NATIONALE ÜBERPRÜFUNG IN HAMBURG UND RATZEBURG
Von 19. bis 22. März fanden in Ratzeburg und Hamburg die nationalen Überprüfungen auf dem Weg zu den Olympischen Spielen statt. Im Frauen-Leichtgewichts-Doppelzweier waren Natalie Weber vom Koblenzer Ruderclub Rhenania mit Ihrer Partnerin Victoria Hory (SC DHfK Leipzig) als eines von drei Booten eingeladen, sich diesen Überprüfungen zu stellen. Am ersten Tag war an der Ruderakademie Ratzeburg ein Wettkampftest – für die Leichtgewichtsfrauen abweichend von der üblichen Testpraxis diesmal mit dem FISA-Mannschaftsgewicht – über 2.000m zu absolvieren. Beide Damen zeigten sich physisch gut vorbereitet, und konnten ihre persönlichen Bestwerte verbessern. Natalie und Victoria platzierten sich hinter den Reichart-Zwillingen Marion und Johanna aus Würzburg und vor der dritten Mannschaft Falkenberg/Schneider (Stralsund/Kettwig) auf den Plätzen drei und vier. Natalie war leider die ersten 1.500m etwas zurückhaltend, konnte sich aber mit dem schnellsten Schluss-500er von ihrer Bootspartnerin absetzen und beinahe zu Johanna Reichart aufschließen. Nach einem Trainingstag in Hamburg startete dann die für den LW2x als Best-Of-Three-Serie angesetzte Überprüfung auf der Regattastrecke Hamburg-Allermöhe. Im ersten Rennen zeigte sich bereits, dass das nach einigen Wochen durch Strömung und Hochwasser beeinträchtigtem, gemeinsamen Training erzielbare Geschwindigkeitsniveau noch nicht ausreichte, in der Startphase mit den besser eingespielten Teams mithalten zu können. Während die beiden anderen Mannschaften über die gesamte Distanz mit Schlagzahlen über 38 unterwegs waren, pendelte sich unser Team bei 32-33 ein. Das reichte zwar aus, um auf der zweiten Streckenhälfte den Abstand auf das siegreiche Boot der Reichart-Zwillinge zu halten und auf das dritte Boot aufzuholen, jedoch war das Rennen bereits zur Streckenmitte zu Gunsten der Zwillinge entschieden. Das gleiche Bild bot sich – wenig überraschend -dann auch im zweiten Lauf: Solides Streckentempo, aber nicht ausreichend Top-Speed für die erste Phase des Rennens. Nach zwei klaren Siegen der Reichart-Zwillinge war kein drittes Entscheidungsrennen mehr erforderlich. Statt des dritten Rennens begann für Natalie bereits vor der Rückreise nach Koblenz im Ergometerraum des LZ-Hamburg die Vorbereitung auf die anstehenden Regatten im Einer. Ermöglicht wurden Vorbereitung und Qualifikationsteilnahme maßgeblich durch die RG Lahnstein, welche dankenswerterweise ein geeignetes Boot zur Verfügung gestellt hatte.
Fotos: Detlev Seyb/ meinruderbild.de
