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Masters Suhl: Viel Lob nach langen Reisen

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Masters Suhl: Viel Lob nach langen Reisen

Auch Furnier sah, dass die Auslastung der Stände im Schießsportzentrum auf dem Suhler Friedberg bei etwas über 600 Starts in fast einer Woche noch lange nicht an der Kapazitätsgrenze angestoßen war. Auf den Plätzen und an den Zelten der Industrie, die wie eigentlich überall mit Rat und Tat den Schützen zur Seite stand, herrschte nicht so viel Betrieb. Doch Furnier spürte an den vielen Rückfragen, an der positiven Atmosphäre und den Emotionen, wie gut die Veranstaltung bei den Teilnehmern ankam.

Das fand auch Stephan Thon, der Präsident des heimischen Thüringer Schützenbundes. „Man sieht die Begeisterung in den Gesichtern etwa bei der Siegerehrung, wenn die Nationalhymne gespielt wird. Das geht einigen ganz schön an die Nieren, und einige Tränen sind auch geflossen.“

Bei den Teilnehmern, ohne die bewusste Zurückhaltung der Gastgeber, hörte sich das Lob ganz anders an. „Das ist eine der besten Ideen, die der Deutsche Schützenbund je hatte“, sagte Sedney Martis mit einem breiten Lächeln. „Es ist fantastisch.“ Er habe viele nette Leute in seinem Alter kennengelernt, viel über den Sport selbst erfahren und fand gut, dass die Schützen in Suhl sich für den Sport, nicht für die Show drumherum interessiert hätten. Und natürlich, dass er sich mal mit anderen messen konnte.

Denn daheim ist die Auswahl für den Schützen mit Luft- und Sportpistole nicht allzu groß, nur etwa fünf Aktive schießen auch seine Sportgeräte, dazu gäbe es noch einige mehr, also etwa 20, die mit Großkaliberpistolen sportlich aktiv sind. Nun ist sein Land auch nicht allzu groß. Martis stammt aus Curacao, einer Insel der niederländischen Antillen in der Karibik. Zwei Tage hatte er gebraucht, um nach Suhl zu kommen, der Zwischenstopp war selbstverständlich in der eigentlichen Heimat, im niederländischen Amsterdam.

Auch die Deutschen, mit 229 der 425 Starter logischerweise klar in der Überzahl, zeigten sich begeistert. Rolf Windhorst etwa, Pistolenschütze beim niedersächsischen SSV Dümmer, war gekommen, weil „mich die Neugierde angezogen hat“. Er wurde nicht enttäuscht, tauschte Visitenkarten, lernte viele Menschen kennen und unterhielt sich etwa mit den Schützen aus der Mongolei. Das gestaltete sich in der Verständigung etwas schwierig, weil nicht alle der englischen Sprache mächtig waren, „aber irgendwann fand sich immer irgendwo ein Dolmetscher“, so der 66-jährige Windhorst.

Und sportlich bedeuteten die Masters für ihn auch eine besondere Herausforderung, vor denen er das Training auch intensiviert hatte. „Ich gewinne immer auf Kreis- und Landesebene.“ Auf das Treppchen schaffte er es auch in Suhl, zum Sieg reichte es angesichts der jetzt stärkeren Konkurrenz diesmal jedoch nicht. Doch das bedeutet für ihn nur Herausforderung und Wettkampftraining zugleich. Denn im Oktober warten die Auflagemeisterschaften in Hannover, dafür ist er ebenfalls qualifiziert, und da will er es noch einmal wissen.

(Harald Strier)

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