Schöne Boote, gute Boote – die Oberfläche macht’s

Die Sonnenstrahlen draußen verheißen schon einen Vorgeschmack auf den Frühling, bald geht die Saison los. Aber wie sieht es mit dem Boot aus. Für die Wunschträume in der Ausstattung fängt ja bald die Boot in Düsseldorf an, aber damit ist das Boot noch nicht fertig fürs Wasser. Wenn die meisten handwerklichen Arbeitsschritte gemacht sind, kommt das Polieren – und darum ging es gestern Abend.
Wie sehr das Thema in die Zeit passt, zeigt schon, dass 21 Teilnehmer den Kurs besuchten und die drei Stunden waren absolut nicht langweilig. Jeder blieb begeistert bis zum Ende der Veranstaltung. Und was musste ich, wie viele andere lernen – so wie ich es bisher gemacht habe, war das nur geht so super. Josef Zürn zeigt, mit folgenden Schritten kommen wir nicht nur zu einem besseren Ergebnis, es ist auch weniger anstrengend.

1. Sauber machen. Hört sich ganz logisch an, aber habe ich leider auch nicht immer richtig gemacht. Richtig den Dreck runter waschen, damit macht man es sich so viel leichter. Und zwar gleich nach dem Auswassern, dann setzt sich der Schmutz nicht auf dem Lack oder dem Gelcoat fest.
2. Kalk entfernen, am Besten auch gleich nach dem Auswassern. Oh, darum habe ich immer so kämpfen müssen. Der Kalk härtet über den Winter gut aus, also besser gleich mit Säure entfernen. Aber Vorsicht, immer Handschuhe und Schutzbrille tragen!
3. Noch einmal sauber waschen, damit keine Reste zurück bleiben.
4. Nun das Polieren, immer in kleinen Schritten und kleinen Flächen. Die Politur nicht auf großer Fläche verteilen und trocknen lassen. Langsam polieren, nicht hektisch und schnell, dann kommt auch ein gutes Ergebnis dabei heraus.
5. Und dann mit Wachs versiegeln, dann haftet auch nicht so leicht neuer Schmutz und die Fläche wird wirklich glatt. Dann ist es auch leicht, während des Sommers die Fläche leicht zu reinigen. Wenn man das beherzigt ist der Aufwand beim Auswassern auch nicht so groß.

Neben diesen Schritten, gab es natürlich viele kleine und große Tipps, die nicht nur beim Boot, auch im Haushalt, sehr nützlich sind. Aber der wichtigste Tipp ist, immer am Ball bleiben. Lieber stetig sauber halten, stetig pflegen, nicht zwei, drei Jahre auflaufen lassen! Wenn man das macht, dann ist der Aufwand nicht so groß. Lässt man es “schleifen”, dann steigt und steigt der Aufwand. Meine Liste mit guten Vorsätzen für 2025 hat einen zusätzlichen Punkt.
Das war eine tolle Veranstaltung, die Josef Zürn kurzweilig gestaltete. Ganz herzlichen Dank!
Und was die LSC-Jugend besonders freut, sie haben jetzt einen 1A polierten Opti – der wurde zum Glanzstück des Abends.