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FC Bayern: Flicks vielsagende Worte: Redet da einer schon von seinem zukünftigen Job?

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FC Bayern: Flicks vielsagende Worte: Redet da einer schon von seinem zukünftigen Job?

Der FC Bayern ist in einem der spannendsten Spiele der Saison gegen Paris Saint-Germain gescheitert und aus der Champions League geflogen. Danach hielt Trainer Hansi Flick einen längeren Monolog, den man als Abschiedsrede interpretieren kann. Geht er zum DFB?

Der FC Bayern ist aus der Champions League geflogen – doch das interessierte kurze Zeit nach dem Schlusspfiff viele nur noch am Rande. Das Aus war erwartbar, es ist ärgerlich für die Bayern, aber auch kein Untergang. Was interessierte, ist diese eine große Frage: Wird Hansi Flick Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw, auch weil er den Dauerkonflikt mit Sportdirektor Hasan Salihamidzic satt hat? 

Sicher, die Spieler waren enttäuscht, blickten aber auch nüchtern auf die beiden Spiele des Viertelfinales gegen Paris Saint-Germain zurück. "Die Ausgangsposition hätte besser sein müssen, wenn man hier nach Paris fährt. Das ist natürlich ärgerlich, wir haben viele Chancen liegen gelassen und vielleicht das eine Tor zu viel kassiert", sagte Torwart Manuel Neuer mit Blick auf die 2:3-Heimniederlage in Hinspiel.

Am Dienstagabend im Rückspiel hatte sich der Keeper im spannendsten Spiel der Bayern in dieser Saison fast ein Privatduell mit PSG-Star Neymar geliefert, der tatsächlich drei Mal nur Pfosten oder Latte traf. In anderen Situationen hielt Neuer weltklasse. Dennoch reichte das Kopfballtor von Eric Maxim Choupo-Moting in der 40. Minute zum 1:0 nicht zum Einzug in das Halbfinale.STERN PAID 10_21 Bibiana Steinhaus_13Uhr

Hansi Flick hält fünfminütigen Monolog

In Erinnerung bleiben wird, dass ausgelaugte Bayern nicht in der Lage waren, die zahlreichen Ausfälle zu kompensieren (Lewandowski, Gnabry, Goretzka, Süle) und wichtige Spieler wie Joshua Kimmich hatten einfach nicht ihren besten Tag. Aber vielleicht wird der Abend als der Zeitpunkt in die Geschichte des Klubs eingehen, an dem Flick zum ersten Mal andeutete, dass er sich einen anderen Job vorstellen könnte als den des Bayern-Trainers. Denn Flick hielt nach dem Schlusspfiff einen fünfminütigen Monolog am Mikrofon des Bezahlsenders Sky, den man mit einiger Berechtigung als eine Abschiedsrede interpretieren darf.

Selbstverständlich wies er diese Interpretation später auf der Pressekonferenz lachend zurück, gleichzeitig gab er kein klares Bekenntnis zum FC Bayern ab. Ein Experte wie Lothar Matthäus ist sich eh schon lange sicher, dass Flick zum DFB zurückkehrt.

Grundsätzlich seien die Dinge klar, sagte Flick in seinem Statement. Er habe "einen Vertrag bei Bayern München". Er habe nie "etwas anderes zu verkünden gehabt". Dann wurde er grundsätzlich: "Man macht sich ja immer Gedanken, was passiert, wie geht es weiter?" Für ihn sei Erfolg ein "stetiger Prozess". Seine Familie würde ihn, "egal, was ich machen würde, immer unterstützen und hinter mir stehen", sagte Flick, und sprach dann von sich aus über den Bundestrainer-Job und einen möglichen "anderen Rhythmus", wenn er wieder beim DFB arbeiten würde.

Flick hat noch keinen Termin mit Oliver Kahn

Einen Termin mit dem künftigen Münchner Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn habe er bislang nicht, sagte Flick auf Nachfrage weiter. "Wenn Oliver mit mir sprechen möchte, wird er mir das rechtzeitig sagen. Ich habe Zeit, von daher ist es für mich kein Thema. Ich habe momentan noch keinen Termin. Wenn er Lust hat mit mir zu quatschen, dann kann er das gerne tun."

Redebedarf gibt es beim FC Bayern genug. Der Konflikt zwischen Sportdirektor Hasan Salihamidzic und dem Trainer scheint kaum lösbar zu sein. Flick weiß nur zu genau, dass er in Zukunft nicht mehr eine so starke Mannschaft haben wird wie in der vergangenen Saison, als er den FC Bayern zu sechs Titeln führte. Es ist einer seiner Hauptvorwürfe an die Adresse des Sportdirektors, dass auch der aktuelle Kader nicht die Qualität besitzt. Verantwortlich dafür ist Salihamidzic.

Warum also in München bleiben, wenn er beim DFB einen "anderen Rhythmus" hätte. Es bleibt die Frage, ob es im Interesse der Bayern wäre, so einen Erfolgstrainer herzugeben. Der meist gehörte Experte Matthäus behauptet allerdings, dass die die Klub-Führung den Nachfolger schon im Blick hat, und der heißt Julian Nagelsmann. Doch auch das ist bislang nur eine Spekulation.

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