Warten auf Wind – Peri Cup der 30er Schärenkreuzer vor Lindau
Zum 25. Mal lud der Lindauer Segler Club die 30m² Schärenkreuzer zu der von Arthur Schwörer initiierten Regatta nach Lindau am 13./14.September ein.
Waren laut Wetterbericht die Windprognosen für den Samstag eher mau, so warteten die 12 von 13 gemeldeten Boote dennoch geduldig auf die erste von 6 Wettfahrten vor der Lindauer Insel.
Ein kurzzeitig einsetzender Südwind konnte Wettfahrtleiter Roland Tröster für wenigsten eine verkürzte Regatta nutzen, ehe der Wind für diesen Tag gänzlich einschlief.
Rolf Steuer vom Radolfzeller Yacht Club hatte dafür das beste Näschen vor dem Vorjahressieger, dem Bregenzer Segel Club Kurt Huppenkothen.
Der Sonntag lies die Segler mit einem frischen „Rheintäler“, einem regionalen thermischen Südwind, auf bessere Bedingungen hoffen.
Und tatsächlich konnte eine reguläre Wettfahrt gefahren werden, bei der diesmal das älteste, fast 100 -jährige Boot von Caren Frey, der derzeitigen Klassenpräsidentin aus Langenargen, vor Michael Hund von Immenstaad die Nase vorne hatte.
Wegen drehendem und abflauendem Südwind entschied sich die Wettfahrtleitung auf bessere Bedingungen mit einem angekündigten Westwind zu warten.
Dunkle Striche am westlichen See kündigten auch mehr Wind an. Sobald dieser sich stabilisiert hatte, wurden gleich zwei Wettfahrten hintereinander mit frischen 4-5 Beaufort aus West gesegelt, was den Schärenkreuzer Seglern wahre Freudenrufe hervorlockten.
Etwas überraschend war hier Christof von Stenglin aus Radolfzell in der dritten und vierten Wettfahrt der klare Sieger, gefolgt von Gernot Goetz aus Unteruhldingen und wiederum Rolf Steuer.
Allerdings waren die 30er Segler wegen der stark aufgebauten Welle in ihren schlanken, flachbordigen Schiffen doch ziemlich gefordert, sodass sie dankend eine kurze Verschnaufpause nach der 4. Wettfahrt entgegennahmen.
Nach zwei Massenfrühstarts, die leider viel Zeit kosteten, gelang der letzte Start gegen 13.00 Uhr, wobei der schöne Westwind schon wieder zu schwächeln begann.
Waren die ersten 2 Bahnschenkel noch gut zu segeln, so wurde die zweite Kreuzbahn gegen die bestehende Welle bei abflauendem Wind zur Herausforderung für die Steuerleute.
Diesmal war Gernot Goetz vor Rolf Steurer und mit Einlauf des letzten Bootes schlief der Wind endgültig ein.
Den Peri Cup 2025 durfte Rolf Steurer mit Crew vor Gernot Goetz und Christoph von Stenglin freudestrahlend zur Siegerehrung entgegennehmen, mit dem Dank an die Helfer des LSC und dem Versprechen, auf alle Fälle im nächsten Jahr wieder zu kommen.
Roland Tröster
Wir bedanken uns außerdem bei Familie Schwörer für die Einladung in Tino`s Mole 3 und bei Tobias Störkle für die zur Verfügung gestellten Fotos.
Weitere schöne Bilder sind hier zu finden: https://www.blende64.com/regatta/peri-cup-2025