Deutsche Meisterschaften der Frauen in Hamburg

Mit dem souveränen Gewinn der 7er Liga Ost hatte sich die Mannschaft des RK03 für das Finalturnier am kommenden Wochenende qualifiziert und wird dort zusammen mit Leipzig gegen die besten Mannschaften der Deutschen 7er Liga antreten. In den vergangenen beiden Jahren konnten die Berliner immer wieder unter Beweis stellen, dass sie zu den besten 7er Mannschaften im Land zählen. Man musste aber auch erfahren und anerkennen, dass zu den Mannschaften aus der Rugbyhochburg Heidelberg und auch zum ASV Köln noch große Leistungsunterschiede bestehen, die kurz- und mittelfristig nicht ohne weiteres zu überwinden sein werden. Neben strukturellen Unterschieden ist es vor allem der alljährlich stattfindende Umbruch in der Mannschaft durch Zu- und Abgänge, der es schwierig macht auf Fortschritten noch gezielter aufzubauen. Dennoch fahren die Berliner hochmotviert und mit breiter Brust in den Norden. Die Teilnahme an international hochklassig besetzten Turnieren hat in der Vergangenheit nicht nur bei der leistungsmäßigen Standortbestimmung oder beim Sammeln von Spielpraxis geholfen. Sie hat auch jeder einzelnen Spielerin vor Augen geführt, dass sie durch Einsatz und Vertrauen in ihrer Fähigkeiten fast jeden Nachteil zu kompensieren vermag. Denn auf dem Platz zählen weder Trainings- oder Platzverhältnisse, noch ob man regelmäßig auf hohem Niveau spielen kann. Es zählen 2 x 7 Minuten hundertprozentiger Willen und Einsatz für das mannschaftliche Kollektiv. Wenn es den Damen gelingt diese Erkenntnis in Hamburg zu nutzen und sich nach ihr zu richten, stehen die Chancen auf eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte sehr gut. In der Vorrundengruppe treffen die Damen am Samstag auf die Mannschaften des FC St. Pauli, RC Mainz und die Meisterspielerinnen im 15er Rugby des SC Neuenheim. Es heißt also Daumen drücken und 1,2,3, RK03!