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Start in eine spannende Saison

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Neben den bekannten Gesichtern aus Potsdam und Berlin wird es die Damen des RK nicht mehr in den Süden, sondern in den Norden nach Hamburg, Kiel, Lübeck und Rostock verschlagen. Umso schöner war es, die Saison in vertrauter Atmosphäre zu beginnen.
Im ersten Spiel des Tages sollte es gegen Potsdam gehen, gegen die man in der vergangenen Saison zuletzt in der Liga immer wieder ins Hintertreffen geraten war. Erst bei den Deutschen Meisterschaften konnte dieser Serie ein Ende gesetzt werden. Dass das Kräftemessen mit Potsdam in dieser Saison nicht nur das absolute Highlight, sondern auch eine Positionsbestimmung bedeuten würde, war auf RK03-Seite bereits lange im Vorfeld klar. Eine durchwachsene Saisonvorbereitung und ein nach wie vor gut gefülltes Lazarett waren hierfür keine idealen Ausgangsbedingungen. Gegen eine sehr homogene und körperlich unglaublich starke Mannschaft aus Potsdam wollte man daher vor allem Willen und mannschaftliche Geschlossenheit setzen. Beides schafften die Berliner nur phasenweise auf dem Platz zu zeigen und auch zu nutzen. Individuelle Schwächen in der Verteidigung und fehlende Konsequenz im Angriff ließen die Potsdamerinnen am Ende mit 24:0 als verdienten Sieger vom Platz gehen.
Im zweiten Spiel ging es dann schon um alles oder nichts, wollte man am Ende des Tages doch noch im Finale stehen. Gegen die spielfreudige Mannschaft des Berlin Irish RFC musste man sich in allen Bereichen deutlich steigern. Und genau das tat die Mannschaft um Kapitänin Kempter auch. In der Verteidigung arbeiteten nun nicht mehr sieben einzelne Spielerinnen, sondern ein Kollektiv, das über beide Halbzeiten den Druck auf die Irish Damen konsequent hochhielt. Am Ende bedeutete ein 39:0 für den RK03 auch den Einzug ins Halbfinale.
Dort wartete mit dem Hamburger Rugby-Club eine für den RK03 noch unbekannte Größe. Doch auch in diesem Spiel konnte die Damen des RK03 den Willen, die mannschaftliche Geschlossenheit und Härte zeigen, die im ersten Spiel gegen Potsdam fehlten. Von der ersten bis zur letzten Minute bestimmten die Berlinerinnen das Spiel und schafften mit einem 55:0 den verdienten Einzug ins Finale, wo bereits der USV Potsdam warten sollte.
Und dieses Finale sollte ein denkwürdiges und an Spannung kaum zu überbietendes Finale werden, das große Lust auf Wiederholung machte. Die Mannschaft des RK03 wirkte in diesem Spiel von der ersten Minute an konzentrierter als im Eröffnungsspiel und erspielte sich immer wieder gute Möglichkeiten. Doch Potsdam machte dann genau das, was eine gute 7er Mannschaft macht: auf die eine Chance warten und sie nutzen, wenn sie sich bietet. Die Berlinerinnen hatten nach einem Kontakt den Ball scheinbar unter Kontrolle, doch ein gutes Counterruck der Potsdamer Gäste sorgte schließlich für einen schlechten Pass. Diesen Ball nahmen die Potsdamer gedankenschnell auf und vollendeten zur 5:0 Führung. Die Berliner gerieten nun immer wieder in die Defensive und auch im Angriff verfiel man zunehmend in eine zu passive Rolle. In der Folge gingen Bälle verloren und dies eröffnete den Potsdamern weitere Möglichkeiten, von denen sie eine kurz vor der Pause nutzen konnten, um auf 12:0 zu erhöhen. Nach Wiederanpfiff begann dann aber das Spiel der Berlinerinnen, die durch viel Kampf und Aggressivität in der Verteidigung nun die Potsdamerinnen zu immer neuen Fehlern zwingen konnten und bis kurz vor Schluss auf 12:12 ausglichen. Kurz vor Ende hatte man mehrere Möglichkeiten den Lucky Punch zu setzen, vergab sie aber durch Fehler im Handling fahrlässig. So ging es nach 2x7 Minuten in die Verlängerung über 2x5 Minuten. Die Mannschaft, die in dieser Zeit die ersten Punkte macht, würde als Turniersieger vom Feld gehen.
Es wurde zu einem Spiel mit offenem Visier, in dem beide Mannschaft immer weiter attackierten und gleichzeitig aufopfernd verteidigten. Am Ende war es der USV Potsdam der mit einer schönen Sequenz zum entscheidenden Versuch einlaufen konnte und sich den ersten Turniersieg in der jungen Saison holen sollten. Für den RK03 blieb am Ende ein zweiter Platz - nach einem Finale, das theoretisch keinen Sieger verdiente und am Ende dann irgendwie zwei Sieger hatte, die Potsdamerinnen, die ohne Niederlage über den Tag kamen, und auch die Damen des RK03, die sich über die Spiele kontinuierlich steigerten und mit erhobenem Haupte vom Platz gehen konnten.
Für den RK03 wird es in den kommenden Wochen darum gehen, die Fehler des Turnieres zu analysieren und im Training anzugehen. Die Jagd auf den USV Potsdam hat begonnen. Im Oktober wird es dann hoffentlich erneut ein Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften geben und mit etwas Glück auch solch ein intensives und spannendes Spiel.
Wir gratulieren unseren Debütantinnen/Rückkehrerinnen zu ihren Spielen für RK03, dem USV Potsdam zum Turniersieg und mit einem weinenden Auge auch unserer ehemaligen Spielerin Nicole Lowdon zu einer großartigen Turnierleistung.

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