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Nach Schwimmen nun neue Regeln im Rugby: Keine Transgender-Athleten bei Frauenwettbewerben

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Nach Schwimmen nun neue Regeln im Rugby: Keine Transgender-Athleten bei Frauenwettbewerben

Die Verantwortlichen der International Rugby-Liga (IRL) mit Sitz im australischen Sydney und im britischen Leeds haben am Dienstag erklärt, dass bis aus Weiteres Transgender-Athleten nicht an internationalen Frauenwettbewerben teilnehmen können. In einer Mitteilung des internationalen Verbands IRL heißt es, dass man weiterhin an der Überprüfung und Aktualisierung der Regeln für die Teilnahme von Transgender-Athleten arbeite. Man wolle demnach "die bevorstehende Weltmeisterschaft nutzen, um eine umfassende Inklusionspolitik zu entwickeln". Jene findet im Herbst in England statt. Bis 2023 soll eine endgültige Richtlinie in dieser Angelegenheit festgelegt werden.

Bis weitere Untersuchungen nicht abgeschlossen seien, könnten "Spielerinnen, die von Mann zu Frau gewechselt sind", nicht an internationalen Rugby-Liga-Spielen für Frauen teilnehmen.

Am vergangenen Sonntag hatte bereits der internationale Schwimm-Weltverband FINA neue Regeln für Transmenschen festgelegt. Demnach dürfen Transgender-Frauen ab sofort nicht mehr an den großen Frauenrennen teilnehmen, wenn sie bereits einen Teil der männlichen Pubertät durchlaufen haben. Laut neuen Richtlinien müssen jene ihre Geschlechtsanpassung bis zum Alter von zwölf Jahren abgeschlossen haben.

Das Thema der Teilnahme von Transgender-Athletinnen an Frauenwettkämpfen beschäftigt seit Monaten die Welt des Sports. Im Mittelpunkt steht dabei stets die Frage, ob Transgender-Sportlerinnen durch ihren natürlich höheren Testosteronspiegel einen körperlichen Vorteil haben.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte eine Entscheidung in dieser Causa an die jeweiligen Fachverbände weitergereicht.

Auch der Leichtathletik-Weltverband könnte sich ebenfalls den neuen FINA-Regeln anschließen. Der Weltverbandspräsident Sebastian Coe lobte die Festlegungen der FINA und zeigte sich offen für Änderungen der Richtlinien. Coe, der zweimaliger 1.500-Meter-Olympiasieger ist, sagte:

"Wir haben immer geglaubt, dass die Biologie das Geschlecht [bzw. die Geschlechtsidentität] übertrumpft, und wir werden unsere Vorschriften weiterhin entsprechend überprüfen. Wir werden der Wissenschaft folgen."

Man werde weiter forschen und Beweise dafür zusammentragen, dass Testosteron eine Schlüsselrolle bei Leistungen spiele. Ende des Jahres solle das Exekutivkomitee des Weltverbandes das Thema diskutieren.

Auch der Fußball-Weltverband FIFA soll seine Richtlinien überarbeitet haben. Ein FIFA-Sprecher bestätigte dies am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa.

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