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Meine Indoorrowing-Saison

Warm up in Rendsburg

Eine erfolgreiche Indoorrowing-Saison Nach einem langen Trainingsjahr habe ich mich wieder sehr auf die Wettkämpfe gefreut. Am 11. Januar 2025 war es dann endlich soweit. Ich fuhr mit einer großen Gruppe von Athleten des EKRCs nach Rendsburg zu den Norddeutschen Meisterschaften. Wie immer waren Gesine Schürhoff-Goeters und Tim Jährig, die mich nun schon seit vier Jahren trainieren, dabei. Wir waren alle drei sehr gespannt auf das erste Rennen der Saison.

Die Stimmung in der Nordmarkhalle war richtig gut! Ankunft, Begrüßung der Mitstreiter, Einfahrprogramm, tief durchatmen und ab auf die Bühne. Traditionell rudern in Rennen 13 die „Paras“. Die Anspannung stieg merklich. Nach dem ersten Platz im vorletzten und dem zweiten im letzten Jahr wollte ich gerne wieder aufs Treppchen. Nach dem Start merkte ich ziemlich schnell, dass es mir gut ging, so dass ich die 1000m in neuer persönlicher Bestzeit absolviert und gewonnen habe. Ich war mehr als zufrieden. Anita Geißler aus Kappeln, mit der ich nun schon viele Jahren zusammen Wettkämpfe bestreite, wurde zweite.

Weiter erfolgreich in Kettwig

Wir sollten uns dann auch schon sehr bald wieder treffen, zu den Deutschen Meisterschaften in Kettwig am 2. Februar.

Mark Leon Neumann-Neurode nahm Johann Kämpfer, Moritz Klingfurth, Benjamin Reuter, Antje Kahl und Antje Möller vom Preetzer RC sowie mich unter seine Fittiche und fuhr uns hin und zurück. Das war wunderbar! Vielen Dank nochmals an dieser Stelle, Mark Leon! Gesine und Tim haben nicht den weiten Weg gescheut und mich auch in Kettwig unterstützt.

Das Konzept ist etwas geändert worden, u.a. fanden vormittags keine Vorläufe mehr statt. Außerdem standen mehr Para-Rennen als früher auf dem Programm. So kochte die Stimmung in der Halle von Anfang an, denn ein Finalrennen folgte dem nächsten. Ich hatte mir beim DJ wieder „meinen Ergo-Wettkampf-Song“ gewünscht, „Eye of the tiger“, und er wurde zum Start gespielt. Das puschte! Tim coachte mich in gewohnter Weise wieder hervorragend. Ich konnte sehr gut fahren, aber die 2000m schienen einfach nicht enden zu wollen. Endlich hatte ich es geschafft und bin auch über die lange Strecke eine neue persönliche Bestzeit in 8:52,9 gefahren. Es hat mir wieder so viel Spaß gemacht! 1. Platz! Überglücklich bestieg ich anschließend das Siegerpodest, wieder zusammen mit Anita, auf Platz 2.

Aber es sollte noch besser kommen. In diesem Jahr wurde zum ersten Mal ein Inklusionszweier über 500m ausgetragen. Im Vorweg wurde ich von den Organisatoren gefragt, ob ich nicht teilnehmen möchte. Natürlich hatte ich riesige Lust dazu! Tim und ich wollten gemeinsam antreten, was ich richtig toll fand. Leider war die Resonanz viel zu gering, so dass nur Anna-Linn und Oliver, die Lokalmatadoren, mit uns an den Start gingen. In diesem Rennen coachte mich erstmalig Gesine. Das war super. Es wurde ein extrem spannendes Rennen, das Tim und ich letztendlich knapp gewonnen haben (1:46,8 – 1:48,2)! Das war einfach wunderbar! So etwas würde ich gerne wiederholen! Somit konnte ich noch einmal mit Tim zusammen aufs oberste Treppchen. Es hat uns beiden ausgesprochen viel Spaß gemacht!

Der Höhepunkt: WM in Shanghai!

Erstmalig wollte ich in diesem Jahr bei der WM starten, die allerdings in Shanghai stattfinden sollte. Darüber war ich natürlich traurig, denn ich konnte ja nicht dorthin fliegen.

Aber es gab eine Änderung: Zum ersten Mal wurden die World Rowing Indoor Championships nur online ausgetragen, nicht in Präsenz. Das war meine Chance! Aber: Es bedurfte einer relativ aufwendigen Klassifizierung durch Virtus zu meiner Einstufung in den entsprechenden Parabereich. Ich habe alle Anforderungen erfüllt und konnte mich dann offiziell für die WM anmelden.

Im November galt es dann, online die entsprechende Qualifikationszeit zu schaffen und einzureichen. Auch das hat geklappt. Am 22. Februar war dann der Vorlauf, am 23. Februar der Endlauf, wiederum über 2000m. Es war natürlich eine vollkommen andere Atmosphäre als zuvor in Kettwig oder wie sie bei einer Veranstaltung vor Ort gewesen wäre. Ich war allein mit Gesine, Tim, Ingmar und Ari Schulz sowie meinen Eltern im Kraftraum des Clubs. Gesine und Tim hatten alles vorbereitet, den Laptop angeschlossen, eine Leinwand für den Livestream aufgebaut etc.

Das gewohnte Programm zur Vorbereitung wurde absolviert und dann machte ich mich bereit. Ich saß total angespannt auf dem Ergo, schaute auf das Display und wartete und wartete auf READY- ATTENTION-ROW. Das war Folter! Aber dann ging es endlich los. Ich konnte mich nochmals steigern und schaffte dann unter den Anfeuerungsrufen sogar noch eine weitere persönliche Bestzeit, 8:48,6. Dritter Platz! Das war das, was ich erreichen konnte. Gold- und Silbermedaille gingen nach Frankreich und Italien. Beide Sportlerinnen waren deutlich schneller als ich, haben aber auch keine ersichtlichen körperlichen Einschränkungen. Ich bin mehr als zufrieden mit dem Ergebnis der Wettkämpfe. Tim und Gesine, herzlichen Dank für eure so kontinuierliche, geduldige und engagierte Unterstützung. Ich freue mich jedes Mal auf das Training mit euch! Und schon jetzt freue ich mich auf die nächsten Wettkämpfe im kommenden Winter!

Anne Klose

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