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Kieler Rudervereine starten in die Saison

Vereine treffen sich zum Anrudern in der Hörn – RG Germania freut sich über junge Nachwuchskräfte

Junge Ruderei laufen über einen Gehweg und tragen dabei Skulls auf der Schulter. Im Hintergrund ist die Kieler Förde zu sehen.
Die Saison 2024 ist eröffnet, die Ruderer kehren auf den Bootsplatz zurück.

Hoch motiviert in die neue Saison: Beim traditionellen Anrudern der Kieler Rudervereine in der Hörn am 24. März 2024 trotzten rund 200 Sportlerinnen und Sportler in mehr als 40 Booten nicht nur gut gelaunt dem feuchtkalten Wetter. Die RG Germania konnte auch stolz ihren neuen und ungewöhnlich jungen Vorstand präsentieren.

RG Germania startet Rudersaison in der Hörn

Als sich am Sonntagvormittag die Kieler Rudervereine zum gemeinsamen Saisonstart rüsteten und in zahlreichen Booten zum Start in die Hörn aufbrachen, ließ die Sonne sich am wolkenverhangenen Himmel nicht wirklich blicken. Sabine Köhler von der Rudergesellschaft Germania, die das Spektakel in diesem Jahr ausrichten durfte, strahlte dafür umso mehr.

Weil die 1. Vorsitzende seit Februar mit einem fast ganz neuen Vorstandsteam auf die kommenden Monate blicken kann. Und weil dieses Team etwas ganz Besonderes ist – nämlich jung.

Generationswechsel im Vorstand

Mehrere Personen stehen vor und hinter einem Ruderboot und lächeln.
Die RG Germania startet mit einem neuen Vorstand hoch motiviert in die neue Saison, der aus (von links) Dennis Bruhn, Torben Schmidt, Skadi Czekala, Karsten Hinz, Enya Freudenberg und Sabine Köhler besteht.

Mit 21 bis 38 Jahren wirken die fünf neuen Mitglieder nämlich erfreulich jugendlich dem sonst häufig verbreiteten Trend entgegen, bei dem Ehrenämter in Vereinen meist von älteren Generationen bekleidet werden. Auch Köhler sorgte sich zunächst, als vergangenes Jahr zwei bisherige Vorstandsmitglieder ihren Abschied ankündigten. Doch dank der zündenden Idee eines Vereinsmitglieds gelang ihr mit einer Umstrukturierung des Vorstands der Weg zum Erfolg und zu einem Generationswechsel der Rudergesellschaft Germania: „Wir haben die Aufgaben von zwei fehlenden Mitgliedern auf fünf verteilt“, erklärt Köhler. Ein Kniff, der die Ämter attraktiver machte.

„Das Ehrenamt ist auf viele Schultern verteilt“, freut sich Torben Schmidt (26) über die geschickte Aufgabenteilung. Als 2. Vorsitzender ist der Kieler, der sich bereits mehrere Jahre als Jugendvorsitzender engagiert hatte, nun für die Gebäude verantwortlich. Auch Dennis Bruhn (23) bekleidet als „Fachvorsitzender Breitensport“ nun ein Ehrenamt. Was ihn zur Vorstandsarbeit motivierte? Die Arbeit mit Erwachsenen mache einfach „sehr viel Spaß“.

Enya Freudenberg, die wie ihre beiden Kollegen schon als Jugendliche im Leistungssport rudernd aktiv gewesen ist, gehört ebenfalls mit zum neuen Team. Die 21-jährige Studentin ließ sich zur 3. Vorsitzenden wählen und ist seitdem für den Bereich Sport verantwortlich.

„Der Verein hat für uns viel getan. Wir wollen gern etwas zurückgeben und unsere Leidenschaft mit anderen teilen“, erzählt sie voller Elan und kann andere nur ermuntern, sich ebenfalls ehrenamtlich zu engagieren. „Ich habe so viele tolle Erfahrungen gemacht“, schwärmt sie. „Man lernt so viel fürs Leben.“

Auch Skadi Czekala (23) fühlt sich der RG Germania eng verbunden und engagiert sich gern „im Verein, in dem man groß geworden ist“. Karsten Hinz (38) ist der Fünfte im neuen Bunde, entdeckte den Rudersport erst vor zwei Jahren für sich. Längst ist er mittendrin und schätzt an der Vereinsarbeit besonders, dass man einen „sicheren Raum hat, sich auszuprobieren“.

Vereinsraum für aktives Vereinsleben

Apropos Raum: Einen Ort, an dem man nach dem Training zusammenkommen kann, sieht Sabine Köhler übrigens als ein weiteres Erfolgsgeheimnis für ein gelungenes Vereinsleben. Die RG Germania habe in den vergangenen Jahren damit großes Glück gehabt: Nach Corona habe es einen Pächterwechsel im Restaurant des Vereinsgebäudes gegeben, bei dem ein Vereinsraum entstanden sei, der seitdem in eigener Regie genutzt werden könne – zum Aufhalten und Feiern.

„Das hat ganz viel gebracht“, freut sich Sabine Köhler, deren Zufriedenheit auch am Hörnufer zu spüren ist, als sie alle Ruder und Ruderinnen zu dem Treffen willkommen heißt, für die neue Saison viel Erfolg wünscht und das Zeichen zum Start gibt. „Hip hip – Hurra!“ schallt es dreimal energiegeladen übers Wasser und wieder zurück.

Text: Anna Maria Bader, Kieler Nachrichten vom 25.03.2024

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