Speyerer Siege bei der Internationalen Regatta Ratzeburg
Die Kaderruderer des Deutschen Ruderverbandes aus dem U23-Bereich haben die vergangenen Wochen genutzt, um sich im Norden Deutschlands weiter zu formieren. Bei der letzten Kleinbootregatta in Hamburg und direkt im Anschluss bei der 66. Ratzeburger Ruderregatta wurden erste Formationen im Mittel- und Großboot getestet. Mittendrin die Speyerer Ole Bartenbach, Leon Gronbach und der in dieser Saison zu den U23 aufgerückte Maximilian Brill.
In Hamburg konnten die U23-Ruderer ein letztes Mal ihre Visitenkarte im Zweier-ohne-Steuermann abgeben. Im A-Finale setzten sich Vinzent Kuhn und Leonardo Rosenquist mit einem Start-Ziel-Sieg durch. Dahinter rauschten von der RG Speyer Leon Gronbach/Ole Bartenbach als Zweite ins Ziel. Den fünften Platz belegten in der Renngemeinschaft RG Speyer/Karlsruher RV Wiking Maximilian Brill und Lars Trampert, die WM-Silbermedaillengewinner der Junioren A im vergangenen Jahr.
Anhand dieser Regattaergebnisse und der bisherigen Leistungsüberprüfungen wurden anschließend vom Bundestrainer die Teams für die 66. Internationale Ratzeburger Ruderregatta gebildet.
Im Vierer-ohne Steuermann holten sich Maximilian Brill, Lars Trampert, Keno Salzmann und Alvar Flöter in der U23-Renngemeinschaft RG Speyer/Karlsruher RV Wiking/Frankfurter RG Germania nach dem Sieg im Vorlauf mit einer beherzten Leistung auch im 8-Boote-Finale den Regattasieg in 6:11,52 Minuten, etwas mehr als drei Sekunden vor dem polnischen A-Boot.
Im U23-Achter konnte leider nur Leon Gronbach seinen Platz auf dem Rollsitz einnehmen, Ole Bartenbach fiel erkrankt aus. Die Achterformation mit Leon Gronbach, Vinzent Kuhn, Sven Achterfeld, Julius Kaim, Lino Zastrow, Paul Martin, Franz Rudolph, Leonardo Rosenquist und Steuermann Sadeepa Jagoda konnten sich dabei den Sieg in 5:47,88 Minuten vor den niederländischen Booten von Nereus und Aegir sichern. Diese Achterformation mit Leon Gronbach, jetzt mit Johann Svoboda statt Franz Rudolph, zog am zweiten Renntag mit einen klarem Vorlaufsieg ebenso wie der zweite Achter mit Maximilian Brill an Bord ins A-Finale ein. Beide Achter konnten ihre jeweiligen Vorläufe siegreich beenden. Im Finale schenkten sich die Achtercrews rein gar nichts. Nach 5:38,42 Minuten hatte sich der DRV-Achter um Leon Gronbach den Sieg mit 26 hundertstel Sekunden vor den Niederländern und Tschechien, die auch nur sechs zehntel Sekunden zurücklagen gesichert. Knapp dahinter kam der Achter um Maximilian Brill als viertes Boot, knappe 14 hundertstel Sekunden vor dem zweiten niederländischen Achter und Polen, das weitere 37 hundertstel Sekunden zurück lag, ins Ziel.
„Mit einem Vierer- und zwei Achtersiegen darf man gut gelaunt aus Ratzeburg abreisen“, waren sich die Speyerer einig. Der Konkurrenzkampf um die WM-Nominierung bleibt hart und wird bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften am 21. und 22. Juni auf dem Fühlinger See in Köln fortgesetzt.
Danach heißt das große Ziel: U23-WM im polnischen Posen.