Villach ist zu Gast im “Ländle”!
Nach dem starken 4:1-Auswärtssieg in Fehérvár geht es für die Adler bereits am morgigen Mittwoch (Vorarlberg Halle, Beginn: 19:30 Uhr, live im Radio Kärnten Eishockey-Magazin sowie auf sporteurope.tv) gegen die Pioneers Vorarlberg um weitere wichtige Punkte. Die Blau-Weißen wollen an ihre zuletzt starken Leistungen anknüpfen, ihre Auswärtsstärke ausspielen und den Sprung unter die Top-6 der ICE Hockey League weiter festigen.
Die Ausgangssituation:
Der 4:1-Auswärtserfolg des EC iDM Wärmepumpen VSV in Fehérvár hat den Blau-Weißen den wichtigen Sprung zurück unter die Top-6 der win2day ICE Hockey League beschert. Nach 19 Saisonspielen halten die Villacher nun bei zehn Siege, sechs Niederlagen, einem Erfolg nach Verlängerung sowie zwei Overtime-Pleiten, insgesamt stehen also 34 Punkte zu Buche. Mit 64 erzielten Toren und 55 Gegentreffern verfügt das Team von Head Coach Tray Tuomie aktuell über ein Torverhältnis von +9. Auch die Formkurve zeigt klar nach oben: Seit der Länderspielpause konnten die Adler drei ihrer vier Partien für sich entscheiden. Der morgige Gegner, die Pioneers Vorarlberg, steckt hingegen tief im Tabellenkeller fest. Nach 21 Spielen halten die Montfortstädter bei lediglich zwei Siegen in regulärer Spielzeit, 14 Niederlagen sowie je zwei Erfolgen und drei Niederlagen nach Overtime. Ihre Bilanz ist ernüchternd: Mit nur 39 erzielten Treffern stellt die Mannschaft die schwächste Offensive der Liga, 82 Gegentore bedeuten gleichzeitig die zweitschlechteste Defensive. Das Torverhältnis von –43 ist das negativste der gesamten win2day ICE Hockey League und mit lediglich 13 Punkten rangieren die Pioneers auf dem letzten Tabellenplatz. Positiv aus VSV-Sicht zeichnet zudem, dass die Adler in der Auswärtstabelle auf Platz drei rangieren. Aus zehn Spielen holten sie sechs Siege und kassierten nur vier Niederlagen, was starke 20 Punkte einbrachte. Auch der direkte Vergleich spricht klar für die Adler: In den vergangenen zehn Begegnungen feierten die Blau-Weißen acht Erfolge, während die Vorarlberger nur zweimal als Sieger vom Eis gingen. Zudem verloren die Pioneers vier ihrer letzten fünf Liga-Spiele.
Der Gegner:
Die Pioneers Vorarlberg gehörten zu den wenigen Teams der ICE, in deren Kader kein Spieler mit einer Vergangenheit beim VSV zu finden ist. Ihre Heimspiele tragen sie in der Vorarlberghalle aus, die über eine Kapazität von rund 5.200 Zuschauern verfügt. Im Tor vertrauen die Vorarlberger weiterhin auf das Duo Alex Caffi und David Madlener. In der Defensive setzen sie großteils auf bewährtes Personal, das durch Neuzugang Louie Roehl ergänzt wurde. Roehl kam aus der ECHL von den Wheeling Nailers und verstärkt die Abwehrreihen. Im Angriff wurde vor der Saison hingegen deutlich stärker umgebaut. Mit Collin Adams, Cole Gallant, Nathan Burke, Eric Florchuk und Casey Dornbach stießen gleich fünf neue Legionäre zum Team und bilden das neue Fundament der Offensive. Von diesen Spielern können lediglich Dornbach und Adams auf Erfahrung im europäischen Eishockey zurückblicken. Für Gallant, Burke und Florchuk stellt Vorarlberg die erste Station in Europa dar.
Opponents and Stats to Watch:
Bei den Pioneers Vorarlberg zeigt sich in dieser Saison ein deutlich herausforderndes Bild. In Überzahl gelang bislang nur wenig, die Mannschaft erzielte nur sieben Tore aus 66 Powerplays, was einer Quote von 10,61 Prozent entspricht und den niedrigsten Wert der Liga darstellt. Auch in Unterzahl haben die Vorarlberger noch Verbesserungsbedarf. 55 von 70 Penalty-Kills verliefen erfolgreich, das entspricht 78,57 Prozent und liegt im unteren Tabellendrittel. Probleme zeigen sich auch am Faceoff-Punkt, wo die Mannschaft nur 44,71 Prozent der Anspiele für sich entscheiden konnte. Die Chancenverwertung liegt bei 8,19 Prozent, im Schnitt benötigt Vorarlberg also 12,2 Schüsse für einen Treffer. Pro Partie erzielt das Team durchschnittlich 1,85 Tore und kommt mit insgesamt 476 Schüssen auf die geringste Anzahl in der Liga, im Schnitt 22,6 pro Spiel. Topscorer der Vorarlberger ist der US-Amerikaner Collin Adams. Er sammelte in 21 Einsätzen zwölf Punkte, davon sechs Tore und sechs Assists. Dicht dahinter folgt Oskar Maier mit elf Punkten, bestehend aus vier Treffern und sieben Vorlagen. Unter den Verteidigern führt Ramon Schnetzer mit sieben Punkten, einem Tor und sechs Assists die Wertung an. Im Tor setzen die Vorarlberger auf David Madlener und Alex Caffi. Madlener kommt auf neun Einsätze, einen Gegentorschnitt von 4,42 und eine Fangquote von 86,62 Prozent. Caffi absolvierte zwölf Spiele, hält einen Gegentorschnitt von 3,16 und eine Fangquote von 90,28 Prozent.
Blau-Weiße Stats & Facts:
Der Aufwärtstrend des EC iDM Wärmepumpen VSV setzt sich insbesondere bei den Special Teams fort. In Fehérvár gelang den Blau-Weißen ein Powerplaytor aus vier Gelegenheiten, zudem überstanden sie drei Unterzahl-Situationen schadlos. Damit liegt die Effizienz im Powerplay nun bei 20,29 Prozent, 14 von 69 Überzahlsituationen wurden in Tore umgemünzt. Das Unterzahlspiel verbessert sich kontinuierlich und erreicht aktuell eine Quote von 72,58 Prozent, 45 von 62 Unterzahlsituationen überstanden die Adler bis dato unbeschadet. Mitverantwortlich für den Auswärtserfolg war auch Guus van Nes, für den der Doppelpack in Fehérvár die ersten Treffer seit seinem Tor bei der 2:4-Niederlage gegen Fehérvár am 5. Oktober bedeutete. An der Spitze der Scorerliste der Blau-Weißen bleibt weiterhin Nikita Scherbak mit sieben Toren und 17 Assists aus 19 Spielen, gefolgt von Kevin Hancock, der mit elf Treffern die meisten Saisontore erzielte und zusätzlich sieben Vorlagen beisteuerte. Besonders stark präsentierte sich in den letzten Partien auch VSV-Torhüter Joe Cannata. In den letzten drei Spielen parierte er 3,21 Tore mehr als statistisch erwartet. Nach 17 Einsätzen weist Cannata eine Fangquote von 91,27 Prozent sowie einen Gegentorschnitt von 2,89 auf. Insgesamt musste er bislang 49 Gegentore hinnehmen.
Mittwoch, 26. November 2025 | 19:30
Pioneers Vorarlberg – EC iDM Wärmepumpen VSV
Vorarlberg Halle (Feldkirch, Österreich)

