Skispringen: Anna Hollandt spricht über mentale Probleme

Vor zwei Jahren wurde Anna Hollandt mit dem Team Weltmeisterin. In diesem Jahr beendete sie die Saison vorzeitig. Nun spricht sie über den Grund. Anfang Januar war die deutsche Skispringerin Anna Hollandt im Weltcup in Österreich mit dabei und im selben Monat auch in Japan. Im Februar hatte die 28-Jährige dann ihren letzten Einsatz im Intercontinental Cup und beendete die Saison danach vorzeitig. Warum? Darüber sprach das deutsche Ski-Ass nun – sehr transparent. Auf Instagram schrieb Hollandt zu einem Kinderbild von sich in Skisprungausrüstung: "Hätte mal jemand der kleinen 6-jährigen Anna gesagt, dass der Sport den sie gerade angefangen hat, irgendwann dazu führt, dass sie ihr Leben hinterfragt, nicht glücklich ist und so sehr an sich zweifelt, dass es zum zerreißen weh tut, hätte sie denjenigen mit ihrem verschmitzten Grinsen angeschaut und ganz frech geantwortet, dass derjenige Blödsinn redet und ihm natürlich nicht geglaubt." "Wird ein harter Weg werden" Dann wurde die deutsche Athletin ernst: "22 Jahre später ist der Punkt gekommen und ich musste die Saison frühzeitig beenden, da ich gemerkt habe, dass ich mich mental immer tiefer in die Sch* reite." Um tiefen mentalen Problemen vorzubeugen habe sie daher vorzeitig die Saison beendet und seitdem viel an sich gearbeitet. Sie habe Abstand zum Sport erlangt und dadurch auch festgestellt, dass sie noch nicht aufhören wolle. Tief in ihr brenne noch eine Flamme. "Ich bin mir bewusst, dass es ein harter Weg werden wird aber wie sagt man so schön: 'Der Weg ist das Ziel'", so Hollandt weiter. Zahlreiche unterstützende Kommentare sammelten sich unter dem Beitrag, viele ihrer Fans sprachen der Skispringerin Mut zu. Auch die deutsche Biathletin Vanessa Voigt schrieb: "Du bist genug."