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Erneut geschlagen und trotzdem stolz, Frauen werden Turnierzweite in Potsdam

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Zunächst sollte es in den Gruppenspielen aber nicht gegen Potsdam, sondern die Mannschaften aus Kiel, der SG Lübeck/Rostock und den HRC gehen. In den ersten Spielen des Tages gaben sich die Berlinerinnen keine Blöße und konnten mit solidem 7er Rugby die SG Lübeck/Rostock 39:0 und die junge und engagierte Mannschaft aus Kiel mit 46:0 schlagen. Gegen den Hamburger RC konnten die Berlinerinnen dann mit 44:0 den Gruppensieg perfekt machen, und damit den Einzug ins Finale gegen keinen geringeren als den USV Potsdam.

Dieses sollte erneut ein Finale werden, das diesen Namen verdient hatte und die beste Werbung für den Rugbysport und die 7er Liga Nord-Ost war. Der RK03 erwischte hierbei zunächst den besseren Start, konnte die spielerischen Vorteile aber nicht in Punkte umwandeln. Nach einer verletzungsbedingten Auswechslung kam es dann zum Bruch im Spiel der Berlinerinnen und der USV war es nun, der das Heft des Handelns an sich nahm. Berlin reagierte in dieser Phase nur noch und schaffte es nicht, sich durch kollektiven Einsatz wieder ins Spiel zu arbeiten. So konnten die starken Potsdamerinnen die Unachtsamkeiten in der Verteidigung gnadenlos nutzen und mit 12:0 in die Pause gehen.

Nach der Pause stand die Mannschaft des RK03 wieder als eine Einheit auf dem Platz, die von der ersten Minute an Druck auf den USV ausübte und immer wieder zu Fehlern zwang. Die eigenen Chancen nutzte Berlin nun gnadenlos und konnte dank guten Supportspiels und Übersicht im Angriff zu drei Versuchen einlaufen. Die Angriffe der Potsdamerinnen blieben allerdings weiter gefährlich, und nur durch eine aufopfernde Verteidigung konnte der RK03 die 17:12 Führung verteidigen. Kurz vor Spielende zeigte sich dann, warum 7er Rugby nicht nur spannend, sondern mitunter auch grausam sein kann: Der RK03 erobert den Ball und greift energisch das Malfeld der Potsdamer an. Anstatt kurz vor Ende der Spielzeit aber den Ball in den eigenen Reihen zu halten, bringt man den Ball immer wieder in die Kontaktpunkte und gibt in einer unglücklichen, aber vermeidbaren Aktion den Ballbesitz wieder her. Der USV Potsdam nutzt nun seinerseits die Unordnung in der Berliner Verteidigung und kommt durch eine gute Einzelleistung in den letzten Sekunden des Spiels zum entscheidenden Versuch. Durch die erfolgreiche Erhöhung steht es am Ende 19:17 für Potsdam. Den folgenden letzten Ankick können die Berlinerinnen nicht mehr nutzen, um vielleicht doch noch einmal das Blatt zu wenden und müssen sich so nach einem erneut fantastischen Finale dem USV Potsdam geschlagen geben, die weiter ungeschlagen Tabellenführer in der 7er Liga Nord-Ost bleiben.

Trotz der Niederlage kann und muss der RK03 zufrieden sein. Erneut musste eine ganze Reihe von Leistungsträgern ersetzt werden, erneut konnten neue Spielerinnen erste Einsatzzeiten bekommen und sich selbst mit guten Leistungen belohnen. In den kommenden Wochen wird es nun darum gehen, weiter daran zu arbeiten, sowohl die mannschaftlichen als auch die spielerischen Optionen zu erweitern und die positiven wie auch negativen Erfahrungen der beiden bisherigen Turniere zu nutzen, um sich weiter zu verbessern.

 

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