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Deutsche Meisterschaften Coastal Rowing

Parallel zum Sommerfest ging es für einige von uns nach Flensburg zur Deutschen Meisterschaft im Coastalrudern. Nachdem wir letztes Jahr bei der erstmalig stattfindenden Deutschen Meisterschaft im Coastal Rowing im CF4x+ auf der Langstrecke erfolgreich waren, wollten wir dieses Jahr selbstverständlich versuchen, unseren Titel zu verteidigen, auch wenn wir dafür das Sommerfest verpassten. Unsere Bootszusammensetzung war ähnlich – nur Charlotte Wolff fiel dieses Jahr aus, sodass Anna Louisa (Alko) Kollster, ich (Meike Nienaber), Jule Tannert und Mona Flathmann uns ans gemeinsame Trainieren machten. Gesteuert wurden wir von Leslie Matthiesen. Außerdem dieses Jahr vom EKRC dabei waren Jost Mahlstedt sowie Sebastian Maaß und Finn Harder, die (für den Flensburger Ruderclub bzw. Domschulruderclub Schleswig) im CM2x und Mixed Vierer starteten.

Schon bei der Bekanntgabe des Meldeergebnisses wurde uns klar, dass die Titelverteidigung kein einfaches Unterfangen werden würde. Die steigende Popularität des Coastal Ruderns spiegelte sich auch in der Konkurrenz wider. Das Boot der Renngemeinschaft um den Mainzer RV, welches letztes Jahr auf der WM in Genua den fünften Platz belegt hatte, war auch in Flensburg mit zumindest 3/4 der Besetzung dabei. Dieses Mal mit Steuerfrau vom EKRC, Elisa Trog. Das Ziel der Titelverteidigung schrumpfte damit nun auf den Wunsch auf eine Medaille zusammen. Die Gegnerinnen zu schlagen, schien unrealistisch. Wir wollten uns aber als ernstzunehmende Konkurrenz präsentieren und zumindest für ordentlich Zittern auf der Strecke sorgen.

Der Samstag begann mit einer leeren Autobatterie des Vereinsbusses eher chaotisch, aber wir kamen noch rechtzeitig an, um zunächst einmal den Fördeblick zu genießen, lautstark den Männerzweier anzufeuern und uns schonmal auf das für den Nachmittag angesetzte Rennen vorzubereiten. Jost und Sebastian konnten sich in einem sehr großen Feld eine starke Platzierung als Vizemeister sichern.

Als es für uns auf das Wasser ging, mussten wir uns zunächst an das Boot gewöhnen. Dank eines technischen Schadens am Flensburger Boot hatten wir dazu auch mehr als genug Zeit. Der Start kam dann doch wieder plötzlich, sodass wir erst mit dem Startsignal losruderten und somit wenig später die Startlinie überquerten. Auf der ersten langen Geraden konnten wir uns in der Spitzengruppe auf den zweiten Platz vorkämpfen. Vor uns also nur noch das gefürchtete Boot der Mainzerinnen, gesteuert durch Elisa. Der recht eng gesteckte Kurs ließ uns in der ersten Runde zwar immer wieder an das führende Boot herankommen, in den Wenden war Leslie allerdings gezwungen, Rücksicht zu nehmen, um einen Crash mit dem vorne liegenden Boot zu vermeiden. Die in Flensburg geltende Regelung der freien Bahnwahl an den Wendebojen konnte Leslie dann an der letzten Boje der ersten Runde aber gut nutzen und wir bekamen durch Überlapp mit dem Mainzer Boot die Innenbahn. Durch einen verlängerten Anschubzehner (oder auch 20er) nach der Wende überholten wir das Boot direkt vor dem Zuschauersteg und starteten die zweite Runde als Erstplatzierte. Auf den folgenden 4km gaben wir nochmal alles und bauten unseren Vorsprung zu den anderen Booten immer weiter aus. Als Ruderinnen war es trotzdem eher schwierig den Überblick über das Feld zu behalten und wir konnten es kaum glauben vorne zu liegen, sodass Leslie kurz vorm Schluss nochmal ein gehauchtes „Platzierung?“ mit der freudigen Nachricht, dass wir führten, beantwortete. Die Ziellinie überquerten wir dann mit über einer Minute Vorsprung. Während das Rennen zwischen den Plätzen 2 bis 4 nochmal richtig eng wurde, schwankten wir schon zwischen Euphorie, Erschöpfung und Stolz. Wir waren Deutsche Meisterinnen.

Auch im Mixedvierer konnten Finn und Sebastian ihr Rennen deutlich für sich entscheiden, sodass wir uns in Feierlaune in Richtung Sommerfest begeben konnten. Den erfolgreichen Tag feierten wir dann zum krönenden Abschluss gemeinsam auf der Tanzfläche.

Weitere Erfolge vom EKRC bei den Deutschen Coastal Meisterschaften

Langstrecke: GOLD für Elisa Trog als Steuerfrau im CM 4x+ und SILBER als Steuerfrau im CF 4x+

Sprint: GOLD für Elisa Trog als Steuerfrau im CM 4x+ und im CMix 4x+;

SILBER für Moritz Klingfurt und Johann Kämpfer im CM 2x; Teilnahme am Viertelfinale für Mathis Lötzsch im CM 1x

Meike Nienaber

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