95. Fari Cup 2024
Erfolgreicher Saisonabschluss 2024 für den EKRC
Was für ein Saisonabschluss 2024. Bestes Herbstwetter, Sonnenschein, kühle 8 Grad Außentemperatur und fast Windstille bildeten den Wetterrahmen für dieses tolle Wochenende.
Für die zahlreichen Teilnehmer des EKRC an der diesjährigen 95. Hamburger Langstreckenregatta Fari Cup am 12. November 2024 ist der Saisonabschluss mehr als gelungen.
Diese internationale Langstreckenregatta für Vierer über 4.200 m und für Achter über eine Distanz von 7.500 m bildet traditionell den Abschluss der Regattasaison.
Der Hänger, beladen mit vier Achtern und einem Vierer hatte bereits am Freitag Mittag direkt vor dem Ruderclub Favorite Hammonia die Pole-Position eingenommen, so dass für die zahlreichen Teilnehmer des EKRC kurze Wege sowohl zum Steg, als auch zu den Umkleideräumen einen gewissen Luxus mit sich brachten.
Im Rennen9, Mixed Gig Doppelvierer konnte eine Mannschaft des EKRC den ersten Sieg des Tages einfahren.
Paula Katharina Bruske, Cem Schön, Viktoria Sigrid Dibbern und Erik Dibbern, gesteuert von Anna Fischbach beendeten das Rennen in 17.08 min als Erste.
Im Rennen der Mixed Gig Doppelachter MDA 55 Jahre mit Swantje Kleinfeld, Irene Lehmann, Martin Lincke, Stephan Petschalies, Werner Lehmann, Frank Kleinfeld, Bärbel Stein und Regina Klein, gesteuert von Ada Villebois wurde der Mannschaft in einer fairen Geste der Sieg überlassen.
Martin Lincke erklärt dies so:
„Zu dem Medaillen-Bild an unserem Stammtisch ist die sportlich faire Geschichte wichtig: In unserem Rennen hatten wir nur einen Gegner, die Ruderriege ETUF Essen. Nach dem Rennen kam der Obmann von denen gleich auf mich zu und sagte, dass sie 4 Ersatzleute in der Mannschaft hatten, alle Mitte 30, teilweise aus der Ruderbundesliga und nicht gemeldet. Falls sie gewonnen haben, würden sie die Medaillen an uns abgeben. Das Wettkampfbüro hatte er bereits informiert.
Sie waren 34 Sekunden schneller. Bei der Siegerehrung bestand der Obmann darauf, dass ich mit nach vorne komme und die Medallien wurden dann um meinen Hals gehängt…
Wir hatten mit Swantje ja nun auch eine Ruderin an Bord, die mit 26 Jahren noch nicht ganz den Masters-Anforderungen entspricht. Wenn man das Zeitergebnis mit den Zeitgutschriften für unterschiedliche Altersgruppen korrigiert, bleibt es ein ganz knappes Rennen, aber bei 2 Altersgruppen Unterschied wäre das Rennen m.E. sowieso nicht zustande gekommen und wir wären ohne Gegner gestartet.“
Der Männer Gig Achter MDA 55 Jahre, Rennen 90, zuletzt in Berlin erfolgreich, kam nach hartem Kampf knapp auf Platz zwei im Ziel an. Dennoch konnten sich die Mannschaft über diese Platzierung freuen.
Hierzu Thorsten Hiebner:
„Fragen und Antworten aus dem R 90 Gig-Achter MDA 55
Und? Aufgeregt? Nein, niemand – … doch, alle. Wir haben unterschiedlich gut geschlafen, sind früher aufgewacht und bereits mit einer positiven Anspannung in Kiel ins Auto gestiegen. Ambitionen? Nein
… äh, doch. Die Bonner Rudergemeinschaft startet direkt hinter uns, wir wollen uns nicht einholen, schon gar nicht überholen lassen. Und das Ergebnis? Super – 2. Platz mit einer Zeit von 30,073
Minuten, bei diesem tollen Ruderwetter viel besser, als im letzten Jahr und nur 22 Sekunden
langsamer als die Bonner. Und jetzt? Weiter zusammen trainieren, Motivation ist da, über den Winter hinweg dran bleiben, „keine Krebse mehr fangen“ und dann nächstes Jahr wieder angreifen –was für ein tolles Team – und Danke an Ingmar für die Trainingseinheiten und die
Teamzusammenstellung: Jörg Krenz, Thomas Blicke, Matthias Böhme, Sven Lorenzen, Gunnar Meyer, Alfred Eberhardt, Patrick Hohlwegler, St. Claus Riecken und Thorsten Kay Hiebner.“
Im Männer Gig Achter MDA 65 Jahre wurden unsere Ruderkameraden Harald Schulz und Bernhard Kaczenski in Renngemeinschaft mit zwei Hamburger Vereinen Vierte.
Der nächste Erfolg für den EKRC wurde von den von Felix Eckel trainierten und gesteuerten Frauen im Frauen A-Achter errungen. Jule Tannert, Charlotte Wolff, Meike Nienaber, Isabel Kremin, Maitee Union, Anna Louisa Kollster, Svenja Horn und Mona Flathmann haben nicht nur das Rennen gewonnen, sondern auch noch den Sina Ingber Sonderpreis für den schnellsten Frauen Achter in 29.05 min.
Das Rennen im Männer Achter MDA 65 Jahre beendete die in Amsterdam, Bergedorf, Brandenburg und zuletzt in Berlin erfolgreiche Mannschaft, bestehend aus Matthias Borchardt, Rolf Zumegen, Claus Höppner, Bernd Klose, Georg Moll, Jürgen Böning (RaB Essen), Arne Kassbaum, Klaus Carow, gesteuert dieses Mal von Kim Dibbern als älteste der gestarteten Rennachter-Ruderer, so zumindest vom Regattasprecher angekündigt, ebenfalls als Sieger in 28.50 min. Die hohe Anfangsschlagzahl von 32 Schlägen pro Minute auf den ersten 1.500 m und anschließend nie unter 30 Schlägen bis zum Ziel brachte eine hohe Bootsgeschwindigkeit und führte am Ende dazu, dass auf Grund der großen Differenz zum Zweitplatzierten die Mannschaft auch noch den Achter- Fari Cup gewinnen konnte.
Das letzte Rennen mit EKRC Beteiligung war der Frauen Achter MDA 27 Jahre, in dem Gaby Schulz, Susan Dreller und Steuerfrau Finja Rothardt mit ihrer Renngemeinschaft den zweiten Platz mit nur 7 Sekunden Rückstand erruderten.
Zum Saisonabschluss also noch einmal eine schöne Bilanz mit guten Ergebnissen für unseren Club und zwei gewonnenen Wanderpokalen, bei einer Regatta, bei der dieses Mal Alles gepasst hat, insbesondere das Wetter.
Einzige Kritikpunkte an der ansonsten perfekt organisierten Regatta: die kalten Duschen nach dem Rennen und die etwas fragwürdige Zahlungsweise für die Getränke und Speisen mit immer zweimal anstehen müssen, erstmal um das Geld in Chips umzutauschen, dann zur Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme.
Bericht: Rolf Zumegen
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