Rugby-Europacup: HRK verlor in Batumi

Batumi/Heidelberg. (sl) Der deutsche Rugbymeister Heidelberger Ruderklub kehrte am Sonntag ohne Punkte vom Europapokalspiel aus Georgien zurück. In einer unglaublich physischen Partie unterlag der HRK dem georgischen Vizemeister RC Batumi mit 16:33 und muss die verbleibenden Spiele gegen Petrarca Padua (9. Dezember) und CDU Lissabon (16. Dezember) gewinnen, um seine Chancen auf den Einzug in die Playoffs zu wahren.

Der HRK lag schnell mit 0:6 im Hintertreffen. Vor allem der druckvolle Sturm Batumis schnürte den HRK in der eigenen Hälfte ein. Die daraus resultierenden Straftritte verwandelte der georgische Kicker sicher. Danach fand der HRK aber besser ins Spiel und schnürte den georgischen Vizemeister tief in der eigenen Hälfte einschnüren. Der zielsichere Kicker Marcel Coetzee verwandelte die fälligen Straftritte tadellos und sicherte dem HRK eine verdiente 9:6-Pausenführung, die durchaus höher hätte ausfallen können.

Die zweite Halbzeit begann für den HRK aber katastrophal. Nach einer Gasse nutzte der gegnerische Verbinder eine Lücke in der Verteidigung eiskalt aus und bediente seinen Mitspieler, der ohne Gegenwehr ins Malfeld des HRK einlief. In der Folge bestimmte Batumi das Spielgeschehen und drängte den HRK mit einem starken Kickspiel tief in die eigene Hälfte zurück. Batumi zog durch einen Straftritt auf 9:16 davon, ehe zwei schnell aufeinander folgende Versuche für die Vorentscheidung sorgten.

Der HRK gab sich jedoch nicht auf und verkürzte nach einer längeren Druckphase sowie einem blitzschnell vorgetragenen Richtungswechsel in der 78. Minute durch Sebastian Ferreira auf 16:28. Den Schlusspunkt setzte Batumi mit einem Versuch in der letzten Aktion des Spiels. HRK-Trainer Kobus Potgieter zeigte sich enttäuscht von der Leistung seiner Schützlinge: "Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, dort jedoch ein paar Punkte liegen lassen. Das hat sich am Ende bitter gerächt. In der zweiten Halbzeit haben wir das Heft zu leicht aus der Hand gegeben. Jetzt gilt es, die Niederlage zu analysieren, um die letzten beiden Gruppenspiele wieder erfolgreich gestalten zu können."

Heidelberger RK: Coetzee - Mathurin, Liebig, Schramm, Klewinghaus - Armstrong, O’Grady - Otto, Ferreira, Henn - Poppmeier, Rodriguez - Dickinson, Barber, Schröder. - Eingewechselt: Fairhurst, Schmidt, Füchsel, Vollenkemper, Els, Ball, Hittel, Kopp.

Punkte für den HRK: Ferreira 5, Coetzee 11.