EKRC goes Coastal!
Drei neue Boote zum Anrudern
Es wird eng mit den Booten: »Der Achter ist schon weg, wir müssen einen Vierer nehmen!« Stau auf allen Stegen, alle wollen aufs Wasser – es ist Anrudern.
Treffen in der Hörn, alle Clubs sind auf dem Wasser, über 30 Boote bevölkern die Hörn. Kurze Ansprache, in diesem Jahr von Janne Pingel, Vorsitzende des ARV und schon beginnt der traditionelle Run auf die Pole-Position auf dem Weg zu den Bootsstegen.
Das Coastal-Fieber greift um sich im EKRC. Waren es in den frühen Jahren einzelne Fanatiker, die zu den Coastal-Weltmeisterschaften um die ganze Welt jetteten, so haben diese, ganz im pandemischen Stile, das Coastal-Virus in den Club zurückgebracht und unter den Mitgliedern verbreitet. Einen richtigen Schub bekam das Fieber mit der vielbeachteten Regatta September letzten Jahres und nun ist erklärtes Ziel des Vorstandes, Kiel Schilksee zum Olympia-Stützpunkt für Coastal-Rudern zu machen. Die Vorbereitungen für die zweite Kieler Coastal-Regatta laufen auf Hochtouren und für die Vorbereitungen muss natürlich geeignetes Material her. Dieses liegt nun zur Taufe bereit.
Zwei Coastal-Einer und ein Coastal-Zweier warten auf ihren Segen. Getauft werden sie von Coastal-Ruderinnen der letzten Regatta. Und die Namen? Was braucht ein Coastal-Ruderer? Wellen natürlich! Wodurch entstehen Wellen – durch viel Wind. Also wird eine Anleihe in der Griechischen Mythologie gemacht – die Boote bekommen die Namen »Aiolos« (Herrscher der Winde), »Boreas« (Nordwind) und »Notos« (der Südwind). Falls die Flotte weiter wachsen sollte, halten die alten Griechen von diverse weitere Götter bereit.
Von der Jungfernfahrt kehren die Ruderer mit leuchtenden Augen zurück, die Boote sind wendiger und spritziger als klassische Boote und bieten so ein ganz neues Rudererlebnis.
Anschließend genießen wir noch die Frühlingssonne beim leichten Imbiss auf der Terrasse, bis und schließlich die noch kühle Seeluft uns heimwärts treibt an den warmen Ofen.
Hans-Martin Hörcher
