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Edingen-Neckarhausen: Ein Zaun um den Kunstrasenplatz wäre die "Ultima Ratio"

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		Edingen-Neckarhausen:  Ein Zaun um den Kunstrasenplatz wäre die

Edingen-Neckarhausen. (nip) Auf Bitten der Offenen Grünen Liste (OGL) stellte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung zwei Themen zurück, legte aber ausführlich dar, warum.

Zunächst ging es um einen Zaun im Sportzentrum zum Schutz des neuen, rund eine Million Euro teuren Kunstrasenplatzes. Dort hat sich inzwischen nicht nur Ballsport etabliert, der Platz ist offenbar auch zum Treffpunkt mit Rädern, Skateboards und motorisierten Fahrzeugen geworden.

Der Zaun sollte nun nicht nur den Kunstrasenplatz, sondern auch die Laufbahn umschließen. Daran hatte sich bereits der Jugendgemeinderat gestört, der Verständnis für den Schutz des Platzes geäußert hatte, andererseits aber für eine uneingeschränkte Nutzung der Laufbahn, "der einzigen im Ort", wie Vorsitzende Finja Kettner erwähnte, plädiert.

Ein Zaun wäre die "Ultima Ratio", erklärte Klaus Merkle (UBL-FDP/FWV). Er sei dafür, den Jugendsozialarbeiter und die Vereine zu involvieren und eine Beschilderung aufzustellen. Zudem sollten die Übungsleiter dafür sensibilisiert werden, eine schonende Behandlung des Platzes zu vermitteln.

Die CDU hatte sich der Anregung der OGL vorab bereits angeschlossen. "Es wäre wichtig, das Problem der Öffentlichkeit bekannt zu geben", betonte Rolf Stahl (OGL). "Wir müssen am Thema dranbleiben. Ich habe schon vor zwei Jahren gesagt, dass wir eine Lösung brauchen", meinte Alexander Jakel (SPD). Er kennt die Situation aus seiner langjährigen Erfahrung im Fußball. Nun soll zunächst informiert, beschildert und kontrolliert werden. Im September wird geprüft, ob das etwas gebracht hat.

"Das ist ein riesiges Projekt"

Eine Bauvoranfrage zur Erweiterung eines landwirtschaftlichen Betriebs im "Kuhgraben" im Außenbereich von Edingen stellte der Gemeinderat ebenfalls zurück. Vorab hatte es einen Ortstermin gegeben. Beabsichtigt ist, die Urproduktion des bestehenden Betriebes zu verlagern. Diese Umsiedelung war schon einmal 2003 Thema, blieb aber aus. Die Verwaltung sieht die Bauvoranfrage zwar grundsätzlich als genehmigungsfähig an, sie schränkt aber ein, dass die Verlagerung nicht dazu dienen dürfe, auf dem bestehenden Hof die Bereiche "Gastronomie", "Veranstaltungen" und "Beherbergung" zu erweitern. Hier bleibe insbesondere die Verkehrssituation unverändert. "Es ist ein großes Vorhaben", sagte Bürgermeister Simon Michler. Die OGL forderte, die Stellungnahmen der Fachbehörden einzuholen. Nichtöffentlich könne der Gemeinderat diese dann hören, sagte Bauamtsleiter Dominik Eberle. Über die Bauvoranfrage müsse indes innerhalb von zwei Monaten entschieden werden. Man werde daher vorläufig das Einvernehmen versagen, sonst gelte "fiktive Zustimmung".

Klaus Merkle (UBL-FDP/FWV) erinnerte daran, dass es in den 90er- und 2000er-Jahren im Gemeinderat Grundsatzentscheidungen über eine Aussiedlung gab, was aufgearbeitet werden müsse. "Das ist ein riesiges Projekt", sagte Merkle. Seine Dimensionen, in der Vorlage nicht aufgeführt, erwähnte Thomas Hoffmann (OGL): Es seien zehn Gebäude geplant, davon sechs Hallen zur Pilzproduktion, Unterkunftsmöglichkeiten, eine Inhabervilla und 80 Stellplätze. Die Versiegelung sei groß, die Feldweganbindung an eine klassifizierte Straße schwierig. Das Baugesetz regele Bauen im Außenbereich, erläuterte Andreas Daners (SPD). Es sei möglich, wenn das Vorhaben einem land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb diene und nur einen untergeordneten Teil der Betriebsfläche einnehme. Aber untergeordnet sei das hier nicht mehr, fand er. "Das ist so komplex, das ist definitiv nicht abstimmungsfähig", sagte Edgar Wunder (Linke).

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