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Siebenerrugby: Der zwölfte Titel zum 100. Geburtstag der RGH

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		Siebenerrugby:  Der zwölfte Titel zum 100. Geburtstag der RGH

Von Moritz Bayer

Heidelberg. Auch 2019 ist die Rudergesellschaft Heidelberg im Siebenerrugby nicht zu schlagen. Der deutsche Meistertitel geht zum fünften Mal in Folge und zum insgesamt zwölften Mal an die "Orange Hearts", die ihren Triumph vor lautstarken Fans gehörig feierten. Doppelter Grund zu Freude: Die RGH feiert auch das 100. Jubiläum ihrer Rugby-Abteilung.

Ohnehin als Topfavorit gestartet, zeigte der alte und neue Meister bereits am Samstag in der Vorrunde, dass kein Weg an ihm vorbeiführen würde. Weder der Heidelberger Ruderklub (31:5) noch StuSta München (42:0) oder der Heidelberger Turnverein (33:0) stellten die Gastgeber vor große Herausforderungen.

In den weiteren Gruppen setzten sich der SC Frankfurt 1880, der SC Germania List und der RK Heusenstamm als Sieger durch. Der HRK folgte ebenso ins Viertelfinale wie Hannover 78, der SC Neuenheim und der erstaunlich spielstarke RSV Köln. In der "Todesgruppe C" mussten der Berliner RC und der TSV Handschuhsheim im Kampf um den Cup-Gewinn früh die Segel streichen.

Die größte Dramatik bot am ersten Turniertag das umkämpfte Spiel zwischen Heusenstamm und dem SCN, das über den Sieg in der Gruppe D entschied. Nach einem Blitzstart führten die "Füchse" mit 21:0, ehe die "Königsblauen" sich des Verteidigens entsannen und mit starker kämpferischer Leistung auf 21:14 verkürzten. Doch für mehr reichte die Zeit nicht mehr, was dem SCN das Aufeinandertreffen mit der RGH am Sonntag bescherte.

Dass die Hausherren diese Partie mit einer dominanten Vorstellung am Sonntagmorgen mit 34:7 für sich entschieden, kam weit weniger überraschend als der Sieg des RSV Köln über den SC Frankfurt 1880. Ein klug umgesetztes Spielsystem sowie lauffreudige Attacken wie eine beherzte Verteidigung bescherten den Domstädtern die Turnierüberraschung und den 15:12-Erfolg über den deutschen Fünfzehnerrugby-Meister. Die Halbfinals komplett machten Germania List im Hannover-Derby (19:10 gegen den DSV von 78) und der HRK (7:0 gegen Heusenstamm). Dort setzten sich mit der RGH und Germania nicht nur die spielstärksten Mannschaften, sondern auch die Teilnehmer des letztjährigen Endspiels durch. Die "Orange Hearts" ließen beim 41:0 über Köln keine Gnade walten, während Germania verdient mit 29:7 gegen den HRK gewann.

Köln belohnte sich mit dem dritten Platz (17:7 gegen den HRK). Die RSV-Akteure müssen sich nach einer solchen Leistung nicht vor ihren DoppelmeisterFrauen verstecken.

Das mit Spannung erwartet Endspiel begann für die Außenseiter gut: Nach einem schnellen Versuch und der 5:0-Führung hatten die Germanen die Chance, direkt nachzulegen, ehe RGH-Sprinter Simon Schreieck Daniel Koch gerade noch einholte. Ein Vorsprung von zwei Versuchen hätte womöglich für noch mehr Spannung gesorgt, doch so demonstrierte die RGH ihre Ausnahmestellung in der olympischen Variante des Rugbysports. Bastian Himmer und Fabian Heimpel wirbelten im Mittelfeld, Himmer und der starke Robin Plümpe drehten das Spiel mit ihren Versuchen in die Richtung des Rekordmeisters. Trotz niemals aufgebender Germanen: Gegen diese RGH war mal wieder schlichtweg kein Kraut gewachsen - Endstand: 33:10.

Auf die Frage nach aufkommender Nervosität wiegelte Spielmacher Heimpel ab: "Germania hatte einen tollen Start, aber wir haben immer an uns geglaubt. Vor dieser Kulisse und zum 100. Jubiläum daheim zu spielen, hat uns nochmals einen Extraschub Motivation gegeben. In dieser Form sind wir dann einfach schwer zu schlagen!", sagte der Siebenerrugby-Europameister. Recht hatte er.

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