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Langstreckenregatta Quer durch Berlin 2024

-Kieler Achter erneut erfolgreich-

Am 12.Oktober 2024 hat bei bestem Herbstwetter die 95. Langstreckenregatta Quer durch Berlin stattgefunden.
Über 2.000 Aktive aus 6 verschiedenen Nationen hatten sich angemeldet, um von der Charlottenburger Schleuse die ca. 7.500 m mit Ziel Haus der Kulturen der Welt (die schwangere Auster) auf der Spree zu absolvieren.

Aber, es kam alles ganz anders.
Nach Joe Bidens Ankündigung, Berlin besuchen zu wollen, wurde ja schon spekuliert, wie das mit der Zielankunft in unmittelbarer Nähe zum Bundeskanzleramt zu vereinbaren ist.
Irgendwann sickerte durch, dass eine Alternative Strecke gerudert werden müsse. Die Kommunikation auf der Homepage des LRV Berlin war dürftig, wurde doch gar nichts kommuniziert.

Dann hieß es plötzlich, Joe Biden kommt nicht wegen des Sturmes in seiner Heimat.
Na, also dann doch wieder die ursprüngliche Strecke? Nichts da, Biden kommt nicht, dafür aber Selensky. Auch alles abgesperrt. Also was nun? Nachdem nicht mal ein Meldeergebnis kommuniziert wurde, sind wir auf dem Sattelplatz dann informiert worden, dass die Strecke über die Spree, dann über den Charlottenburger Verbindungskanal, weiter entlang des Westhafens mit Zielankunft vor dem Nordhafen laufen sollte, insgesamt 7.000 m mit einer sehr scharfen 110- Gradkurve, einer 90- Gradkurve und weitere aber leichter zu fahrende Kurven.

Als erstes Kieler Boot ging der Masters G- Achter in der Besetzung Matthias Borchardt, Rolf Zumegen, Claus Höppner, Karl-Heinz Kroll ( vom RaB) für Gunnar eingesprungen, Bernd Klose, Arne Kassbaum, Jürgen Böhning (ebenfalls RaB) für Jogi eingesprungen, Klaus Carow, gesteuert von Jörk Schüssler auf die Strecke.

Chimpy hat uns über die Vorgehensweise in den engen Kurven vorher richtig eingenordet, so dass wir mit der Erfahrung vom Amstel Head die Kurven super gemeistert haben. Mit Schlagfrequenz 32 wurde der erste Kilometer absolviert und bereits nach wenigen 100 m das vor uns gestartete Boot aus Italien überholt. Die hinter uns gestarteten Dänen verschwanden schnell aus dem Blickfeld, so blieb als einzige Unbekannte die Berliner Renngemeinschaft als potentieller Gegner übrig.

Im Ziel stoppten wir 2,5 Minuten Abstand zu diesem Boot, so dass dann ziemlich sicher war, dass wir dieses Rennen für uns entscheiden konnten. In der Auswertung waren es dann unter Abzug der Startabstände zwischen den Booten ca. 30 Sekunden Vorsprung. Damit stand dann der vierte Sieg im Rennachter für uns nach Amsterdam und 2x in Brandenburg in diesem Jahr fest.

Das nächste Rennen mit EKRC-Beteiligung war der Gig-Achter, der im Vorwege von Ingmar Schulz auf diese Regatta vorbereitet wurde. Wie sich im Ergebnis zeigte, ist der Plan aufgegangen und so konnten Patrick Hohlwegler, Alfred Eberhardt, Werner Lehmann, Sven Lorenzen, Thomas Blicke, Jörg Krenz, Martin Lincke, Stephan Petschalies, gesteuert und angefeuert von Claus Riecken einen schönen Sieg nach Hause fahren.

Als nächste waren die Frauen im Gig-Doppelvierer an der Reihe. Irene Lehmann, Bärbel Stein, Inga Christiansen, Claudia Witte, gesteuert von Ava Karolina Sophie Benckert konnten in einem 7-Boote Feld einen schönen 4. Platz erringen.

Als letzte Mannschaft des EKRC hat Felix Eckel seine acht Frauen im Frauen A-Achter über die Strecke gecoacht und angefeuert. Leslie Matthiesen, Svenja Horn, Anna Louisa Kollster, Mona Flathmann, Isabel Kremin, Lisa Conti, Engagement Freudenberg (RG Germania Kiel) und Jule Tannert mussten in einem schweren Rennen der sehr erfolgreichen Renngemeinschaft aus sechs verschiedenen Vereinen aus der Bundesrepublik den Sieg überlassen.

Aus EKRC Sicht war es auch dieses Mal in Berlin ein sehr erfreuliches Ergebnis mit den beiden Achter Siegen, vor allem nach dem super erfolgreichen Fisa Masters Wochenende in Brandenburg.

Was unter dem Strich trotz des kühlen aber sehr schönen Wetters hängenbleibt, ist die fehlende Stimmung im Zielbereich. Hier fehlten die Anfeuerungsrufe der Zuschauer auf den letzten Metern. Der Veranstalter hat sich bemüht, ein wenig Infrastruktur (mit Bierbude und einem Imbissstand sowie der Dixie-Band) bereit zu stellen, aber es ist etwas Anderes, wenn man nicht das Umfeld von schwangerer Auster und Bundeskanzleramt genießen kann.

Vielleicht haben wir die Chance, im nächsten Jahr die ursprüngliche Strecke fahren zu dürfen, sofern nicht wieder irgendeine Persönlichkeit aus Politik, Funk und Fernsehen weit reichende Absperrungen erfordert.

Bericht: Rolf Zumegen
Fotos: Jörk Schüssler, Anke Carow

[See image gallery at ekrc.de]

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