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Starke Auftritte des Bochum/Witten-Achters in Kassel und Essen

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Die Ruder-Bundesliga (RBL) gilt als die spektakulärste Sprintliga im Rudersport: Auf nur 350 Metern entscheidet sich in packenden Duellen Bugball an Bugball, wer die Nase vorn hat. Fünf Rennen pro Renntag, eng getaktet und mit hohem Tempo – das verlangt den Mannschaften alles ab.

Für den Bochum/Witten-Achter verlief die Saison 2025 bislang vielversprechend: Schon beim Auftakt in Gießen gelang mit Platz 8 der Sprung in die obere Tabellenhälfte, in Mülheim konnte dieser Erfolg wiederholt werden. Mit diesem Rückenwind ging die Mannschaft zuversichtlich in die Renntage drei und vier in Kassel und Essen.

3. Renntag in Kassel – Drama mit Happy End

Am 23. August ging es für das Team nach Kassel. Nach einem eher ernüchternden 11. Platz im Zeitfahren standen die Zeichen zunächst auf Enttäuschung. Um in die obere Tabellenhälfte vorzudringen, musste das Achtelfinale gewonnen oder zumindest die schnellste Verliererzeit erzielt werden. Gegen Minden entwickelte sich ein packendes Rennen, in dem die Crew lange mithielt, am Ende aber knapp das Nachsehen hatte.

Die Hoffnung ruhte nun auf der Uhr – und tatsächlich reichte die gefahrene Zeit, um als „schnellster Verlierer“ doch noch in die obere Hälfte einzuziehen. Ein taktischer Schachzug von Trainer Anton Wende, der seine Mannschaft bewusst ins Risiko hatte gehen lassen, um diese Chance zu wahren.

Im Viertelfinale wartete dann mit Frankfurt der Zeitfahrsieger. Hier entschied Wende, Kräfte zu sparen, denn schon früh setzte sich das Top-Boot ab. Im Halbfinale gegen Minden legte der Bochum/Witten-Achter furios los und schien auf dem besten Weg zur Sensation, ehe die Mindener im Schlussspurt doch noch davonzogen. Im kleinen Finale um Platz sieben gegen Mainz verhinderte schließlich ein technischer Defekt am Boot ein reguläres Rennen – am Ende stand erneut Rang acht.

4. Renntag in Essen – Befreiungsschlag am Baldeneysee

Nur eine Woche später, am 30. August, wartete mit dem Baldeneysee in Essen das „Heimspiel“ der Saison. Von Beginn an war die Stimmung im Team elektrisiert: Jetzt sollte endlich der Durchbruch gelingen. Schon im Zeitfahren setzte der Achter ein Ausrufezeichen: Mit einem klaren Sieg über Leipzig sicherte sich die Crew Platz sieben.

Das Achtelfinale war dann ein echter Kracher: das „Ruhrderby“ gegen die Gastgeber aus Essen. Trainer Wende schwor die Mannschaft darauf ein, von der ersten Schlagzahl an dominant zu agieren – und die Taktik ging auf. Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg ließ man den Lokalrivalen keine Chance und sicherte sich den Viertelfinaleinzug.

Gegen Osnabrück, den späteren Silbermedaillengewinner, musste die Mannschaft dann anerkennen, dass die Konkurrenz noch einen Tick stärker war, und sparte Kraft für die kommenden Rennen. Im Halbfinale gegen Frankfurt konnte man das Tempo der Hessen lange mitgehen, doch am Ende setzten sich die Favoriten durch.

So kam es erneut zum Duell mit Leipzig – diesmal im Finale um Platz sieben. Angetrieben vom lautstarken Publikum am Ufer entwickelte sich ein hochdramatisches Rennen. Schlag für Schlag arbeitete sich der Bochum/Witten-Achter nach vorne und brachte den erkämpften Vorsprung unter tosendem Jubel sicher ins Ziel. Platz sieben bedeutete die bislang beste Saisonleistung.

Blick nach vorn

Mit Platz acht in Kassel und Platz sieben in Essen hat die Mannschaft gezeigt, dass sie konstant in der oberen Tabellenhälfte mitfahren kann. Trainer Anton Wende lobte den großen Einsatzwillen, machte aber auch klar: „Wir sind auf einem guten Weg, aber wir wollen uns weiter steigern.“

Das Ziel für den letzten Renntag ist damit gesetzt – der Bochum/Witten-Achter will erneut alles geben und die Saison mit einem weiteren Schritt nach vorne krönen.

Fotos: Jonas Mehnert/Ruder-Bundesliga

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