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Bundesliga im stern-Check : Zwei nervöse Torhüter und viel Aufregung über peinliche "Hornochsen"

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Bundesliga im stern-Check : Zwei nervöse Torhüter und viel Aufregung über peinliche

So lief der Spieltag

Alle Ergebnisse des 23. Spieltags, die Tabelle und Statistiken zum Nachlesen finden Sie hier im stern-Ticker.

Aufreger des Spieltags

So etwas Dämliches. Da finden in jedem Stadion der Republik Gedenkminuten statt, um der Opfer des Hanauer Hassverbrechens zu gedenken - und eine Gruppe von Gladbacher Ultras fällt nichts besseres ein, um auf dümmliche Art zu provozieren. Nicht während der Gedenkminute, aber zu Anfang der zweiten Halbzeit hielten sie im Spiel gegen die TSG Hoffenheim ein Plakat mit einem bekannten Motiv hoch: Es zeigte den Hoffenheimer Mäzen Dietmar Hopp im Fadenkreuz. Dazu präsentierten sie ein Spruchband: "Hurensöhne beleidigen einen Hurensohn und werden von Hurensöhnen bestraft.“ Es war eine Anspielung auf den Ausschluss der BVB-Fans von Auswärtsspielen in Hoffenheim. Das DFB-Sportgericht hatte die zweijährige Strafe jüngst verhängt. Trotz Bewährung im vergangenen Dezember hatten BVB-Anhänger das Fadenkreuz-Motiv im vergangenen Dezember erneut gezeigt. Gegen diese Kollektivstrafe richtete sich der geschmacklose Protest der Gladbacher Ultras. Sich über derartige "Hornochsen" (Gladbach-Manager Max Eberl) aufzuregen, bringt nichts. Viel wichtiger ist: Viele Fans in der Kurve reagierten und pfiffen die Ultras aus. Schiedsrichter Felix Brych unterbrach die Partie und ließ erst weiterspielen, als das Plakat entfernt worden war. Eberl und Kapitän Lars Stindl eilten in die Kurve und sprachen Klartext mit den Unbelehrbaren. Die gibt es immer und überall, wichtig ist nur, das man sie in ihre Grenzen weist.

Rassismus im Fußball: "Dann gibt's Tote" 17.50Gewinner des Spieltages

Vielen Traditionalisten wird es nicht gefallen, aber der RB Leipzig hat einen Lauf und bleibt schärfster Konkurrent der Bayern. Und spielt dabei hübschen Fußball. Mit 5:0 fertigte das Team von Trainer Julian Nagelsmann Schalke ab - auswärts wohlgemerkt. Nach dem 1:0-Erfolg bei Tottenham Hotspur in der Champions League war es das zweite Ausrufezeichen, das die Leipziger in dieser Woche setzten. Da scheint eine Mannschaft gereift zu sein. Die Bayern sollten sich also nach ihrem knappen Sieg über Paderborn nicht zu sicher fühlen. Leipzig und auch die Dortmunder machen ordentlich Druck.

Verlierer des Spieltages

Bleiben wir auf Schalke. Die Niederlage gegen Leipzig hat deutlich gemacht, dass den Königsblauen noch einiges zu einer echten Spitzenmannschaft fehlt. Von einem Champions-League-Platz trennen sie mittlerweile sieben Punkte. Am miesesten dürfte sich Keeper Alexander Nübel fühlen. Der 23-Jährige trug mit seinem üblen Patzer gehörig dazu bei, dass Schalke auf die Verliererstraße geriet. In der Folge war sein Nervenflattern geradezu mit Händen zu greifen, wie ein Kommentator anmerkte. Zwei Mal griff er noch daneben, wenn auch ohne direkte Folgen. Aber er war seiner Mannschaft kein Rückhalt in dieser Phase des Spiels. Kurioserweise leiste sich auch sein Bald-Konkurrent bei den Bayern, Manuel Neuer, im Spiel am Freitagabend gegen Paderborn einen Aussetzer der seltenen Art. Nübel war überfordert bei einem Fernschuss und Neuer war überambitioniert bei seinen Ausflug aus dem Tor - ihr Konkurrenzkampf in der nächsten Saison könnte also spannend werden.

Dieses Tor sollten Sie (nochmal) sehen

Er rannte und rannte und rannte und schoss den Ball ins Tor. Keiner seiner Freiburger Gegenspieler konnte ihm folgen, er war am Ball schneller als sie ohne. Erik Thommy von Fortuna Düsseldorf gelang des Tor des Spieltages. Vor dem Treffer zum 2:0-Endstand trieb er die Kugel fast über das ganze Feld. Oft versagen Spielern in solchen Situationen die Nerven vor dem Tor, oder die Kraft lässt sie am Ende im Stich. Nichts davon bei Thommy, er war einfach nicht aufzuhalten. Für Düsseldorf war es zudem ein ganz wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Sie stehen mit 20 Punkten auf dem Relegationsplatz und halten Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze.

Bild des Tages

  Ach, wie schön ist Tore schießen. Erling Haaland, das neueste BVB-Wunderkind mit der Statur des Donnergottes Thor und einem schier unersättlichen Torhunger, trifft auch gegen Werder Bremen. Danach gibt es für Vorbereiter Achraf Hakimi eine impulsive und energiegeladene Umarmung. Haben nur der Donner und die Blitze gefehlt.
Ach, wie schön ist Tore schießen. Erling Haaland, das neueste BVB-Wunderkind mit der Statur des Donnergottes Thor und einem schier unersättlichen Torhunger, trifft auch gegen Werder Bremen. Danach gibt es für Vorbereiter Achraf Hakimi eine impulsive und energiegeladene Umarmung. Haben nur der Donner und die Blitze gefehlt.
© Joern Pollex / Bongarts

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