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Sport kompakt: SOS bei der Vendée Globe: Kevin Escoffier in Not - Jean Le Cam auf Rettungsmission

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Sport kompakt: SOS bei der Vendée Globe: Kevin Escoffier in Not - Jean Le Cam auf Rettungsmission

DFB: Mit Löw zur EM 2021 +++ Wütender Klopp wettert gegen TV-Sender und Sheffield-Coach +++ Gulacsi spendet krankem Kind in Ungarn Nationalmannschaftsprämie +++  Sport-News im Überblick.

Von "A" wie American Football über "F" wie Fußball bis "Z" wie Zehnkampf. Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden irgendwo auf der Welt mal mehr, mal weniger bedeutende Wettkämpfe statt, die wegen der Dominanz weiniger weniger Sportarten kaum beachtet werden oder gleich ganz untergehen. Zu Unrecht – finden wir – und berichten an dieser Stelle auch und vor allem über hochklassigen Sport abseits von König Fußball.

30. November: Boot von Kevin Escoffier droht zu sinken - SOS bei Vendée Globe

Das Boot von Vendée-Globe-Skipper Kevin Escoffier droht zu sinken. Der zu dem Zeitpunkt drittplatzierte Segler aus Frankreich war schon in seine Rettungsinsel umgestiegen, als am frühen Montagabend Landsmann Jean Le Cam vor Ort als erster Retter ankam und versuchte, Escoffier zu bergen. Der hatte sein Team zuvor über den Wassereinbruch an Bord informiert, telefonisch war er danach nicht mehr erreichbar. 

Die Unglücksstelle befindet sich rund 550 Seemeilen südwestlich vom Kap der Guten Hoffnung entfernt. Die Wettfahrtleitung um Renndirektor Jacques Caraës setzte umgehend einen Rettungsplan in Kraft. Der  viertplatzierte Le Cam war der zuletzt gemeldeten Position Escoffiers am nächsten, änderte seinen Kurs und startete seinen Rettungsversuch.

30. November: DFB geht mit Bundestrainer Joachim Löw ins EM-Jahr 2021 

Joachim Löw darf weitermachen. Der Rekord-Bundestrainer erhält vom Deutschen Fußball-Bund auch nach der geschichtsträchtigen 0:6-Niederlage in Spanien das Vertrauen und soll die Nationalmannschaft bei der EM 2021 zum Erfolg führen. "Gemeinsam geht der Blick zielgerichtet und fokussiert auf die weitere EM-Vorbereitung im nächsten Jahr", teilte der DFB nach mehreren Konferenzen am Montag mit. Das DFB-Präsidium habe "einvernehmlich festgehalten, den seit März 2019 eingeschlagenen Weg der Erneuerung der Nationalmannschaft mit Bundestrainer Joachim Löw uneingeschränkt fortzusetzen".

Löw ist seit mehr als 14 Jahren DFB-Chefcoach und krönte sich nach mehreren starken Turnieren 2014 mit dem WM-Titel in Brasilien. Ab dem WM-Vorrundenaus als Titelverteidiger in Russland 2018 wuchs die Kritik an dem Trainer. Löw vollzog während der EM-Qualifikation für das im Sommer 2021 bevorstehende Turnier einen Umbruch und sortierte unter anderem das Trio Mats Hummels, Jérôme Boateng und Thomas Müller aus. 

28. November: Wütender Klopp wettert gegen TV-Sender und Sheffield-Coach

Liverpools Trainer Jürgen Klopp war bedient: Das späte Gegentor zum 1:1 bei Brighton & Hove Albion und der Verdacht auf eine Oberschenkelverletzung bei James Milner hatten ihm die Laune verdorben. Einen Schuldigen hatte der 53-Jährige auch ausgemacht: die TV-Sender, die bei der Spielansetzung am Mittag keine Rücksicht darauf genommen hatten, dass der englische Fußballmeister FC Liverpool erst am Mittwoch in der Champions League im Einsatz gewesen war.Campino über Klopp 15.40

"Das ist sehr, sehr gefährlich für die Spieler", schimpfte Klopp nach dem Abpfiff am Mikrofon des Senders BT Sport. "Ihr habt uns um 12.30 Uhr angesetzt!" Das ließ BT-Reporter Des Kelly nicht gelten. "Wir sind nur die Sender und arbeiten nach Premier-League-Regeln. Die Premier League macht die Regeln", stellte er klar. "Wenn Sie hierherkommen und auf den Sender losgehen, führt das zu nichts."

Klopp ging auch auf Chris Wilder los. Der Coach des Tabellenletzten Sheffield United hatte gegen fünf Wechselmöglichkeiten während eines Spiels gestimmt – wegen eines angeblichen Wettbewerbsvorteils für die Topclubs. "Chris Wilder hat gesagt, ich bin egoistisch. Ich glaube, alles was er gesagt hat, ist egoistisch", meckerte Klopp und betonte, als Trainer des FSV Mainz habe er selbst gegen den Abstieg gespielt. "Es ging darum, in der Liga zu bleiben, aber Sheffield United hat auch mit drei Auswechslungen nur einen Punkt."

27. November: Gulacsi spendet Nationalmannschaftsprämie an krankes Kind in Ungarn

Ungarns Nationaltorwart Peter Gulacsi, hier bei einer Pressekonferenz für seinen Verein RB Leipzig
Hilft einem schwer kranken Kind in seinem Heimatland: Ungarns Nationaltorwart Peter Gulacsi, hier bei einer Pressekonferenz für seinen Verein RB Leipzig
© Jan Woitas
Nach der erfolgreichen Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft macht Ungarns Nationalkeeper Peter Gulacsi von RB Leipzig auf die Situation des einjährigen Zsombor aus seinem Heimatland aufmerksam. Gulacsi spendet dem Jungen und dessen Familie seine gesamte Nationalmannschaftsprämie. Zsombor leidet an der sehr seltenen Erbkrankheit Spinale Muskelatrophie. Damit er eine Chance auf ein normales Leben hat, benötigt er in den nächsten Monaten eine besondere Behandlung, deren Kosten sich auf ca. zwei Millionen US-Dollar belaufen. Um diese Summe zu erreichen, beteiligt sich Gulacsi selbst daran und will auch andere Menschen zum Spenden animieren. 

Gulacsi macht der Familie des kleinen Zsombor mit einem hohen fünfstelligen Betrag eine große Freude und viel Hoffnung: "Wir sind letztes Jahr selbst Eltern geworden und können ein gutes Leben führen. Meine Frau und ich möchten einfach etwas zurückgeben", sagte der 30 Jahre alte Ungar. "Der kleine Zsombor hat wie jedes andere Kind ein normales Leben verdient und wir möchten einen wichtigen Teil dazu beitragen."

26. November: Polizei geht bei Totenwache für Maradona mit Tränengas gegen Fans vor

Bei der Totenwache für die argentinische Fußball-Legende Diego Maradona sind Fans mit Gewalt in den Regierungspalast Casa Rosada eingedrungen. Einige Fans kletterten am Donnerstag über den Zaun vor dem Eingang und verschafften sich Zugang zur Casa Rosada, wie im Fernsehen zu sehen war. Offenbar befürchteten sie, nicht mehr zu dem Sarg ihres Idols vorgelassen zu werden, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Menge zu zerstreuen. Im Inneren des Regierungssitzes wurde Maradonas Sarg in einem anderen Raum in Sicherheit gebracht. Auch auf den Straßen vor dem Regierungsgebäude im historischen Zentrum von Buenos Aires kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Aufgebrachte Fans schleuderten Steine und Flaschen auf die Polizei, die Beamten feuerten Gummigeschosse in die Menge und setzen Wasserwerfer ein.

PAID Maradona war Argentiniens großer Glückbringer_12.10Uhr

25. November: Lewandowski rückt in Top 3 der Torjägerliste vor

Robert Lewandowski vom FC Bayern München ist in der Torschützenliste der Champions League in die Top 3 vorgerückt. Der Pole traf am Mittwoch in der 43. Minute zur 1:0-Führung des deutschen Fußball-Rekordmeisters beim 3:1-Erfolg gegen RB Salzburg. Mit nun 71 Treffern ist er mit Raúl gleichgezogen, der für Real Madrid und den FC Schalke 04 traf. Besser als Lewandowski sind nur die mehrmaligen Weltfußballer Cristiano Ronaldo und Lionel Messi.       

25. November: Boris Becker gibt Amt als Herren-Chef im deutschen Tennis auf

Boris Becker zieht sich aus dem Deutschen Tennis Bund (DTB) zurück und gibt sein Amt als Herren-Verantwortlicher zum Ende des Jahres auf. Das teilte der DTB am Mittwoch mit. "Die Arbeit für den DTB hat mir in den vergangenen dreieinhalb Jahren große Freude bereitet. Leider fehlt mir aktuell die Zeit, diese umfangreiche Aufgabe weiter auszuüben", wird die Tennis-Ikone in einer Verbandsmitteilung zitiert.

Ende August 2017 war der dreimalige Wimbledonsieger als sogenannter Head of Men's Tennis vorgestellt worden. "Ich werde dem DTB freundschaftlich verbunden bleiben und kann mir vorstellen, wenn es meine Zeit erlaubt, dann auch eine noch größere Aufgabe im DTB zu übernehmen, wenn sich die Möglichkeit ergibt", sagte Becker. Wie der DTB weiter mitteilte, wird Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann künftig die Verantwortung für den Herrenbereich alleine übernehmen.

25. November: DFL muss Bremen für Polizeieinsatz bei Risikospiel 386.000 Euro zahlen

Die Deutsche Fußballliga (DFL) muss Bremen für einen Polizeieinsatz bei einem sogenannten Hochrisikospiel vor fünfeinhalb Jahren rund 386.000 Euro bezahlen. Eine Klage der DFL gegen den entsprechenden Gebührenbescheid wies das Bremer Oberverwaltungsgericht (OVG) nach Angaben vom Mittwoch ab und beendete damit vorläufig einen jahrelangen Rechtsstreit der beiden Beteiligten, der zuvor bereits vom Bundesverwaltungsgericht grundsätzlich entschieden worden war. Das Land Bremen hatte von der DFL eine Beteiligung an den Kosten für ein sogenanntes Hochrisikospiel zwischen den Bundesligavereinen Werder Bremen und Hamburger SV gefordert, bei denen die Polizei 2015 wegen der Gefahr von Krawallen mit besonders vielen Beamten im Einsatz war. Das Bremer OVG entschied in der Sache bereits einmal, anschließend ging die Sache allerdings noch bis zum Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Die Richter dort segneten die Gebührenforderung des Landes in einem Grundsatzurteil im vergangenen Jahr als grundsätzlich berechtigt ab. Zugleich ordneten sie eine neue Verhandlung vor dem OVG an.

24. November: Schalke 04 trennt sich von Technischem Direktor Michael Reschke

Der FC Schalke 04 trennt sich von seinem Technischen Direktor Michael Reschke. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Wer die Nachfolge Reschkes antritt, ist noch offen. Das Aus des 63-Jährigen passt in die turbulenten Tage auf Schalke. Erst am Montag wurde publik, dass Trainer Manuel Baum die Trainingseinheit am Sonntag aufgrund eines Konflikts zwischen Co-Trainer Naldo und Angreifer Vedad Ibisevic vorzeitig beenden musste, auch am Dienstag gab es Wirbel um S04, etwa um Abwehrspieler Benjamin Stambouli.

24. November: U21-Coach Kuntz kritisiert schlechte Nachwuchsarbeit

Deutschlands U21-Trainer Stefan Kuntz hat erneut das Niveau der Nachwuchsausbildung im deutschen Fußball beklagt. Wenn man in Europas Topligen vergleiche, wie viele für die U21 spielberechtigte Profis zum Einsatz kommen, "sind wir komplett im Hintertreffen", sagte der 58-Jährige im Podcast "kicker meets DAZN" und legte nach: "Wir sind so was von abgeschlagen!" Für die beunruhigende Lage gebe es auch das folgende Indiz: "Als ich 2017 zur Europameisterschaft der U21 gefahren bin, habe ich mich mit Jogi Löw abstimmen müssen, und letztlich sind zehn oder zwölf Spieler, die noch U21 hätten spielen können, zum Confed Cup gefahren oder waren verletzt", berichtete Kuntz. Das sei bei der U21-EM 2019 nur noch bei zwei Spielern der Fall gewesen: Lukas Klostermann und Jonathan Tah. "Und jetzt aktuell ist es gar nicht mehr der Fall. Aus diesem Grund unterhalten sich der Jogi und ich nicht mehr, weil die Masse an Toptalenten nicht da ist", unterstrich Kuntz. 

Mit Bundestrainer Löw (60), der nach dem 0:6 in Spanien massiv in der Kritik steht, gibt es derzeit kaum einen Austausch. Löw sei seit 14 Jahren Bundestrainer und habe abgesehen vom WM-Vorrunden-Aus 2018 in jedem Turnier Halbfinale oder Finale erreicht. "Angenommen also es wäre so: Was soll ich denn sagen? 'Ich hatte das auch schon mal, damals habe ich so und so reagiert'?", erklärte Kuntz. Man verstehe sich kollegial, "aber ich denke, dass Jogi schon ein paar Leute um sich herum hat, mit denen er da ernsthaft im Austausch ist und die ihm näher stehen als ich zum Beispiel."

PAID Nationalelf Fussball Kommentar 18.20

24. November: Jürgen Klopp hat "keine Ahnung, wie Motivation geht"

Jürgen Klopp sieht sich selbst nicht gerade als Motivationskünstler. "Ich habe keine Ahnung, wie Motivation geht, ehrlich. Und wäre Motivieren meine einzige Stärke, dann wäre ich nicht da, wo ich bin", sagte der Trainer des englischen Fußball-Meisters FC Liverpool im Interview der "ADAC Motorwelt". Und er gab zu: "Ich kann nicht den ganzen Tag irgendwelche flammenden Reden halten. Ich muss wie jeder andere auch ganz viel Kleinkram machen." 

23. November: DFB bestätigt Beratungen über Löw-Team am 4. Dezember

Die Spitze des Deutschen Fußball-Bundes will am 4. Dezember über die Situation der Nationalmannschaft und die Zukunft von Bundestrainer Joachim Löw beraten. DFB-Direktor Oliver Bierhoff werde dann in einer Präsidiumssitzung eine Analyse des jüngsten 0:6 in Spanien und der "Gesamtentwicklung der Mannschaft in den vergangenen zwei Jahren" vorstellen, teilte der Verband mit. Auf diesen Fahrplan habe sich das DFB-Präsidium einstimmig verständigt. 

Der umstrittene Löw solle Zeit für eine grundlegende Aufarbeitung der Lage bekommen. "Sportlich, um die Ursachen der deutlichen Niederlage von Sevilla zu analysieren. Und persönlich, um die eigene große Enttäuschung zu verarbeiten. Das gehört sich so", hieß es in der Mitteilung. Nach der Sitzung werde der DFB "zum gegebenen Zeitpunkt über Ergebnisse der Beratungen und nächste Schritte informieren".

Durch die Pleite in Spanien hatte das Nationalteam die Endrunde der Nations League verpasst. Erst Ende März steht der nächste Block von drei Länderspielen an. Es werden die letzten vor der Nominierung des Kaders für die EM im Sommer sein. Löw steht stark in der Kritik. Unmittelbar nach der Niederlage in Spanien hatten DFB-Präsident Fritz Keller und Bierhoff dem Bundestrainer aber ihre Unterstützung zugesichert.

22. November: Union bezwingt harmlose Kölner mit 2:1

Union Berlin hat sich auch beim 1. FC Köln schadlos gehalten und klettert nach einem verdienten, aber hart erkämpften 2:1 auf den fünften Tabellenplatz. Taiwo Awoniyi brachte die Köpenicker in der 27. Minute verdient in Führung. Keine zehn Minuten später köpfte Ellyes Skhiri die Kölner zurück ins Spiel. Für die Entscheidung sorgte Max Kruse in der 72. Spielminute. Kölns Özcan hatte Union-Stürmer Ingvartsen im Strafraum von den Beinen geholt. Und Kruse scheiterte bei seinem 17. Bundesliga-Strafstoß zum ersten Mal. Doch FC-Torwart Timo Horn konnte die Kugel nur nach vorn abklatschen und Kruse staubte doch noch zum Siegtreffer ab. In der dritten Minute der Nachspielzeit wären die Kölner beinahe noch zum glücklichen Ausgleich gekommen. Doch ein frecher Freistoß von Rexhbecaj klatschte an den linken Außenpfosten. Das Team von Markus Gisdol rutschte nach der sechsten Saisonniederlage auf den 17. Tabellenplatz ab.  

22. November: Mateta schießt Mainz zum ersten Sieg

Tabellenschlusslicht Mainz 05 hat nach sieben Niederlagen in Serie den ersten Sieg in der Fußball-Bundesliga gefeiert. Die Rheinhessen bezwangen am Sonntagnachmittag nach einer starken ersten Halbzeit den SC Freiburg mit 3:1 (3:0). Mann des Tages war der Stürmer Jean-Philippe Mateta. Dem 23-jährigen Franzosen gelang im Breisgau zwischen der zweiten und 40. Minute ein lupenreiner Hattrick. Der Anschlusstreffer von Nils Petersen war nicht mehr als Ergebniskosmetik. Mit dem ersten Dreier der Saison rückte Mainz vom 18. auf den 15. Tabellenplatz nach vorn. Freiburg hängt auf Platz 14 fest. 

21. November: US-Schwimmer Dressel knackt zwei Weltrekorde

Der amerikanische Schwimmer Caeleb Dressel hat im Finale der International Swimming League am Samstag gleich zwei Weltrekorde aufgestellt. Zuerst knackte Dressel die bisher unerreichte Marke von 48 Sekunden über die 100 Meter Schmetterling und gewann seinen Finallauf in Budapest mit 47,78 Sekunden. Rund 40 Minuten später unterbot der 24-Jährige auch noch seinen eigenen Kurzstrecken-Weltrekord über die 50 Meter Freistil um acht Hundertstel und schlug nach 20,16 Sekunden an. Dressel gilt als einer der Top-Medaillenanwärter für die Olympischen Spiele in Tokio im kommenden Jahr.

21. November: Vlhova schlägt Shiffrin beim Slalom in Levi 

US-Skistar Mikaela Shiffrin hat sich nach fast zehn Monaten Zwangspause mit einem zweiten Platz im Weltcup-Slalom von Levi zurückgemeldet. Die beste Alpin-Sportlerin der Gegenwart musste sich am Samstag in Finnland nur ihrer Dauerrivalin Petra Vlhova aus der Slowakei um 18 Hundertstel Sekunden geschlagen geben. Dritte wurde Katharina Liensberger aus Österreich (+0,57). Shiffrin hatte exakt 300 Tage wegen des Todes ihres Vaters im vorigen Winter, dann der Corona-Pandemie und zuletzt einer Rückenverletzung in Sölden kein Rennen mehr bestritten.

20. November: Zverev verpasst Halbfinale der ATP Finals

Alexander Zverev ist in der Gruppenphase der ATP Finals ausgeschieden. Deutschlands bester Tennisspieler verlor nach einem Fehlstart gegen den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic aus Serbien 3:6, 6:7 (4:7) und verpasste damit den Einzug ins Halbfinale von London. Mit seiner zweiten Niederlage im dritten Spiel ist die Tennis-Saison für Zverev beendet. 2018 hatte der Hamburger die inoffizielle WM gewonnen. Im Halbfinale am Samstag trifft Djokovic auf den österreichischen US-Open-Sieger Dominic Thiem. Zudem kämpft der spanische Weltranglisten-Zweite Rafael Nadal gegen den Russen Daniil Medwedew um den Einzug ins Endspiel.

20. November: Snooker-Talent Kleckers düpiert Ex-Weltmeister

Das deutsche Snooker-Talent Lukas Kleckers hat auf der Snooker World Tour für einen großen Coup gesorgt und den dreimaligen Weltmeister Mark Selby düpiert. Der 24-Jährige, der in der Rangliste auf Platz 117 steht, bezwang den englischen Spitzenspieler bei den North Ireland Open in Milton Keynes überlegen mit 4:0. Kleckers bezeichnete den Sieg in der zweiten Runde auf Facebook als "größtes Spiel meiner Karriere". Zuvor hatte der Hoffnungsträger aus Essen sein Erstrundenmatch gegen Chang Bingyu aus China mit 4:1 gewonnen. In dem traditionell von Briten dominierten Sport gibt es derzeit keinen Deutschen in der Weltspitze.Kleckers Post FB

19. November: Nach neun Monaten Pause: DEL-Saison startet am 17. Dezember

Nach mehr als neunmonatiger Zwangspause startet die Deutsche Eishockey Liga am 17. Dezember doch noch in eine neue Spielzeit. Darauf einigten sich die 14 Clubs am Donnerstag, nachdem sie den Saisonstart wegen der Corona-Krise zuvor bereits zweimal verschoben hatten.

18. November: Französischer "Jetman" in Dubai tödlich verunglückt

Ein für waghalsige Düsenflüge bekannter Extremsportler ist während des Trainings in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten tödlich verunglückt. Der Franzose Vincent Reffet sei am Dienstag verstorben, teilte das Unternehmen Jetman Dubai mit. Nähere Details wurden nicht genannt. Die Firma arbeite mit den zuständigen Behörden zusammen bei Ermittlungen zum Unfall. Reffet sei ein "talentierter Athlet" und im Team sehr beliebt gewesen.

Der tödlich verunglückte Vince Reffet
Der tödlich verunglückte Vince Reffet
© Lionel Bonaventure

Reffet war Partner des als "Jetman" bekannten Yves Rossy, der mit seinem Düsenflügel 2008 unter anderem den Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien überquerte und 2011 den Grand Canyon im US-Staat Arizona. Mit den Düsenflügeln können Geschwindigkeiten von mehr als 300 Stundenkilometern erreicht werden. Reffet hatte unter anderem mit seinem Sprung vom höchsten Gebäude der Welt, dem 828 Meter hohen Burdsch Chalifa in Dubai, im Jahr 2014 Aufsehen erregt. Im Jahr darauf flog er gemeinsam mit Schweizer Rossy neben einem zweistöckigen Airbus A380 her, dem größten Passagierflugzeug der Welt. 2019 schoss Reffet mit seinem Partner Fred Fugen durch ein natürliches Felsenloch am Berg Tianmen in der chinesischen Provinz Hunan, das auch als "Himmelstor" bekannt ist.

15. November: Klare Auftaktniederlage für Alexander Zverev bei ATP Finals

Alexander Zverev ist mit einer klaren Niederlage in die ATP Finals der acht besten Tennisspieler des Jahres gestartet. Die deutsche Nummer eins musste sich am Montagabend in London dem Russen Daniil Medwedew klar mit 3:6, 4:6 geschlagen geben und zeigte dabei eine insgesamt enttäuschende Leistung. Vor allem der eigene Aufschlag machte Zverev wieder große Probleme. Medwedew nutzte nach 1:29 Stunden seinen ersten Matchball. Im ersten Spiel des Tages hatte der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic einen lockeren Auftakterfolg gegen den Argentinier Diego Schwartzman gefeiert. Der 33 Jahre alte Serbe setzte sich ohne Mühe mit 6:3, 6:2 durch.

16. November: Uwe Seeler im Krankenhaus – keine Lebensgefahr

Fußball-Idol Uwe Seeler wird nach einem Schwächeanfall am Sonntagabend im Krankenhaus behandelt. Das teilte der Hamburger SV am Montag mit und versicherte, es bestehe keine Lebensgefahr. "Ihm geht es den Umständen entsprechend gut", hieß es. Seeler muss zunächst für weitere Untersuchungen noch im Krankenhaus bleiben. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.

Der 84 Jahre alte Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft laboriert immer noch an den Folgen eines Sturzes in seinem Haus in Norderstedt. Im Mai dieses Jahres hatte er sich dabei die Hüfte angebrochen. In den vergangenen Monaten meldete sich Seeler mehrfach zu Wort und berichtete über seine allmähliche Gesundung.

15. November: Lewis Hamilton stellt Schumacher-Rekord ein

Lewis Hamilton hat sich zum siebten Mal zum Formel-1-Weltmeister gekürt und den Titelrekord von Michael Schumacher eingestellt. Der 35 Jahre alte Brite machte seinen erneuten WM-Triumph im Mercedes am Sonntag in Istanbul mit einem Sieg unter schwersten Bedingungen beim Großen Preis der Türkei perfekt. Auf der nassen und rutschigen Strecke verwies er den Mexikaner Sergio Perez von Racing Point und Sebastian Vettel im Ferrari auf den zweiten und dritten Platz. Valtteri Bottas, der als einziger Hamilton vor dem Rennen noch im WM-Klassement rechnerisch hätte abfangen können, schaffte es nicht in die Punkte. Er wurde zwölf Runden vor Schluss von Hamilton sogar überrundet.

14. November: Erste Pole Position für Kanadier Lance Stroll - Vettel scheitert

Der Kanadier Lance Stroll hat sich beim Formel-1-Rennen in der Türkei erstmals in seiner Karriere die Pole Position gesichert. Der 22 Jahre alte Pilot vom Rennstall Racing Point fuhr bei chaotischen Bedingungen mit viel Regen und einer langen Unterbrechung in 1:47,765 Minuten sensationell die schnellste Runde. Platz zwei in Istanbul sicherte sich Red-Bull-Fahrer Max Verstappen aus den Niederlanden vor dem Mexikaner Sergio Perez im zweiten Wagen von Racing Point. Weltmeister Lewis Hamilton, der am Sonntag seinen siebten Titel perfekt machen kann, kam in seinem Mercedes auf der nassen Strecke nicht zurecht und musste sich mit Platz sechs zufriedengeben. Sebastian Vettel schied in der Qualifikation. Der Ferrari-Pilot kam nicht über Rang zwölf hinaus. Der 33-Jährige aus Heppenheim verpasste damit zum elften Mal in dieser Saison den finalen Durchgang der Startplatzjagd der besten zehn Fahrer.

14. November: Gladbach-Spieler positiv auf Corona getestet

Ein Fußball-Profi von Borussia Mönchengladbach ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Bundesligist mit, ohne den Namen des Spielers zu nennen. Dieser befinde sich in häuslicher Quarantäne. Auf seinen ausdrücklichen Wunsch werde der Name nicht genannt, teilte der Verein mit. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt müsse kein weiterer Profi und kein Mitglied des Trainer- und Betreuerstabs in Quarantäne, hieß es weiter. Eine am Freitag durchgeführte Testreihe hat nach Angaben des Vereins keine weiteren positiven Befunde ergeben.

14. November: Trainer Hamrén verlässt Islands Fußball-Nationalelf

Nach der verpassten Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft ist der Trainer der isländischen Fußballnationalmannschaft zurückgetreten. Der Schwede Erik Hamrén sagte am Samstag bei einer Pressekonferenz, es sei immer sein Ziel gewesen, die Mannschaft zur EM zu bringen und dann jemand anderes übernehmen zu lassen. Das sei nicht gelungen. Im März beginnt die WM-Qualifikation. "Dann ist es meiner Meinung nach besser, dass jemand anderes übernimmt und Island in die WM führt", so Hamrén. Island hatte mit einer 1:2-Niederlage gegen Ungarn den Einzug in die EM 2021 verpasst. Die letzten beiden Spiele unter seiner Führung sind die Nations-League-Begegnungen gegen Dänemark an diesem Sonntag und England am Mittwoch.

12. November: Ungarn letzter Deutschland-Gegner bei Fußball-EM

Ungarn ist nach Portugal und Frankreich der letzte Gegner der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft im nächsten Jahr. Binnen vier Minuten drehten die Gastgeber in Budapest ein fast schon verloren geglaubtes Spiel gegen Island. Dank der Tore von Loic Négo (88. Minute) und des für RB Salzburg spielenden Dominik Szoboszlai (90.+2) gewannen die Ungarn gegen Island noch mit 2:1 (0:1). Gylfi Sigurdsson (11.) hatte die Gäste früh in Führung gebracht. Leipzigs Torhüter Péter Gulásci hatte beim Freistoß-Treffer des früheren Hoffenheimers daneben gegriffen.

Sie lösten das Ticket zur EM 2021: Die Ungarn jubeln nach dem Last-Minute-Sieg gegen Island
Sie lösten das Ticket zur EM 2021: Die Ungarn jubeln nach dem Last-Minute-Sieg gegen Island
© Zsolt Szigetvary

12. November: MBC-Korbjäger stellen deutschen Dreier-Rekord ein

Der Syntainics MBC aus Weißenfels hat bei seinem Pokal-Erfolg gegen Medi Bayreuth den Dreier-Rekord im deutschen Basketball eingestellt. Der Bundesligist aus Sachsen-Anhalt traf beim 123:114-Sieg am Mittwochabend 23 Mal aus der Distanz. Wie der Klub mitteilte, gelang das seit Beginn der digitalen Datenaufzeichnungen im deutschen Profibasketball vor 22 Jahren bisher nur dem FC Bayern München bei seinem 117:80-Erfolg in der Bundesliga in Tübingen am 8. Februar 2015. Bester Korbschütze des MBC war Michal Michalak, der seine 32 Punkte mit einer herausragenden Trefferquote von 63 Prozent erzielte. Jenseits der 6,75 Meter vom Korb entfernten Dreipunkte-Linie traf der MBC 62 Prozent seiner Versuche. In der Nordamerikanische Profiliga NBA trafen die Houston Rockets im April 2019 sogar 27 Mal aus der Distanz – Rekord in der besten Basketball-Liga der Welt.

11. November: HSV versteigert Gyamerah-Fehldruck

Fußball-Zweitligist Hamburger SV macht eine Panne zu Geld. Abwehrspieler Jan Gyamerah war im Spiel bei Holstein Kiel am Montagabend mit einem Trikot der neuen in Grau gehaltenen Serie aufgelaufen. Das trug zwar seinen Namen, aber in falscher Schreibweise: Gaymerah. Der 25 Jahre alte Rechtsverteidiger hatte das ebenso wenig bemerkt wie seine Mitspieler. Der Fehldruck wird nun versteigert. Die Auktion läuft bis zum Sonntag "um 18.87 Uhr", wie der 1887 gegründete HSV mitteilte. Am Mittwochmorgen lag das höchste Gebot bei 550 Euro. Das Geld kommt dem "Hamburger Weg" zugute, einer Stiftung zur Förderung von Kindern und Jugendlichen in der Hansestadt.

11. November: UCI bestraft Groenewegen nach Horror-Crash hart

Radprofi Dylan Groenewegen ist nach seinem rücksichtslosen Manöver gegen den schwer gestürzten Fabio Jakobsen bei der Polen-Rundfahrt im August für neun Monate gesperrt worden. Das gab der Weltverband UCI am Mittwoch bekannt. Demnach muss der Niederländer bis zum 7. Mai 2021 pausieren. Groenewegen habe sich bei der Untersuchung des Vorfalls kooperativ gezeigt und die Sperre akzeptiert, teilte die UCI mit. Der 27-Jährige hatte seinen Landsmann bei der Polen-Rundfahrt im Zielsprint der ersten Etappe bei hoher Geschwindigkeit abgedrängt. Jakobsen wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert und fünf Stunden lang operiert. Zwischenzeitlich lag er im künstlichen Koma.

6. November: Kölns Sieglosserie dauert an

Der 1. FC Köln hat seine Sieglosserie nicht stoppen können. In einem schwachen Freitagabendspiel zum Auftakt des siebten Spieltags der Fußball-Bundesliga trennten sich die Kölner auswärts vom SV Werder Bremen mit 1:1 (0:0). Nach einem Eigentor durch Werder-Kapitän Niklas Moisander (67.) konnte Leonardo Bittencourt (82.) den Bremern per Elfmeter noch einen Punkt und das vierte 1:1 nacheinander retten. Die Kölner von Trainer Markus Gisdol warten nun schon seit 17 Spielen saisonübergreifend auf einen Sieg. In der Tabelle droht dem 16. das weitere Abrutschen mit nur drei Punkten. Kölns Torhüter Timo Horn musste bereits in der 39. Minute ausgewechselt werden, nachdem er zuvor mit einem Bremer Spieler zusammengeprallt war. Kölns Coach Gisdol erwartet aber keinen längeren Ausfall des Keepers.

6. November: Heidenheim schießt sich aus der Krise - Erster Auswärtspunkt für Braunschweig

Mit dem zweiten Heimsieg der Saison hat Fußball-Zweitligist 1. FC Heidenheim seine sportliche Talfahrt vorerst gestoppt. Der Beinahe-Aufsteiger der Vorsaison besiegte den Zweitliga-Neuling Würzburger Kickers verdient mit 4:1 (1:0) und rückte zum Auftakt des siebten Spieltags zunächst auf Rang elf vor. Denis Thomalla mit einem Kopfballtor (41. Minute) und Neuzugang Christian Kühlwetter (56.) brachten den FCH in einer lange zerfahrenen Partie auf die Siegerstraße. Robert Leipertz (83.) und Konstantin Kerschbaumer (90.+1) sorgten in der Schlussphase für die Entscheidung. Die Würzburger, für die ein verwandelter Handelfmeter von Mitja Lotric (71.) zu wenig war, bleiben Tabellenletzter. 

Der SV Sandhausen verspielte dagegen eine klare Führung und ermöglichte Eintracht Braunschweig damit den ersten Auswärtspunkt der Saison. Nach dem ersten Saisontor des früheren Bundesligaprofis Alexander Esswein (4. Minute) und einem Treffer von Kevin Behrens (27.) schien der zunächst starke SVS beim 2:2 (2:0) schon in der Erfolgsspur zu sein. Doch Braunschweig kam nach dem Anschlusstreffer von Nick Proschwitz (46.) besser ins Spiel und durch Yarik Otto kurz vor dem Ende (90.+2) nach drei Auswärtsniederlagen in Serie noch zum verdienten Punktgewinn.

5. November: Hoffenheim und Leverkusen siegen in Europa League

Die TSG 1899 Hoffenheim hält in der Europa League Kurs auf die K.o.-Runde. Der Fußball-Bundesligist besiegte am Donnerstagabend im heimischen Stadion Slovan Liberec aus Tschechien mit 5:0 (2:0). Munas Dabbur brachte die Gastgeber mit einem Doppelpack (22., 29.) gegen die coronabedingt stark ersatzgeschwächten Tschechen in Führung. In der zweiten Halbzeit schoss Florian Grillitsch (59.) das 3:0, Sargis Adamyan erhöhte mit zwei Toren in der 71. und 76. Minute noch. Bayer Leverkusen hat den zweiten Sieg gefeiert und ebenfalls gute Aussichten auf das Erreichen der K.o.-Runde. Das Team von Trainer Peter Bosz gewann bei Hapoel Be'er Sheva in Israel mit 4:2 (2:2). Mit seinen Toren in der 5. und 75. Minute war Leon Bailey Matchwinner bei den Leverkusenern. Einen Treffer für die Gäste erzielte der Israeli Or Dadia mit einem Eigentor. Den Schlusspunkt setzte Florian Wirtz in der 88. Minute mit dem 4:2. Beide Tore für die Gastgeber markierte Elton Acolatse (11., 25.).

Sargis Adamyan schießt das 5:0 für Hoffemheim im Europa-League-Spiel gegen Liberec
Sargis Adamyan schießt das 5:0 für Hoffemheim im Europa-League-Spiel gegen Liberec
© Ronald Wittek

5. November: Max Kruse bepöbelt Berliner Polizei wegen Blitzerfoto

Fußballprofi Max Kruse hat erneut Ärger mit der Polizei. In einer Instagram-Story beschwerte sich der Neuzugang vom 1. FC Union Berlin über die Radarkontrolle in der Bundeshauptstadt. "Schweine" schrieb der 32-Jährige neben einem wutschnaubenden Emoji auf ein Foto, das den angeblichen Tatort zeigen soll. "Sorry, aber 5 Meter nach einem Schild einen Blitzer hinzustellen, ist schon stark asozial", so Kruse weiter. Zunächst hatte die "Bild"-Zeitung über den Vorfall berichtet. In einem Online-Video drohte er der Berliner Polizei. "... solltet ihr nochmal überprüfen, ansonsten muss ich da leider gegen vorgehen", erklärte Kruse, der zuletzt mit dem Besuch in einer Shisha-Bar für heftige Diskussionen gesorgt hatte, weil er die geltenden Abstands- und Hygieneregeln eher großzügig ausgelegt hatte. Laut Kruse wurde sein Wagen in einer Tempo-30-Zone mit "42,43" geblitzt. "[...] man soll ja auch nicht ruckartig abbremsen, sonst kann einer in einen reinfahren. Deswegen hab ich langsam runtergebremst", erklärte Kruse den Berliner Beamten.  

4. November: Leipzig und Dortmund mit Siegen in der Champions League

Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat seine Fans versöhnt und in der Champions League den zweiten Saisonsieg gefeiert. Eine Woche nach der 0:5-Klatsche bei Manchester United gewann das Team von Trainer Julian Nagelsmann am Mittwochabend nach 0:1-Rückstand noch mit 2:1 (1:1) gegen Paris Saint-Germain. Christopher Nkunku (42. Minute) und Emil Forsberg per Handelfmeter (57.) trafen für die Sachsen. Angel Di Maria hatte den von Thomas Tuchel trainierten französischen Meister, der ohne seine verletzten Superstars Neymar und Kylian Mbappé antrat, in Führung gebracht (6.). Wenig später scheiterte Di Maria mit einem Handelfmeter an Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi (16.). PSG-Profi Idrissa Gueye sah die Gelb-Rote Karte (69.). In der Gruppe H ist RB nach drei Spieltagen mit nunmehr sechs Punkten Tabellenzweiter hinter Manchester United (6) und vor Paris (3).

Auch Borussia Borussia Dortmund hat einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale der Fußball-Champions-League gemacht. Drei Tage vor dem Spitzenspiel in der Bundesliga gegen den FC Bayern München gewann der BVB beim FC Brügge mit 3:0 (3:0). Anders als beim Fehlstart in die Königsklasse zwei Wochen zuvor bei Lazio Rom (1:3) bot der BVB eine couragierte Leistung und übernahm dank der Tore von Thorgan Hazard (14.) und Erling Haaland (18./32.) in der Gruppe F die Tabellenführung. Vor dem Start in die zweite Vorrunden-Hälfte darf der Revierclub mit nun sechs Punkten bei zwei noch ausstehenden Heimspielen auf den Einzug in die K.o.-Runde hoffen .

3. November: Gladbach siegt 6:0 über Donezk

Borussia Mönchengladbach hat mit einem Kantersieg einen großen Schritt in Richtung Champions-League-Achtelfinale gemacht. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose siegte in Kiew gegen Schachtjor Donezk 6:0 (4:0) und löste damit die Ukrainer mit nun fünf Punkten an der Spitze der Gruppe B ab. Für den Fußball-Bundesligisten, der mit zwei Unentschieden gegen Inter Mailand und Real Madrid gestartet war, ist es der höchste Sieg auf internationaler Bühne seit dem 7:0 gegen den FK Sarajevo vor gut sechs Jahren. Dreimal Alassane Plea (8., 26. und 79.), Waleri Bondar Eigentor (17.), Ramy Bensebaini (44.) und Lars Stindl (65.) sorgten für die Treffer.

3. November: Wales-Coach Ryan Giggs in Manchester verhaftet

Die Polizei in Manchester hat den walisischen Nationaltrainer Ryan Giggs festgenommen. Das berichten mehrere britische Medien übereinstimmend. Demnach wurden die Beamten bereits am Sonntag wegen einer Ruhestörung zum Haus des früheren Kapitäns von Manchester United gerufen. Dort habe man eine leicht verletzte Frau, offenbar Giggs' Lebensgefährtin, angetroffen. Laut Polizei wurde ein 46-Jähriger wegen des Verdachts auf einen tätlichen Angriff festgenommen und später gegen eine Kaution wieder freigelassen worden. Der walisische Fußballverband sagte eine für Dienstag geplante Pressekonferenz ab und bestätigte, dass man Kenntnis von einem Vorfall habe, in den der Team-Manager verwickelt sei. Giggs bestreitet alle Vorwürfe. In einer Erklärung kündigte er zugleich an, mit der Polizei zusammenarbeiten zu wollen. Der frühere Mittelfeldspieler lief in seiner Karriere 672 Mal für Manchester United auf und erzielte 114 Tore für die Red Devils.

30. Oktober: Flick wünscht Solidarität nach Corona-Verschärfung und übt Kritik

Bayern-Coach Hansi Flick hat mit Blick auf die verschärften Corona-Beschränkungen an die Solidarität in der Gesellschaft appelliert. "Wir haben jetzt eine Situation, in die wir durch sehr viel Leichtsinn wieder reingekommen sind", sagte der Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters aus München am Freitag. "Viele Berufsgruppen haben darunter zu leiden, da muss man Solidarität zeigen." Das gelte auch für die Regierung, die ihrerseits ja schon Hilfsmaßnahmen angekündigt habe. "Die, die arbeiten können, sind in dieser Hinsicht wirklich privilegiert und müssen schauen, vorbildlich mit der Sache umzugehen." Ihm stoßen Bilder von Demonstrationen oder Zuschauern in Fußball-Stadien ohne Abstand und Maske auf. "Das ist für mich nicht nachvollziehbar in der heutigen Zeit", kritisierte er. "Wir müssen das akzeptieren, durchgehen und die nächsten zwei, drei, vier Wochen schauen, wie sich alles entwickelt."

28. Oktober: Imola-Comeback der Formel 1 wird zum Geisterrennen

Die Rückkehr der Formel 1 nach Imola wird zur Geisterveranstaltung. Das teilten die Verantwortlichen des Großen Preises der Region Emilia Romagna am Mittwoch mit. Zunächst war von 13 147 erlaubten Zuschauern ausgegangen worden, bei Verhandlungen schlugen die Veranstalter noch mal die Reduzierung auf die Hälfte vor. Sie waren aber auch damit nicht erfolgreich. 

28. Oktober: Barcelonas umstrittener Klubchef Bartomeu zurückgetreten +++

Der umstrittene Clubchef Josep Bartomeu hat beim krisenerschütterten FC Barcelona aufgegeben. Bartomeu gab seinen Rücktritt vom Amt des Präsidenten des spanischen Fußball-Topvereins am Dienstagabend auf einer außerordentlichen Vorstandssitzung bekannt. Als Hauptgrund nannte er die Weigerung der Behörden der Region Katalonien, die Abstimmung über einen Misstrauensantrag gegen ihn wegen der Corona-Pandemie um zwei Wochen zu verschieben. Es wäre "unverantwortlich" gewesen, die Abstimmung durchzuziehen, "ohne mit genug Zeit die mindesten Sicherheitsvorkehrungen" zu treffen, sagte er auf einer Pressekonferenz. Der 57-Jährige war seit dem Rücktritt von Sandro Rosell Anfang 2014 im Amt. 

28. Oktober: Dodgers überwinden ihr Finaltrauma und holen ersten Baseball-Titel seit 1988 

Die Baseball-Profis der Los Angeles Dodgers haben ihr Finaltrauma überwunden und die erste Meisterschaft seit 32 Jahren eingefahren. Nach zwei Finalniederlagen in den vergangenen drei Jahren machten sie am Dienstag (Ortszeit) im sechsten Spiel der World Series mit einem 3:1 gegen die Tampa Bay Rays den Titelgewinn perfekt. "Zunächst sollten wir ihnen zu einer unglaublichen Saison und einer hart umkämpften Serie gratulieren", sagte Mark Walter, Eigentümer und Vorsitzender der Dodgers. "Dieser Sieg ist für unsere Fans. Vielen Dank Los Angeles, vielen Dank an die Dodgers-Fans überall. Es ist 32 lange Jahre her, dass wir das letzte Mal als Meister gefeiert wurden. Diese Trophäe ist für die größten Fans in der Major League Baseball." Der letzte Schritt war jedoch ein hartes Stück Arbeit. Tampa Bay unterstrich zu Beginn seine Comeback-Qualitäten. Randy Arozarena baute mit seinem zehnten Playoff-Homerun seinen Rookie-Rekord aus und besorgte so die frühe Führung für die Rays. Doch im siebten Inning drehten die Dodgers innerhalb weniger Minuten die Partie.

26. Oktober: Leverkusen besiegt Augsburg und springt auf Platz 4

Lucas Alario hat Bayer Leverkusen einen glanzlosen Sieg gegen den FC Augsburg und den Sprung auf Platz vier in der Fußball-Bundesliga beschert. Der Argentinier avancierte mit zwei Treffern (16. Spielminute, 74.) am Montagabend beim 3:1 (1:0) der Leverkusener gegen Augsburg zum Matchwinner. Den dritten Treffer erzielte Moussa Diaby (90.+4). Daniel Caliguiri erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich (51.).

Somit blieb Bayer auch im 19. Bundesliga-Duell mit den Schwaben ungeschlagen. Der gut gestartete und am Montag auch tapfer dagegenhaltende FCA, dessen Coach Heiko Herrlich von Juli 2017 bis Dezember 2018 Leverkusen trainiert hatte, ist nach zwei Niederlagen in Folge Elfter.

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