Jahre alte Ex-Profi wird die Verantwortung für die Kaderplanung, das Scouting und die personelle Besetzung der Fachbereiche übernehmen. Der ebenfalls als Kandidat gehandelte Schalker Ex-Torhüter Mathias Schober wird als Direktor Knappenschmiede und Entwicklung die Gesamt-Verantwortung für den Nachwuchsbereich übernehmen. Zum Sport-Vorstand hatten die Königsblauen bereits Ende März Peter Knäbel ernannt.

3. Mai: HSV stellt Trainer Thioune frei - Hrubesch übernimmt bis Saisonende

Der Hamburger SV hat sich von Trainer Daniel Thioune getrennt. Wie der Fußball-Zweitligist mitteilte, übernimmt Nachwuchsdirektor Horst Hrubesch für die restlichen drei Saisonspiele den Posten und soll versuchen, doch noch das Saisonziel Bundesliga-Aufstieg zu retten. Thioune war erst zu Saisonbeginn vom VfL Osnabrück gekommen. Sein Vertrag war bis Sommer 2022 datiert.

"Ich kenne viele der Spieler und habe in dieser Saison neben einigen Trainingseinheiten mehrere Spiele als Teil der HSV-Delegation gesehen. Zunächst einmal geht es darum, die Köpfe der Spieler freizubekommen", wurde Hrubesch in einem Interview auf der HSV-Homepage zitiert. "Zuletzt hat die Mannschaft leider oft unter Wert gespielt. Sie verfügt über eine andere Qualität, die wir jetzt in den verbleibenden Spielen auf den Platz bringen müssen."

2. Mai: United-Fans stürmen Stadion – Spiel gegen Liverpool verschoben

Nach einem Platz-Sturm der Fans von Manchester United ist das Premier-League-Spiel des Clubs gegen den FC Liverpool verschoben worden. Die Partie könne nicht wie ursprünglich geplant stattfinden, teilte die Premier League mit. Zuvor war der Anpfiff, der für 17.30 Uhr MESZ geplant gewesen war, verschoben worden. Die Fans des englischen Fußball-Rekordmeisters hatten den Rasen im Stadion Old Trafford gestürmt, um gegen die US-amerikanischen Inhaber des Clubs zu protestieren.

United teilte mit, die Entscheidung sei wegen Sicherheitsbedenken gemeinsam von der Polizei, der Liga, den Organisatoren und den beiden Clubs getroffen worden. Der Club erklärte, man erkenne das Recht auf freie Meinungsäußerung und friedlichen Protest an. "Wir bedauern jedoch die Störung der Mannschaft und die Aktionen, die andere Fans, Mitarbeiter und die Polizei gefährden."

2. Mai: Vettel ohne Chance bei Hamiltons zweitem Saisonsieg

Weltmeister Lewis Hamilton hat das Formel-1-Rennen in Portugal gewonnen. Der britische Mercedes-Pilot fuhr beim dritten Saisonlauf in Portimão seinen zweiten Erfolg in diesem Jahr ein. Der WM-Spitzenreiter verwies seinen Titelrivalen Max Verstappen im Red Bull auf Platz zwei, Dritter wurde der von der Pole Position gestartete Hamilton-Kollege Valtteri Bottas. Für Sebastian Vettel gab es auch im dritten Anlauf bei Aston Martin keine WM-Punkte, der Hesse belegte Platz 13. Neuling Mick Schumacher kam im unterlegenen Haas als 17. ins Ziel. Schon in einer Woche steht in Barcelona der nächste Grand Prix an. 

Vettel fuhr nach einem Drittel der Renndistanz als einer der Ersten zum Reifenwechsel an die Box, während es für Mick Schumacher im Duell mit Masepin in erster Linie darum ging, nicht Letzter zu werden. In seiner Rookie-Saison hielt der 22-Jährige den Russen zwar locker auf Abstand, war im Kampf um seinen ersten WM-Punkt und die anderen Rennställe aber ziemlich unterlegen. Immerhin: Schumacher fuhr bis an den Williams von Nicholas Latifi heran und kam letztlich sogar vorbei.

2. Mai: Schalke holt HSV-Torjäger Simon Terodde

Der FC Schalke hat einen Schritt zum Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft für die kommende Saison in der 2. Fußball-Bundesliga getan und Simon Terodde verpflichtet. Wie das bereits als Absteiger feststehende Bundesliga-Schlusslicht mitteilte, wechselt der 33 Jahre alte Angreifer ablösefrei vom Hamburger SV zum Revierclub und erhält einen Vertrag bis Sommer 2022 mit einer Option auf ein weiteres Jahr. "Simon wird unser Offensivspiel mit seinem Gespür für den torgefährlichen Raum und seiner Kaltschnäuzigkeit im Abschluss bereichern", kommentierte Peter Knäbel, Vorstand Sport und Kommunikation. Der im nur rund 45 Kilometer von Gelsenkirchen entfernten Bocholt geborene Terodde ist nach Danny Latza (FSV Mainz 05) der zweite Neuzugang. Terodde liegt mit insgesamt 139 Toren derzeit auf Rang drei der Liste der Rekordtorschützen der 2. Liga.

STERN PAID 18_21 Schalke Abstieg 09.40

2. Mai: Aus in der Champions League: FC Bayern-Frauen 1:4 bei Chelsea

Die Fußball-Frauen des FC Bayern München haben den Einzug in ihr erstes Champions-League-Endspiel verpasst. Die Mannschaft von Trainer Jens Scheuer verlor nach einem großen, aber unglücklichen Kampf das Halbfinal-Rückspiel in London gegen den FC Chelsea mit 1:4 (1:2). Das Hinspiel in München hatte der Bundesliga-Spitzenreiter 2:1 gewonnen. Im Königsklassen-Finale am 16. Mai in Göteborg treffen Chelseas Frauen auf den FC Barcelona. Die Katalaninnen besiegten nach einem 1:1 im Hinspiel Paris Saint-Germain im eigenen Stadion mit 2:1. 

Spielszene aus dem Champions-League-Halbfinale der Frauen zwischen Chelsea und dem FC Bayern
Chelseas deutsche Torhüterin Ann-Katrin Berger unter Druck. Das schafften die Frauen des FC Bayern zu selten und verpassten so den Einzug ins Finale der Champions League.
© Catherine Ivill

Im Stadion Kingsmeadow erzielten Francesca Kirby (10. Minute), Ji So-Yun (43.), die ehemalige Wolfsburgerin Pernille Harder (84.) und abermals Kirby zum Ende der Nachspielzeit die Tore für Chelsea. Für die Bayern traf nur die Österreicherin Sarah Zadrazil mit einem sehenswerten Volleyschuss zum 1:1 (29.). Bis zuletzt hatten die Münchnerinnen große Chance auf das 2:3, das wegen der Auswärtstor-Regel für einen Einzug ins Finale gereicht hätte. Beim 4:1 durch Kirby in letzter Minute war das Bayern-Tor verwaist. Vor zwei Jahren hatten die Bayern-Frauen schon einmal im Halbfinale der europäischen Königsklasse gestanden. Damals hatte sich jedoch der FC Barcelona als zu stark erwiesen.

1. Mai: Borussia Dortmund nach 5:0 gegen Holstein Kiel im DFB-Pokalfinale

Frühe Tore, wenig Spannung - Borussia Dortmund hat das Fußball-Märchen von Holstein Kiel beendet und zum zehnten Mal das Endspiel im DFB-Pokal erreicht. Auch ohne den verletzten Torjäger Erling Haaland wurde der Bundesliga-Fünfte beim 5:0 (5:0)-Kantersieg im Halbfinale über das bisherige Überraschungsteam seiner Favoritenrolle in sehenswerter Manier gerecht. Am Tag der Arbeit sorgten die Torschützen Giovanni Reyna (16./23. Minute), Marco Reus (27.), Thorgan Hazard (32.) und Jude Bellingham (42.) im leeren Signal Iduna Park schon früh für klare Verhältnisse.

Damit kommt es am 13. Mai in Berlin zum reizvollen Duell zwischen dem BVB und RB Leipzig um die Rolle als zweite Kraft im deutschen Fußball hinter Branchenführer München. Anders als in der zweiten Pokal-Runde gegen den FC Bayern gelang dem Zweitligisten Kiel diesmal kein Coup. Für die Kieler war es eine ähnlich deutliche Halbfinale-Schlappe wie 1941 beim 0:6 gegen Schalke. Die Niederlage dürfte zudem den Aufstiegsambitionen der Norddeutschen wenig förderlich sein.

Getrübt wurde die Freude über den Finaleinzug beim BVB durch die Verletzung von Mateu Morey (74.). Der Spanier verletzte sich im Zweikampf und wurde zwölf Minuten nach seiner Einwechslung vom Platz getragen - begleitet von den erschrockenen Blicken seiner Mitspieler.

1. Mai: Bottas verhindert Hamiltons 100. Pole Position

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas hat sich die Pole Position für das Formel-1-Rennen in Portugal gesichert. Der Finne verwies in Portimão in der Qualifikation seinen Teamkollegen Lewis Hamilton mit sieben Tausendstelsekunden Vorsprung auf den zweiten Platz. Damit ließ der britische WM-Spitzenreiter an der Algarve die Chance auf die 100. Pole Position seiner Karriere in der Königsklasse ungenutzt. Dritter wurde Red-Bull-Fahrer Max Verstappen. Sebastian Vettel schaffte es nach zuletzt 15 vergeblichen Versuchen erstmals wieder in den finalen Durchgang der Qualifikation und steuerte seinen Aston Martin am Ende auf Rang zehn.

30. April: RB Leipzig kämpft sich nach Verlängerung ins Pokalfinale – 2:1 in Bremen

RB Leipzig hat zum zweiten Mal nach 2019 das Endspiel im DFB-Pokal erreicht. Die Sachsen gewannen am Abend im Halbfinale bei Werder Bremen nach torlosen 90 Minuten noch 2:1 nach Verlängerung. Im Endspiel trifft die Mannschaft des zum FC Bayern München wechselnden Trainers Julian Nagelsmann am 13. Mai im Berliner Olympiastadion auf den Gewinner des zweiten Halbfinals zwischen Borussia Dortmund und dem Fußball-Zweitligisten Holstein Kiel, das am Samstag stattfindet. Die eingewechselten Hee-Chan Hwang (93.) und Emil Forsberg (120.+2) trafen für Leipzig, Leonardo Bittencourt war der zwischenzeitliche Ausgleich für die Bremer gelungen (105.+1).

30. April: DFB-Boss Keller: "Lasst uns diesem Spiel ein Ende bereiten"

Präsident Fritz Keller soll sich nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" mit einem emotionalen Schreiben im Intranet an die DFB-Mitarbeiter gewandt haben. Der 64 Jahre alte Boss soll darin seinen Nazi-Vergleich gegenüber Vizepräsident Rainer Koch eine "dumme, unbedachte und beleidigende Aussage", die "selbst zu diesem schlechten Bild" des Verbandes beigetragen habe, genannt haben. Der DFB bestätigte Deutschen Presse-Agentur die Publikation Kellers, ohne detaillierter auf die Inhalte einzugehen. "Seien Sie versichert: Seit Tagen lässt es mir keine Ruhe, der Frage auf den Grund zu kommen, wie ich mich zu einer solchen Entgleisung habe hinreißen lassen", hieß es weiter. Doch die "unsägliche  Aussage", bei der Keller Koch mit Roland Freisler, dem Vorsitzenden des Volksgerichtshofes im Nationalsozialismus, verglichen hatte, ist für den Präsident nur die eine Seite.

Die Skandale der DFB-Präsenten 15.50

30. April: BFV-Vizepräsident: "Keller entwürdigt Amt des DFB-Präsidenten"

In der Debatte um den Nazi-Vergleich von Fritz Keller hat Vizepräsident Reinhold Baier vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) den DFB-Boss scharf kritisiert. "Völlig unabhängig davon, ob Rainer Koch (BFV-Präsident) als Person die Entschuldigung annimmt oder nicht, entwürdigt Fritz Keller mit diesem unsäglichen Vergleich das Amt des DFB-Präsidenten. Dass überdies das mit dem Sachverhalt befasste DFB-Gremium noch zu keiner Einschätzung dieses indiskutablen Vorgangs gelangt ist, erstaunt umso mehr. Hier geht es beileibe nicht um eine Bagatelle, die nach einem Sturm der Entrüstung dazu führen darf, dass man einfach so zur Tagesordnung übergeht", erklärte Baier vor einem Treffen der DFB-Spitze mit den Landeschefs.

30. April: Lösbare WM-Quali-Aufgaben für DFB-Frauen

Portugal, Serbien, Israel, Türkei und Bulgarien: Die deutschen Fußball-Frauen haben auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland machbare Aufgaben erhalten. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg erwischte bei der Auslosung der WM-Qualifikationsgruppen am Freitag am Sitz der Uefa im schweizerischen Nyon eine Sechser-Gruppe. Insgesamt bewerben sich 51 europäische Mannschaften um elf WM-Startplätze, so viele wie nie zuvor. Die Sieger der neun Gruppen qualifizieren sich direkt, die Gruppenzweiten spielen eine Playoff-Runde, wobei die besten drei Gruppenzweiten für die zweite Playoff-Phase gesetzt sind.

30. April: Hamann: Wird für Nagelsmann bei Bayern "kein Selbstläufer"

Dem früheren Fußball-Nationalspieler Dietmar Hamann zufolge wäre ein Titelgewinn von Julian Nagelsmann mit RB Leipzig im DFB-Pokal "mit Sicherheit für sein Standing vor den Superstars" bei seinem kommenden Club FC Bayern nicht von Nachteil. "Die Kommunikation mit Weltmeistern und Triple-Siegern wird damit ein kleines bisschen einfacher", befand TV-Experte Hamann in seiner Kolumne für den Sender Sky. Der 47 Jährige, der in seiner Karriere auch für den FC Bayern gespielt hatte, bezeichnete die Verpflichtung Nagelsmanns als tollen Coup für den deutschen Fußball-Rekordmeister. "Aber es wird für den jungen Top-Trainer kein Selbstläufer, und die nächsten fünf Meisterschaften sind auch noch nicht gewonnen", meinte Hamann.

29. April: Manchester United fertigt AS Rom 6:2 ab – FC Arsenal verliert

Der englische Fußballclub Manchester United kann nach einem Kantersieg in Old Trafford für das Finale der Europa League planen, Liga-Rivale FC Arsenal muss nach einer knappen Auswärts-Niederlage in einer Woche dagegen auf eine Wende hoffen. Man United drehte am Abend einen Halbzeit-Rückstand und gewann das Halbfinal-Hinspiel gegen AS Rom noch mit 6:2 (1:2). Die Gunners verloren dagegen mit 1:2 (0:2) beim spanischen Club FC Villarreal.

In Old Trafford ging Man United durch Bruno Fernandes (9. Minute) zwar in Führung, doch zur Halbzeit lag das Team von Trainer Ole Gunnar Solskjaer zurück. Die Treffer der Römer durch Lorenzo Pellegrini (15./Handelfmeter) und den ehemaligen Wolfsburger Bundesliga-Profi Edin Dzeko (33.) waren erst die Gegentore zwei und drei für Manchester United in dieser Europa-League-Saison.

29. April: Nur remis gegen den KSC: Aufstiegschancen des HSV schwinden

Der Hamburger SV hat kaum noch realistische Chancen auf den direkten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. Die Norddeutschen trennten sich am Abend im heimischen Volksparkstadion vom Karlsruher SC 1:1 (0:0) und haben drei Spieltage vor Schluss der 2. Bundesliga fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Greuther Fürth. Zudem sitzt den drittplatzierten Hamburgern Holstein Kiel im Nacken mit drei Spielen und lediglich zwei Punkten weniger als die Hamburger. Simon Terodde erzielte gegen den KSC das Führungstor für die Gastgeber per Handelfmeter (56. Minute); Daniel Gordon glich per Kopf postwendend aus (57.).

"Das war zu wenig. Vom Ergebnis und vom Spiel her", sagte HSV-Innenverteidiger Rick van Drongelen bei Sky. Die Einheimischen setzten ihre desolaten Leistungen in der Rückrunde fort. Seit fünf Spielen ist das Team ohne Sieg, in den vergangenen zwölf Partien schaffte der HSV nur zwei Punkte-Dreier und stürzte von seiner komfortablen Position nach starker Hinrunde ab.

"Meine Güte, HSV": Die Rothosen haben wieder mal die Frühlingskrise 14.50

29. April: RB bestätigt: Jesse Marsch wird Nagelsmann-Nachfolger in Leipzig

Nach dem Mega-Transfer von Julian Nagelsmann zum FC Bayern hat RB Leipzig in rekordverdächtiger Zeit mit Jesse Marsch den Nachfolger präsentiert. Die Verhandlungen mit dem Schwesternclub aus Salzburg waren für RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff nur Formsache. Marsch selbst, der am Samstag mit RB Salzburg das österreichische Pokalfinale gegen den Linzer ASK bestreitet, saß praktisch schon seit seinem Weggang aus Leipzig 2019 in der Mozartstadt auf gepackten Koffern. Nun erhält er ab Sommer einen Zweijahresvertrag in Leipzig. Der 47-Jährige Marsch besaß bei der RB-Filiale in Salzburg noch einen Vertrag bis 2022. Dafür wird Mintzlaff eine Mini-Ablöse überweisen.

28. April: Sieg nach Rückstand: Guardiola gewinnt mit Manchester bei PSG

Pep Guardiola schritt mit fest entschlossenem Blick nach dem Kraftakt seiner Mannschaft in Paris in die Kabine, PSG-Stürmer Neymar zog sich immer wieder das Trikot ins Gesicht. Star-Coach Guardiola hat Bayern-Besieger Paris Saint-Germain allerdings auch dank zweier Glückstreffer von Manchester City im Halbfinal-Hinspiel der Champions League schon an den Rand des Ausscheidens gebracht.

Im Prinzenpark setzten sich die Citizens beim Vorjahresfinalisten am Abend mit 2:1 (0:1) durch und dürfen nun auf das erste Endspiel in der europäischen Meisterklasse hoffen. "Die zweite Halbzeit war exzellent", lobte Guardiola. "Diese zwei Auswärtstore sind so wichtig." Die Entscheidung um den Einzug ins Finale, in dem entweder der FC Chelsea oder Real Madrid warten, fällt am kommenden Dienstag in Manchester.

28. April: RB Leipzig will Jesse Marsch als Nachfolger von Julian Nagelsmann holen

Jesse Marsch wird offenbar neuer Cheftrainer von RB Leipzig. Der US-Amerikaner kommt von Red Bull Salzburg zu den Sachsen. Wie der "Kicker" und die "Bild" berichten, seien sich Marsch und der Verein bereits einig, die Ablöseverhandlungen zwischen den Klubs aber noch nicht abgeschlossen. Anhand der Beziehung zueinander dürfte das aber wohl nur Formsache sein.

27. April: Tuchel hadert mit Remis bei Real – Werner vergibt Topchance

Wirklich zufrieden war Thomas Tuchel nach dem Punktgewinn bei den Königlichen nicht. "Das Ergebnis zur Halbzeit war enttäuschend. Wenn wir so viele Chancen liegen lassen auf hohem Niveau, bist Du als Trainer enttäuscht. Wir müssen uns mehr belohnen", haderte der deutsche Coach beim TV-Sender Sky mit dem Chancenwucher des FC Chelsea beim 1:1 (1:1) im Halbfinal-Hinspiel der Champions League bei Real Madrid. Der deutsche Nationalverteidiger Antonio Rüdiger pflichtete Tuchel bei. "Wir hatten viele Konterchancen, wo wir nicht präzise genug waren. Wir hätten mit einem höheren Ergebnis nach Hause fahren können. Wir hätten unsere Chancen besser nutzen müssen", sagte Rüdiger, der mit einem starken Pass das Führungstor des Ex-Dortmunders Christian Pulisic eingeleitet hatte (14.).

Die Kritik zielte auch in Richtung Timo Werner, der in der zehnten Minute eine Riesenchance vergab, als er freistehend an Keeper Thibaut Courtois scheiterte. Es war ein Spiegelbild seiner Saison, in der der Ex-Leipziger nur selten überzeugen und vor allem nur selten treffen konnte. In Madrid wurde er nach 66 Minuten gegen Nationalmannschaftskollege Kai Havertz ausgewechselt.

27. April: Moderator Welke arbeitet bei EM und WM nicht für ZDF

Moderator Oliver Welke wird beim ZDF nicht mehr im Sport arbeiten. Der 55-Jährige werde bei der Fußball-EM in diesem Sommer und bei der WM im kommenden Jahr in Katar schon nicht mehr dabei sein, teilte der öffentlich-rechtliche Sender am Dienstag mit. Das ZDF schrieb in einem Statement von einer "einvernehmlichen Lösung". Zuerst hatte der Branchendienst "dwdl" darüber berichtet.

Gemeinsam mit Ex-Nationaltorhüter Oliver Kahn als Experten führte Welke über viele Jahre durch die Live-Übertragungen. Der 51-jährige Kahn hatte seine Tätigkeit beim ZDF im vergangenen Jahr nach zwölf Jahren aufgegeben, nachdem er in den Vorstand des FC Bayern München gerückt war. "Oliver Welke hat zusammen mit Oliver Kahn als Experten an seiner Seite die ZDF-Fußball-Berichterstattung von den Großereignissen in den vergangenen Jahren geprägt", sagte Sportchef Thomas Fuhrmann im Statement des Senders. Durch die Verschiebung der Fußball-EM und das Ausscheiden von Kahn komme es jetzt zu dem Wechsel. Für Welke werden Jochen Breyer (38) und Katrin Müller-Hohenstein (55) die EM im ZDF präsentieren.

27. April: Nagelsmann wird neuer Bayern-Trainer

Der FC Bayern und RB Leipzig haben sich auf einen Wechsel von Trainer Julian Nagelsmann zu den Münchnern zur neuen Saison geeinigt. Der Coach wird als Nachfolger von Hansi Flick einen Fünfjahresvertrag erhalten, bestätigte der Verein auf seiner Homepage. Die Ablösesumme, die die Münchner an Leipzig zahlen müssen, dürfte mit angeblichen 25 Millionen Euro eine bislang unerreichte Dimension in der Bundesliga haben. Nach der vorzeitigen Vertragsauflösung von Flick bei Bayern ist der Weg für den Erfolgscoach zum Deutschen Fußball-Bund frei. Der 56-Jährige wird als Topkandidat für die Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw gehandelt.

Die Verpflichtung von Nagelsmann ist ein gelungener Coup der Bayern 19.23

26. April: Matthäus folgt auf Hoeneß als Experte bei RTL

RTL hat seine Experten-Stelle bei den Übertragungen von Spielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft erneut prominent besetzt. Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus werde künftig die Auftritte des DFB-Teams analysieren, teilte der Kölner Privatsender am Montag mit. "Wie gewohnt, werde ich die Spiele objektiv, aber auch wenn nötig kritisch, begleiten. Ich hoffe aber, die Mannschaft wird wieder an frühere Erfolge anknüpfen können", so der 60-Jährige in der Mitteilung. Matthäus wird ungeachtet des neuen Engagements seine Tätigkeit als Experte für den Pay-TV-Sender Sky fortsetzen. Bei RTL folgt er auf seinen ehemaligen Chef bei Bayern München, Uli Hoeneß. Der 69 Jahre alte Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters hatte die vergangenen drei Länderspiel-Übertragungen bei RTL im März begleitet, aber auf eine Fortsetzung des Engagements verzichtet. Matthäus erhält bei dem Sender einen Einjahresvertrag. Dieser umfasst bis Mai 2022 elf Länderspiele. Die beiden ersten Einsätze des Weltmeisters von 1990 sind die Partien am 2. Juni gegen Dänemark und am 7. Juni gegen Lettland. Das sind die letzten Tests vor der EM. 

26. April: Der FC Augsburg trennt sich von Trainer Herrlich – Weinzierl übernimmt

Der FC Augsburg hat die Trennung von Trainer Heiko Herrlich bestätigt. Wie der Fußball-Bundesligist mitteilte, übernimmt der frühere Erfolgscoach Markus Weinzierl und unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Zuvor hatte die "Augsburger Allgemeine" darüber berichtet.

23. April: Bis zu 14.500 Fans zugesichert: München bleibt EM-Spielort für vier Partien

München bleibt Gastgeber von insgesamt vier Partien bei der Fußball-EM. Die Europäische Fußball-Union bestätigte am Freitag die bayerische Landeshauptstadt als Ausrichter der drei Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft sowie eines Viertelfinales. Die Entscheidung sei getroffen worden, nachdem die lokalen Behörden bestätigt hätten, dass bei allen Partien mindestens 14.500 Zuschauer in der Allianz Arena möglich seien, teilte die Uefa mit. In München finden die Partien des Teams von Bundestrainer Joachim Löw gegen Frankreich (15. Juni), Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni) sowie ein Viertelfinale statt. Besonders dieses K.o.-Runden-Spiel am 2. Juli hatte bis zuletzt auf der Kippe gestanden, da sich die Uefa an einem anderen Spielort mehr Zuschauer erhofft hatte. Die DFB-Elf würde laut Spielplan aber nur als Gruppendritter zu einem Viertelfinale nach München zurückkehren.

23. April: Flick verurteilt Anfeindungen gegen Salihamidzic

Bayern-Trainer Hansi Flick hat die persönlichen Anfeindungen gegen Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic scharf verurteilt. Auch die Familie des Ex-Profis wurde zur Zielscheibe. "Es werden Grenzen überschritten, das ist ein No-go", sagte Flick am Freitag. Der 56-Jährige bemerkte, dass es bei seinen Differenzen mit Salihamidzic "nie ins Persönliche gegangen" sei. "Wir haben einen anderen Ansatz", sagte er zu den Problemen mit Salihamidzic.

23. April: Pokalfinale in Berlin ohne Zuschauer

Das DFB-Pokalfinale in Berlin wird als Geisterspiel ausgetragen. Aufgrund der derzeit gültigen Corona-Verordnungen sei ein Antrag auf Zulassung von Zuschauern für das Endspiel am 13. Mai im Berliner Olympiastadion nicht rechtzeitig möglich, teilte der Deutsche Fußball-Bund am Freitag mit. Daher gelten für das Pokalfinale wie in der Fußball-Bundesliga die Bedingungen des Sonderspielbetriebs ohne Zuschauer.

Die Halbfinals des laufenden Wettbewerbs sind für die kommende Woche angesetzt. Werder Bremen trifft am 30. April auf RB Leipzig. Einen Tag später empfängt Borussia Dortmund den Zweitligisten Holstein Kiel. Titelverteidiger FC Bayern war vorzeitig ausgeschieden. Im Vorjahr hatten die Münchner vor der tristen Kulisse von nur 691 Menschen Bayer Leverkusen mit 4:2 bezwungen.

23. April: Ibrahimovic verlängert Vertrag beim AC Milan um ein Jahr

Fußball-Altstar Zlatan Ibrahimovic hat seinen Vertrag beim italienischen Erstligisten AC Mailand verlängert. Der 39 Jahre alte Schwede werde auch in der kommenden Saison das rot-schwarze Trikot tragen, teilte der Serie-A-Club am Donnerstagabend mit. Ibrahimovic spielt seit Anfang 2020 bei dem Verein in der norditalienischen Metropole. Sein aktueller Vertrag läuft noch bis Ende Juni. Für die Rossoneri hat der eigenwilliger Star nach Clubangaben in bislang 130 Spielen 84 Tore erzielt.

22. April: Michael Groß hilft nicht als Leistungssportdirektor der Schwimmer aus

Michael Groß wird nicht Leistungssportdirektor im Deutschen Schwimm-Verband. Der dreimalige Olympiasieger berichtete im "Tagesspiegel" und bei "FAZ.net", dass ihm der DSV abgesagt habe. "Ich bin nicht enttäuscht", sagte Groß. "Der DSV trifft seine Entscheidungen und das ist zu respektieren." Laut Groß hat ihm Präsident Marco Toll mitgeteilt, dass eine "interne Lösung" bevorzugt werde. Für den 56-jährigen Groß als Interimslösung hatten sich drei Bundestrainer und die Athletensprecherin ausgesprochen. Sie forderten auch eine Rehabilitierung von Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen, von dem sich der Verband getrennt hatte. Frühere Spitzenschwimmer und aktuelle Trainer hatten in dieser Woche in einem kritischen Brief an den DSV-Präsidenten Troll und den DSV-Vorstand gefragt, warum der Vorstand die Personalie Groß "nicht konstruktiv und zügig mit dem hauptamtlichen Führungspersonal" diskutiere. Der DSV äußerte sich dazu nicht.

22. April: DFL schickt alle 36 Profi-Klubs in Corona-Quarantäne

Das Präsidium der Deutschen Fußball Liga hat wie erwartet die Corona-Regeln für den Saisonendspurt in der Bundesliga und 2. Bundesliga verschärft. Ab dem 12. Mai müssen sich alle 36 Profivereine in ein Quarantäne-Trainingslager begeben. Die Maßnahme ist eine Reaktion auf die jüngsten Corona-Fälle bei Hertha BSC und bis zum Abschluss der Spielzeit am 22./23. Mai verpflichtend. Die Berliner befinden sich derzeit bis zum 29. April in häuslicher Quarantäne und müssen danach noch drei Nachholspiele bestreiten.

Bereits ab dem 3. Mai darf sich der jeweils in das regelmäßige PCR-Testungsprogramm eingeschlossene Personenkreis aller Vereine um Lizenzmannschaft, Trainerteam sowie Mannschaftsbetreuer ausschließlich im häuslichen Umfeld oder auf dem Trainingsgelände beziehungsweise im Stadion aufhalten. Dies solle der Kontaktreduzierung sowie einer weiteren Minimierung des Infektionsrisikos dienen, teilte die DFL am Donnerstag mit.

22. April: Real-Präsident Pérez sieht Super League noch nicht gescheitert

Die Super League ist nach Meinung von Real Madrids Präsidenten Florentino Pérez noch nicht gescheitert. "Da liegen sie komplett falsch", sagte er in Richtung der Kritiker, die das Projekt für erledigt erklärt haben, in einem am frühen Donnerstagmorgen ausgestrahltem Radio-Interview von SER, über das die Zeitung "Marca" berichtete. Er denke nicht, dass die anderen Fußball-Clubs die Super League verlassen haben. "Es ist klar im Vertrag, dass du nicht gehen kannst", sagte Pérez. Tagsüber hatte Juve-Boss Andrea Agnelli auf die Frage, ob man das Projekt jetzt noch fortsetzen könne, geantwortet: "Um ehrlich und aufrichtig zu sein, nein, das ist offensichtlich nicht der Fall." Pérez ist laut Mitteilung Vorstand der Super League, Agnelli einer der beiden Stellvertreter.

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