EM: ÖRV-Crews weiter im Medaillenrennen

Die Europameisterschaft, die heuer als einzige Standortbestimmung in Hinblick auf Olympia dient, läuft für die ÖRV-Athleten sehr erfreulich. Magdalena Lobnig (Einer) sowie Ferdinand Querfeld, Gabriel Hohensasser, Christoph Seifriedsberger und Rudolph Querfeld im Vierer ziehen souverän ins A-Finale ein. 

Für Magdalena Lobnig läuft bei dieser EM bisher alles nach Plan. Sieg im Vorlauf und Sieg im Semifinale um den Einzug ins A-Finale. „Heute war insgesamt ein erfreulicher Tag für den ÖRV. Herauszustreichen ist dabei die Leistung von Magdalena. Sie hat sich nach einer schwierigen Saison 2019 sehr gut entwickelt –  auch mental. Über ihre Leistungen hier kann Magdalena sehr stolz sein und wir sind es auch“, sagt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens. 

Mit einer souveränen Leistung zeigte auch der Vierer ohne auf. Im Semifinale um den Einzug ins A-Finale musste sich die junge ÖRV-Crew nur dem Boot aus Italien geschlagen geben. Bei der 1.000 Meter Marke lag die rot-weiß-rote Crew noch auf dem vierten Platz, schoben dann aber an der Konkurrenz vorbei. „Es war ein sehr cooles Rennen. Wir wurden heute von allen Seiten getestet. Unser Plan war es auf den zweiten 1.000 Metern zu attackieren. Wir hatten somit unseren Plan im Kopf und sind fokussiert geblieben“, sagt Ferdinand Querfeld. Im Finale werden die ÖRV-A „Wir haben die Zeiten der sechs Boote im Finale verglichen und es ist alles offen. Wir müssen die ersten 1.000 Meter von gestern und die zweiten 1.000 Meter vom Rennen heute kombinieren und ein perfektes Rennen abliefern. Uns ist bewusst, dass wir uns steigern müssen, aber mit einem perfekten Rennen ist auch eine Medaille möglich“, ergänzt Querfeld. Auch Sens zeigte sich über die Leistung erfreut: „Dass sie gut drauf sind haben sie im Training schon angedeutet. Heute hatten sie das leicht schwerere Semifinale, haben den Druck aber standgehalten.“ 

Julian Schöberl und Paul Sieber belegten in ihrem Semifinale des Leichtgewichts-Doppelzweiers den sechsten Platz. Im morgigen B-Finale haben die ÖRV-Athleten noch die Chance eine Platzierung in den Top-10 der EM zu sichern. Jörg Auerbach, Armin Auerbach, Julian Brabec und Thomas Lehner waren heute im Zwischenlauf des Doppelvierers im Einsatz, dort belegte die ÖRV-Crew den vierten Platz. Für sie geht es nun morgen ebenso im B-Finale um eine Top-10 Platzierung. 

Lukas Kreitmeier, Philipp Kellner, Alexander Maderner und Sebastian Kabas haben heute im Rennen des Leichtgewichts-Doppelvierers ihr erstes Rennen bei dieser EM bestritten. In Rennen um die Bahnenverteilung fürs A-Finale belegte die ÖRV-Crew den dritten Platz. Morgen geht es für die ÖRV-Athleten um die Medaillen. 

Lukas Reim absolvierte heute bereits im C-Finale sein Platzierungsrennen. Im Semifinale C/D, das heute Vormittag stattfand, belegte der Ruderer von Möve Salzburg den zweiten Platz, im C-Finale setzte er sich gegen die Konkurrenz durch und feierte zum Abschluss der EM noch einen tollen Sieg. Reim beendet die EM somit auf dem 13. Platz im Endklassement. „Er hat heute im C-Finale den Olympia-Silbermedaillengewinner von 2016 (Anm. Damir Martin) hinter sich gelassen. Einfach Klasse, kann man nur gratulieren„, lobt ÖRV-Nationaltrainer Sens.

Ergebnisse Europameisterschaft Posen (POL), 9.-11. Oktober 2020 

Semifinale A/B 

W1x (Einer): 1. Magdalena Lobnig (AUT) 7:34,59 Min., 2. Sanita Puspure (IRL) 7:37,84 Min. – weiter im A-Finale

M4- (Vierer ohne):  1. Italien (Marco di Costanzo, Giovanni Abagnale, Bruno Rosetti, Matteo Castaldo) 5:54,21 Min., 2. Österreich (Ferdinand Querfeld, Gabriel Hohensasser, Christoph Seifriedsberger, Rudolph Querfeld) 5:55,50 Min. – weiter im A-Finale 

LM2x (Leichtgewichts-Doppelzweier): 1. Jonathan Rommelmann/Jason Osborne (GER) 6:19,68 Min.; 6. Julian Schöberl/Paul Sieber (AUT) 6:28,80 Min. – weiter im B-Finale

Zwischenlauf 

M4x (Doppelvierer): 1. Litauen (Dovydas Nemeravicius, Martynas Dziaugys, Dominykas Jancionis, Aurimas Adomavicius) 5:43,93 Min.; 4. Österreich (Jörg Auerbach, Armin Auerbach, Julian Brabec, Thomas Lehner) 5:56,62 Min. – weiter im B-Finale

C-Finale

M1x (Einer): 1. Lukas Reim (AUT) 7:01,02 Min.; 2. Damir Martin (CRO) 7:01,21 Min. – Endrang 13

Exhibition Race

LM4x (Leichtgewichts-Doppelvierer): 1. Italien (Catello Amarante II, Antonia Vicino, Patrick Rocek, Gabriel Soares) 5:58,35 Min.; 3. Österreich (Lukas Kreitmeier, Philipp Kellner, Alexander Maderner, Sebastian Kabas) 6:07,79 Min. – weiter im A-Finale