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Drei RCW-Boote qualifizieren sich für den Bundeswettbewerb – Spannende Rennen beim Landeswettbewerb 2025 in Witten

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Am vergangenen Wochenende den 7./8. Juni fand auf der heimischen Ruhr der Landeswettbewerb der 13- und 14-jährigen Kinderruderer statt – der Qualifikationswettkampf für den Bundeswettbewerb, die deutsche Meisterschaft dieser Altersklasse, die in drei Wochen in München ausgetragen wird.

In den letzten Jahren hatten die Wittener Gastgeber fast schon traditionell perfektes Regattawetter – 2025 machte das Wetter jedoch einen Strich durch die Rechnung: Während der Zusatzwettbewerbe und der abschließenden 1000-Meter-Kurzstrecke am Sonntag zogen schwere Unwetter mit Gewitter über die Regattastrecke. Zwar wurde das Finale eine Stunde vorverlegt, doch eine wetterbedingte Unterbrechung ließ sich nicht verhindern. Faire Bedingungen auf dem Wasser waren dennoch gegeben – auch wenn es auf dem aufgeweichten, rutschigen Ufergelände für alle Beteiligten eine organisatorische Herausforderung war. Die Siegerehrung wurde daher kurzfristig ins Bootshaus des RV Bochum verlegt.

Das Meldeergebnis war etwas geringer als in den Vorjahren, dennoch lieferten sich über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 35 Vereinen spannende Rennen in allen Bootsklassen. Sieben Boote stellte der RC Witten, die mit unterschiedlichen Erwartungen ins Rennen gingen – und am Ende drei Medaillenränge und ebenso viele Tickets für den Bundeswettbewerb erringen konnten.

Semih Beck dominiert – klarer Sieg im Leichtgewichts-Einer 13 Jahre

Als überragender RCW-Athlet präsentierte sich Semih Beck im Leichtgewichts-Einer der 13-jährigen Jungen. Er gewann mit deutlichem Vorsprung die Langstrecke und konnte auch im 1000-Meter-Finale souverän triumphieren – selbst im Vergleich zum älteren Jahrgang lieferte er beeindruckende Zeiten. Der verdiente Gesamtsieg war die logische Folge.

Spannendes Teamduell im Leichtgewichts-Einer der 14-Jährigen

Ein überraschend starker Ausgang ergab sich im Leichtgewichts-Einer der 14-jährigen Jungen: Nils Evers sicherte sich trotz eines durchwachsenen Zusatzwettbewerbs den zweiten Gesamtrang. Nach einem knappen Rückstand auf Mülheim in der Langstrecke, konnte er im entscheidenden Finale den Spieß umdrehen und den Mülheimer Athleten erstmals besiegen – das bedeutete die verdiente Qualifikation für München. Ebenfalls erfreulich: Karl Louis van Rieht, der in seinem ersten Regattajahr antrat, überzeugte mit einem starken vierten Platz auf der Langstrecke, erreichte das A-Finale und schlug dort den bisherigen Dritten. Gesamtrang 3 – ein tolles Ergebnis für den Nachwuchsruderer.

Knapp vorbei: Jan Veckes und Theo Streckert auf Platz 3

Große Hoffnungen lagen auf dem Leichtgewichts-Doppelzweier der 13-jährigen Jungen mit Jan Veckes und Theo Streckert. Das Duo zeigte über weite Strecken des Wochenendes eine starke Leistung und rangierte nach Langstrecke und Zusatzwettbewerb auf einem vielversprechenden zweiten Rang. Im entscheidenden 1000-Meter-Finale mussten sie sich jedoch knapp dem Boot aus Leverkusen geschlagen geben. Gesamtrang 3, eine Medaille – aber die Qualifikation hauchdünn verpasst.

Mara Sandmann zeigt starke Leistung – wieder Platz 2

Im Mädchen-Einer der 13-Jährigen trat Mara Sandmann gegen ihre Dauerkonkurrentin aus Kettwig an, gegen die sie bisher stets knapp das Nachsehen hatte. Auch diesmal lieferte Mara einen sehr starken Wettkampf, war im Finale nah dran, musste sich aber erneut geschlagen geben. Dennoch qualifizierte sie sich dank der geringen Teilnehmerzahl und verdientem Gesamtrang 2 für den Bundeswettbewerb.

Schwierige Rückkehr für Milena Koch – und starker Einsatz von Leander Spring

Milena Koch, die im Vorjahr den Landeswettbewerb im Mädchen-Einer 13 Jahre für sich entscheiden konnte, trat nach längerer krankheitsbedingter Pause erstmals wieder an. Nach der Langstrecke entschied sie sich jedoch schweren Herzens zum Rückzug – eine verständliche Entscheidung angesichts der Umstände.

Im Jungen-Einer 14 Jahre trat Leander Spring in einem sehr stark besetzten Feld an. Er kämpfte beherzt, erreichte aber nicht das A-Finale und belegte in der Gesamtwertung Platz 7 – ein solider Auftritt gegen starke Konkurrenz.

Fazit: Trainer Uwe von Diecken zeigte sich mit dem Abschneiden seiner Schützlinge zufrieden: „Drei Qualifikationen für München, dazu zwei weitere Medaillenränge und viele gute Rennen – das ist eine starke Bilanz unter schwierigen Bedingungen.“

Beim Bundeswettbewerb Ende Juni in München werden nun Semih Beck, Nils Evers und Mara Sandmann die Farben des RC Witten in der NRW-Landesauswahl vertreten. Mit dabei sind auch die beiden Wittener Kindertrainerinnen Louise und Madita Weinhold, die das NRW-Team als Betreuerinnen begleiten werden.



Vorbericht:

Am kommenden Wochenende, dem 7. und 8. Juni, wird die Regattastrecke des Ruder-Club Witten zum Zentrum des nordrhein-westfälischen Kinderruderns. Der RCW richtet zusammen mit dem Ruderverein Bochum den diesjährigen Landeswettbewerb (LW) der 13- bis 14-jährigen Ruderinnen und Ruderer aus. Rund 200 junge Athletinnen und Athleten aus etwa 35 Vereinen werden auf der Ruhr erwartet, um sich in einem vierteiligen Qualifikationswettkampf zu messen – mit dem Ziel, sich einen der begehrten Startplätze für den Bundeswettbewerb in München Ende Juni zu sichern. Dort treffen sich dann die besten Kinderruderer Deutschlands zur Deutschen Meisterschaft dieser Altersklasse.

Die Wettbewerbe setzen sich aus einer 3000-Meter-Langstrecke, zwei Zusatzwettbewerben an Land und dem 1000-Meter-Finale auf dem Wasser zusammen. Die jeweils zwei erstplatzierten Boote einer Bootsklasse qualifizieren sich für den Bundeswettbewerb – Spannung ist also garantiert.

Sieben Boote des RC Witten werden bei ihrer Heimregatta an den Start gehen – mit ganz unterschiedlichen Ausgangslagen und Ambitionen: 

  • Im Leichtgewichts-Einer der 13-jährigen Jungen hat Semih Beck das klare Ziel, einen der beiden Qualifikationsplätze zu errudern. Bei sieben Startern zählt er zu den Favoriten – sein schärfster Konkurrent kommt aus Minden.
  • Mara Sandmann wird im Mädchen-Einer 13 Jahre an den Start gehen. Da es nur zwei Meldungen in dieser Bootsklasse gibt, ist die Qualifikation zwar sicher, doch gegen die Konkurrentin aus Kettwig gab es in der Vergangenheit stets enge Rennen – die Chance zur Revanche ist also da.
  • Eine positive Überraschung der bisherigen Saison ist der Leichtgewichts-Doppelzweier der Jungen 13 Jahre mit Jan Veckes und Theo Streckert. Sie treten gegen drei andere Boote an und rechnen sich gute Chancen auf Platz 2 hinter dem Boots aus Dortmund aus.
  • In der besonders stark besetzten Bootsklasse Jungen-Einer 14 Jahre tritt Leander Spring gegen sechs weitere Starter an. Ziel ist das A-Finale der besten vier Boote.
  • Im Leichtgewichts-Einer der 14-jährigen Jungen gehen gleich zwei RCW-Ruderer an den Start: Nils Evers kämpft um Platz 2 hinter dem favorisierten Boot aus Mülheim – der Kampf mit dem zweiten Mülheimer Boot dürfte knapp werden. Für Karl Louis van Rieht, der sein erstes Regattajahr bestreitet, steht das Sammeln von Wettkampferfahrung im Vordergrund.
  • Milena Koch, die 2023 den Landeswettbewerb gewann, kehrt nach längerer Krankheit in den Wettkampfbetrieb zurück. Im Mädchen-Einer 14 Jahre trifft sie auf drei Konkurrentinnen – mit ihrer Erfahrung und Motivation könnte sie dennoch vorne mitmischen.

Die Rennen auf der Ruhr beginnen am Samstag um 12 Uhr und laufen bis ca. 18 Uhr. Am Sonntag starten die Endläufe um 13:30 Uhr, zuvor findet der zweite Teil des Zusatzwettbewerbs statt.

Fotos: meinruderbild.de und RCW

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