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Skispringen: Fis sperrt Norweger Lindvik und Forfang sowie Trainer

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Bei der Ski-WM sprangen norwegische Skispringer mit manipulierten Anzügen. Jetzt zieht der Skiverband weitere Konsequenzen. Die norwegischen Skispringer Marius Lindvik und Johann Andre Forfang werden vorerst an keinen Wettbewerben mehr teilnehmen. Wie der Skiverband Fis am Mittwoch mitteilte, werden die beiden "wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an illegalen Ausrüstungsmanipulationen" bei der Ski-WM vorläufig suspendiert. Auch der norwegische Cheftrainer Magnus Brevig, sein Assistent Thomas Lobben sowie der Anzugschneider Adrian Livelten sind suspendiert. Die Sperren erfolgen im Rahmen einer offiziellen Untersuchung durch das Fis Ethik- und Compliance-Büro. "Die Situation ist natürlich äußerst beunruhigend und enttäuschend", sagte Fis-Generalsekretär Michel Vion. Man arbeite "unermüdlich daran, so schnell wie möglich eine umfassende und gründliche Untersuchung durchzuführen und gleichzeitig Fairness und ein ordnungsgemäßes Verfahren zu gewährleisten". Der Verband kündigte zudem an, die Anzugkontrollen für den Rest der Saison anzupassen. Wie genau die Kontrollen auszusehen haben, solle am Mittwochabend formalisiert und veröffentlicht werden. Die fünf Norweger seien mit sofortiger Wirkung vorläufig von der Teilnahme an Fis-Veranstaltungen und an Veranstaltungen, die von einem nationalen Skiverband organisiert werden, suspendiert, bis das Ermittlungs- und Urteilsverfahren abgeschlossen ist, hieß es in der Mitteilung des Verbandes. Auf Ersuchen der externen Ermittler habe die Fis am Dienstag alle Sprunganzüge beschlagnahmt, die von norwegischen Teams bei den Weltmeisterschaften in Trondheim 2025 getragen wurden. Das betrifft dabei nicht nur die Skispringer, sondern auch die Athletinnen und Athleten in der Nordischen Kombination. Lindvik und Forfang beteuern Unschuld Anonym gefilmte und veröffentlichte Videos erregen im Skispringen seit Samstag große Aufregung. Auf den Bewegtbildern ist zu sehen, wie das norwegische Team Wettkampfanzüge auf unzulässige Art und Weise bearbeitet. So wurde eine nicht erlaubte Naht angebracht, die für mehr Stabilität sorgen soll. Die zusätzliche Stabilität hilft den Springern beim Fliegen in der Luft. Der Skandal hat bereits zuvor zu personellen Konsequenzen geführt. Brevig und Lobben wurden auch vom norwegischen Verband suspendiert. Livelten musste ebenfalls gehen. Lindvik und Forfang hatten zuletzt beteuert, nichts von dem Betrug gewusst zu haben. Lindvik hatte bei der WM Gold von der Normalschanze und Silber von der Großschanze gewonne. Nach Aufdeckung des Skandals im Rahmen des Wettbewerbs von der Großschanze wurde ihm zumindest die Silbermedaille wieder aberkannt.

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