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Sieben auf einen Streich

Die LRG erneuert und erweitert ihren Bootspark um sieben neue Boote. Und zwar nicht nur für den Leistungssport, sondern auch für den Freizeitsport. Bootsmaterial im Wert von über 180.000 (in Worten einhundertachtzigtausend) Euro wurde am Samstag, den 06. Juli feierlich seiner Bestimmung übergeben. „Das ist echt der Hammer“, freute sich Sportvorstand Karsten Schwarz, „und nur möglich, weil es so viele Organisationen, Institutionen und vor allem Personen gibt, die die LRG dabei sehr großzügig unterstützt haben!“ Er dankte im Namen aller Sporttreibenden den Unterstützern und Förderern. Die Bootsanschaffungen wurden ermöglicht durch Zuwendungen des Landes Schleswig-Holstein, der Hansestadt Lübeck, der Michael-Gröning-Stiftung, der Possehlstiftung und des Fördervereins Rudern 3000, der wiederum maßgeblich von LRG-Ehrenmitglied Boy Meesenburg, aber auch von vielen Einzelspendern unterstützt wird.

Der Taufe vorausgeeilt war eine große Räum- und Aufbauaktion. Alex Koch hatte noch mal eben durch die Rabatten geharkt. Fleißige Helferinnen und Helfer sowie nahezu die gesamte Trainingsgruppe wirbelten unter fachkundiger Anleitung von Björn, Henning und Jens über den Platz, verlegten armdickte Kabel, klebten mit Akkuratesse Buchstaben auf Boote, brachten Blumenschmuck und Wimpelketten an und ordneten Tisch und Bänke an.

Erster Programmpunkt als Appetizer für die weiteren Feierlichkeiten war eine Neuauflage des vor 13 Jahren ausgetragenen Wettkampfes zwischen Ruderern und Läufern. 8 Ruderer gegen 8 Läufer, 8 Kilometer. Und weil die Läufer im Pulk vor 13 Jahren gegen den Achter verloren hatten, durften sie diesmal in Zweierteams als Staffel laufen. Trotzdem unterlagen Johanna Schulz, Maya Rehberg, Pavel Simensen, Julius Schaper, Benni Eurich, Lars Martensen, Dennis Mehlfeld und Lars Schwalm dem LRG-Team mit unseren beiden Deutschen Meistern Moritz Eckmann und Erik Reimer im Schlaghaus, auf den weiteren Rollsitzen Alexander Vorobyev, Christoph Pridik, Hannes Wagner sowie drei weiteren Deutschen Jugendmeistern Greta Amort, Frieder Poetzsch-Heffter und Steuerfrau Ella Lötsch. Dabei machten es die beiden Schlussläufer noch mal richtig spannend, in dem sie vor den Augen der Zuschauer ihren Abstand auf den Achter immer weiter verkürzten.

Szenenwechsel auf den Bootplatz: Nach kurzer Begrüßung des Vorsitzenden Tobias Dudzik wurde der Taufreigen eröffnet, und zwar von klein nach groß. Karsten Schwarz und Björn Lötsch moderierten die Taufe und wussten zu jedem Boot Anschaffungsgrund und Namen zu erläutern. Den Anfang machten zwei Skiffs aus der tschechischen Werft Roseman, die künftig die Freizeitsportflotte verstärken, aber auch Bootsengpässe im Nachwuchsleistungssport abmildern sollen. Eines der Boote wurde von Jörn Strunck auf den Namen des Stifters „MICHAEL GRÖNING“ getauft. Aufgrund beruflicher Verbindungen wünschte sich Michael Gröning für den zweiten Einer den Namen unseres langjährigen Ruderkameraden „JÜRGEN GRASCHT“, dessen Enkelin Swaantje Schaeper das Boot taufte. Einen Einer der Bootswerft Empacher taufte Björn Lötsch auf den Namen „Erica“. Namensgeberin ist Erica Johanna Bliesener, geborene von Melle und als solche in Nachkommenschaft verwandt mit dem Haus Possehl, für das sie als Familienvertreterin von 1966 bis 2015 im Stiftungsvorstand saß.

Die Farbe „gelb“ war auch den nächsten beiden Taufbooten zu eigen. Ein Empacher-Doppelzweier des Typs X24 wurde der LRG von unserem langjähriger Mitglied BERNT BORCHERT geschenkt. Bernt gehört unserer Gesellschaft seit mehr als 65(!) Jahren an und Peter Heiden würdigte in einer bewegenden Laudation seine herausragenden sportlichen Erfolge. Bernts Enkelin Maya durfte den Doppelzweier taufen.

Einen Empacher-Kombi-Zweier konnten wir mit großer Unterstützung des Fördervereins Ruder 3000 anschaffen. Da wir aus Platzgründen das eine oder andere Boot verkaufen müssen, ist es uns bei manchen solcher Boote ein wichtiges Anliegen, dass der Name dennoch weiter getragen wird. So wird der Name unseres Ehrenvorsitzenden „DIETER SONNENBERGER“ auch in Zukunft auf dem Bug eines Zweiers übers Wasser gleiten.

Als nächstes wurde ein E-Gig-Dreier mit Steuerplatz für das Wanderrudern getauft. Das Boot hat eine Teilstelle und passt dadurch auf den kleinen Wanderruderanhänger. Namensgeber „GERD SCHRAMM war selbst begeisterter Wanderruderer und mit einer Ostseequerung von Kopenhagen nach Lübeck bereits 1962in die LRG-Geschichte eingegangen. Die Summe zur Anschaffung dieses Bootes hatte er der LRG testamentarisch hinterlassen.

Den krönenden Abschluss bildete ein Rennachter der Werft Empacher. Dieses Boot wurde notwendig, damit die LRG auch in dieser Kategorie über konkurrenzfähiges Material in Eigenbesitz verfügen kann. Beim Rennen gegen die Läufer hatte dieses Boot bereits seine Wettkampftauglichkeit unter Beweis gestellt und wurde anschließend von der ausgewählten Mannschaft in höchsten Tönen gelobt. Die Finanzierung und die Realisierung dieses Projektes hatten sich über einen längeren Zeitraum hingezogen. Stark engagiert hatten sich hier Rudern 3000 und die Possehlstiftung, welche die LRG auch bei vielen anderen Vorhaben unterstützt hat. Karsten Schwarz taufte dieses Flaggschiff des Rudersports auf den Namen SENATOR EMIL POSSEHl.

Anschließend wurden die Boote zu Wasser gelassen und stellten unter dem Applaus der Mitglieder und Gäste ihre Schwimmfähigkeit unter Beweis. Die Flotte aus drei Einern, zwei Zweiern, einem Gig-Dreier und natürlich dem Achter bot ein stattliches Bild. Was für ein toller Tag für unsere LRG!

Dunkle Wolken zogen über den Platz, als sich der Zeitpunkt der Meisterschaftsehrung näherte. Tatsächlich musste die Vorstellung der erfolgreichen Jungen- und Mädchen-Ruderer einmal kurz unterbrochen werden, der Schauer währte jedoch nicht lange. Die erfolgreichen Teilnehmenden der Juniorenmeisterschaft, der Jahrgangsmeisterschaften U17 und U23 sowie des Bundeswettbewerbs U 15 sind an anderer Stelle in entsprechenden Bericht ausführlich dargestellt. Besonders hervorzuheben sind die sechs Deutschen Meisterschaften in unterschiedlichen Altersklassen, die unsere Ruderinnen und Ruderer in dieser Saison nach Lübeck holen konnten.

Danach hieß es Grillen und Chillen auf dem Bootsplatz. Bei guten Gesprächen und in lockerer Stimmung klang dieser Abend aus. Ein riesiges Dankeschön an das Orgateam Friederike Bruß und Nils Meyer, an die Obertechniker Henning Lippke und Jens Lange, an Björn Lötsch und die Trainingsabteilung sowie an alle fleißigen Helferinnen und Helfer, die mit viel Liebe zum Detail diesen schönen Vereinstag organisiert und gestaltet haben.

Mehr Fotos von Mara Haßelwander, Peer Haßelwander, Ulf Schröder und Karsten Schwarz findet Ihr unter diesem Link

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