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Jugendfreizeitlehrgang: Ein ganz besonderer Lehrgang

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Jugendfreizeitlehrgang: Ein ganz besonderer Lehrgang

Dementsprechend herausfordernd war es auch für die Trainer und Lehrgangsleiterin Astrid Harbeck, bilingual zu kommunizieren und ein attraktives Programm zu „stricken“. Denn bei dem Jugendfreizeitlehrgang ging es nicht nur um den Sport, sondern auch um den kulturellen Austausch, das Kennenlernen und natürlich Spaß. Der Einstiegsabend begann mit dem Zeichnen von Plakaten mit den Themen „deutsch-israelische Freundschaft“ sowie „Visionen einer positiven Zukunft“ und machte es den Jugendlichen leicht, sich kennenzulernen und die Scheu voneinander abzulegen. Es folgten in den nächsten Tagen zahlreiche Trainingseinheiten mit den Inhalten Technik, autogenem Training, Koordinationsübungen und Wettkämpfen und gegenseitigem „Schnuppern“ in den nicht ausgeübten Disziplinen. Aber auch abseits der Schießlinie wurde viel unternommen, wie der Auszug aus dem Programm zeigt: Ostereiersuchen, Teambuilding mittels Klarenthal-Olympiade, gemeinsames Grillen und viele weitere Freizeitaktivitäten.

Die israelische Betreuerin Mila Mazrukho, deren Vater Boris Polak 1994 als erster Israeli WM-Gold in einer olympischen Disziplin gewann, war begeistert: „Ich habe mich sofort gemeldet, als ich von dem Angebot gehört habe. Es war sehr aufregend. Die Trainer sind großartig und es war ein tolles, abwechslungsreiches Programm mit Schießsport, Athletiktraining und vielen Spaßmomenten.“ Dabei gab es eigentlich einen ganz anderen Plan, wie DSB-Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp erläutert: „Die ursprüngliche Idee war, mit jungen Sportlerinnen und Sportlern nach Israel zu reisen und dort ein sportliches und kulturelles Austauschprogramm durchzuführen. Dies hatten die beiden Präsidenten Michael Rohar (Israelischer Schießsportverband) und Hans-Heinrich von Schönfels (DSB) so am Rande der DM im vergangenen Jahr vereinbart. In der momentanen Lage ist das natürlich nicht möglich, und deshalb haben wir umdisponiert und die Israelis zu uns eingeladen.“

Die besondere Beziehung zum israelischen Schießsportverband resultiert aus einem traurigen Ereignis: Bei den Olympischen Spielen 1972 in München  wurde der israelische Schießsport-Trainer Kehat Schor von den palästinensischen Terroristen ermordet, 50 Jahre danach führte der DSB zu Ehren des Ermordeten den „Munich 1972 Memorial Cup“ durch und vergibt seitdem jährlich bei der Deutschen Meisterschaft in München den „Kehat Schor-Gedächtnispreis“ an den besten Jugendlichen im Kleinkaliber-Gewehr 3x20-Dreistellungskampf.

Bei allem Aufwand und Arbeit, die für Astrid Harbeck und ihr Team anfiel, waren alle froh, dass es den teilnehmenden Jugendlichen aus Deutschland und Israel so gut gefallen hat. Eine Fortsetzung soll es geben, dann allerdings in Israel: „Der Gegenbesuch ist in Zukunft geplant“, so Brokamp.

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