Skispringen: DSV-Ass Selina Freitag stürzt in Engelberg
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Die Durststrecke der deutschen Skispringerinnen ist zu Ende. Katharina Schmid holt den ersten Podestplatz. Eine andere DSV-Athletin bereitet jedoch Sorgen. Katharina Schmid hat beim Weltcup in Engelberg mit einem dritten Platz die erste Podestplatzierung der deutschen Skispringerinnen im Olympiawinter erreicht – und das beim zehnten Springen der Saison. Gleichzeitig kam es zu einem Schreckmoment um Selina Freitag. Die Vizeweltmeisterin stürzte im zweiten Durchgang. Immerhin: Sie konnte den Auslauf auf eigenen Füßen verlassen. "Mir geht es gut. Ich habe das ja schon ein bisschen geübt mit dem Stürzen", sagte die 24-Jährige im Nachgang. "Ich wollte einfach ganz normal hinspringen, gar nichts Besonderes machen. Aber dann ging es doch weiter, und dann passiert sowas halt schnell." Trotz des Sturzes reichte es für Freitag sogar noch für Rang neun. Die letztlich drittplatzierte Schmid sprang auf 127,0 und 134,5 Meter. Nach dem ersten Durchgang hatte sie noch auf dem fünften Rang gelegen. Agnes Reisch zeigte ebenfalls eine starke Leistung und belegte den vierten Platz. Weltcup-Spitzenreiterin mit Problemen Gewonnen wurde der Wettkampf von der Slowenin Nika Prevc, die ihren vierten Saisonsieg vor der Norwegerin Anna Odine Strøm feierte. Nozomi Maruyama aus Japan, die Weltcup-Spitzenreiterin, hatte mit schwierigen Windverhältnissen zu kämpfen und belegte lediglich den sechsten Platz. Im Vorjahr hatten die deutschen Skispringerinnen nach zehn Saisonspringen bereits vier Siege und neun Podestplätze erreicht. In der aktuellen Saison läuft es bisher weniger gut. Die nächsten Wettbewerbe für Schmid und ihre Teamkolleginnen stehen um den Jahreswechsel bei der "Tournee light" in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf an.

