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Erste Regatta 2020 bei Dauerregen und Wind

Eine hervorragende Teilnahme und sehr gute bis anspruchsvolle Segelbedingungen machten die erste Wettfahrt der laufenden Saison  zu einem vollen Erfolg für die Teilnehmer und die Gastgeber vom Sportverein Stahl Finow e.V.

Steuerbordbug Richtung Ostern
Steuerbordbug nach Osten

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte auch die diesjährige Segelsaison wie so viele andere sportliche Events nicht wie geplant starten, umso sehnsüchtiger wurde ihr Start von den Seglerinnen und Seglern erwartet.

Der jährliche Schlepp zum Werbellinsee musste um ca. 5 Wochen nach hinten verschoben werden und fand erst zu Pfingsten statt.  Eine Woche später folgte das traditionelle Ansegeln, diesmal nur als Geschwaderfahrt über den See und ohne anschließendes Beisammensein.  Und auch der diesjährige Askaniercup musste ersatzlos ausfallen, da aufgrund der zwischenzeitlichen Änderungen hin zu einer „Umgangsverordnung“ der rechtliche Rahmen sich inzwischen zwar verbessert hat, aber die Vorbereitungszeit jetzt einfach zu kurz war, von der Problematik der Einhaltung der Abstandsregeln bei 150 ggf. teilnehmenden Kindern + Eltern und Trainern ganz zu schweigen.

Ein Vorteil des Segelsports ist aber ganz sicherlich, dass er im Prinzip immer an der frischen Luft stattfinden muss und ein zweiter, dass ein gewisser Abstand zwischen den Booten notwendig ist, sonst gibt es ungeliebte Schrammen. Insofern entschied sich die Abteilungsleitung der Segler von Stahl Finow, auf den Termin des nicht stattfindenden Askaniercups den sonst ebenfalls wegfallenden ersten Lauf der diesjährigen Seekreuzerregatta, d.h. die Wettfahrt der größten Sportsegelboote, zu legen. Der 2. Lauf findet traditionell, und so soll es auch 2020 sein, im September statt.

Und insgesamt 19 Kielkreuzer mit knapp 60 Teilnehmern von den Vereinen rund um den Werbellinsee hatten dies offenbar bereits erwartet und nahmen die Wettfahrt am vergangenen Sonnabend entschlossen in Angriff. Das Wetter hätte besser sein können, es regnete im Prinzip durchgängig und wurde zum Ende hin zum Wolkenbruch. Aber genügend Wind aus nordwestlicher Richtung entschädigte die Sportlerinnen und Sportler dafür durchaus.

Vor Wind vor Altenhof

Gestartet wurde pünktlich um 11.00 Uhr und dann ging es für alle Jachten zweimal Richtung Osten um den See und zurück zum Ausgangspunkt als Ziel mit der Wendemarke am Anfang der Wasserskistrecke.  Zu Runden galt es zu dem eine weitere Tonne vor Altenhof, so dass die wenigen Spaziergänger auch etwas zu sehen bekamen.

Durchschnittliche 4 Windstärken, in Böen auch 5, bedeuteten harte und gemeinschaftliche Arbeit auf den Booten vor allem bei den Wendemanövern auf der Kreuz gegen den Wind.  Aber genau deshalb wird der Sport ja betrieben!

Im Ergebnis benötigte die schnellste Jacht nur 2:11 (Stunden: Minuten) gesegelte Zeit für die gesamte Strecke! Ein hervorragendes Ergebnis, das allerdings in der Wertung keinen Bestand hatte, da der Skipper mit seiner Crew offenbar aufgrund von überbordendem sportlichen Ehrgeiz einen mit Tonnen abgesperrten Bereich durchfahren hatte und deshalb disqualifiziert (also Letzter!) wurde. Der Name und Weiteres wird deshalb hier nicht erwähnt, den Teilnehmern ist allses natürlich bekannt.

Somit ging der Sieg verdient an die Joachimsthaler Skipperin Katrin Braun mit Vorschoter Michael Nitz auf der Jacht „Albin Express“; gesegelt waren sie 2:17 Stunden; aufgrund der die individuellen Bootseigenschaften ausgleichenden Yardstick-Wertung wurden daraus 2:08 Stunden als Wertungszeit. Und auch Platz 2 ging an eine Steuerfrau: Jasmin Schmidt vom SV Stahl Finow e.V. mit der Crew Stefan Lauk und Paul Pinkau erreichte auf dem H-Boot eine Wertungszeit von 2:10 Stunden, nur 18 Sekunden schneller als der Drittplatzierte Carl Duhn auf einer Soling mit Willi Mews und Alexander Wehrmeister, alle Stahl Finow. Damit konnte Jasmin zwar den Sieg vom Vorjahr nicht wiederholen, hielt aber Verfolger Carl Duhn erneut hinter ihrer Crew.

In der 2. Klasse, der (langsameren) Boote mit einem Yardstickfaktor von höher als 113, gingen Platz 1 an Olaf Winkelmann und Platz 2 an Gerd Ritter mit Crew (beide Stahl Finow) und Platz 3 an Thomas Weidner auf seinem Eigenbau. (alle Ergebnisse auf manage2sail.)

Aufgrund der hervorragenden Windverhältnisse schaffte es im Übrigen selbst das „langsamste“ Boot, die „First 20“ von Roger Daniel in unter 3 Stunden zweimal über die Strecke (gesegelt 2:59; gewertet 2:35 Stunden), so dass im Ergebnis der Wettfahrt alle Seglerinnen und Segler mit ihren Ergebnissen durchaus zufrieden sein konnten und es (mit o.g. Ausnahme) auch waren.

Und für den Herbst ist bereits eine spannende Rückrunde zu erwarten!

Zunächst aber hat der Verein mit der Vorbereitung der diesjährigen 68. Werbellinseeregatta in Corona-Zeiten begonnen. Das traditionelle Trainingslager muss dabei leider ausfallen.

Mit Spinnaker
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