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Blau-Weiß unterliegt Pustertal beim Heimauftakt mit 0:3

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Nach dem starken Auftritt beim Serienmeister in Salzburg mussten die „Adler“ am Sonntagabend gegen den HC Falkensteiner Pustertal eine 0:3-Niederlage hinnehmen. Über weite Strecken kam der VSV nicht ins Spiel und biss sich an den abgebrühten Südtirolern die Zähne aus. Joe Cannata überzeugte erneut mit starken Paraden und wurde zum Spieler des Abends gewählt. Neben Cannata waren die blau-weißen Fans der größte Rückhalt der Mannschaft.

1. Drittel
Die „Adler“ starteten in ihren Heimauftakt mit Joe Cannata zwischen den Pfosten und einem klarem Ziel, nämlich einem Heimsieg. Schon früh zeichnete sich ein intensives Drittel ab: Scherbak blockte zunächst einen Schuss und zog sofort davon, der Winkel erwies sich jedoch als zu spitz für den Führungstreffer (2.). Wenige Augenblicke später kam Pustertal nach drei Minuten zur ersten großen Möglichkeit, doch Cannata zeigte seine Klasse mit gleich drei starken Paraden nach einem Schuss aus dem Slot. Danach übernahm Villach immer mehr die Kontrolle. Wall kam nach einem feinen Zuspiel zum One-Timer, Rebernig fälschte gefährlich ab, doch Pasquale rettete in höchster Not. Im Gegenzug führten ein Turnover von Strong und eine schnelle Umschaltaktion zu einer weiteren Gelegenheit für die Gäste, doch erneut hielt Cannata mit einem spektakulären Doppelsave seine Mannschaft im Spiel. Dann die Schlüsselszene: Nach einem von Smetana und Groznik übersehenen Foul an Vallant – der von einem Stock im Gesicht getroffen wurde – nutzte Pustertal den Moment eiskalt. Ein Querpass fand Lipon, der nur noch den Schläger hinhalten musste und zum 0:1 aus Villacher Sicht traf. Sechs Minuten vor Drittelende brachte die Linie rund um Helewka, Wallenta und Scherbak neuen Schwung ins Offensivspiel der Blau-Weißen. Zunächst setzte Wallenta aus dem hohen Slot einen Schuss knapp am Kreuzeck vorbei. Kurz darauf bediente er Scherbak mit einem brillanten Querpass, doch dieser scheiterte aus kürzester Distanz an Pasquale. Wenig später unterlief den Gästen ein folgenschwerer Turnover in der eigenen Zone, Pasquale war bereits aus der Position geraten, und Scherbak umkurvte das Tor – doch der Pustertaler Schlussmann rettete in letzter Sekunde im Liegen mit dem Blocker. Kurz vor der Sirene hätte Pustertal jedoch fast nachgelegt: Nachdem Uschan an der blauen Linie über die Scheibe wischte, lief Rueschhoff alleine auf Cannata zu, doch der Adler-Goalie parierte in größter Not und verhinderte so das mögliche 0:2. Folglich ging es für Blau-Weiß mit einem 0:1-Rückstand in die erste Pause.
2. Drittel
Früh im zweiten Drittel setzte es die kalte Dusche für den VSV: Nach einem Turnover an der offensiven blauen Linie nutzte Pustertal die Unordnung eiskalt aus, parkte sich in der Zone der “Adler” ein und kombinierte sehenswert. Lipon bediente den im Slot lauernden Purdeller, der Cannata mit einem halbhohen Schuss auf der Blockerseite zum 0:2 überwand. Im direkten Gegenzug durfte Blau-Weiß in Überzahl agieren: Rueschhoff beförderte Vallant mit unerlaubten Mitteln in die Bande und wanderte für zwei Minuten wegen Behinderung auf die Strafbank. Der VSV zog ein druckvolles Powerplay auf und kam zu guten Möglichkeiten. Helewka prüfte Pasquale mit einem Handgelenksschuss von den linken Hashmarks, ehe eine Traumkombination für Raunen im Publikum sorgte: Hughes und Scherbak kombinierten sehenswert, setzten MacPherson in Szene, der aus zentraler Position abschloss – die Scheibe strich jedoch denkbar knapp am langen Eck vorbei. Die Gäste reagierten darauf zunehmend physischer und setzten Villach mit aggressivem Forecheck stark unter Druck. Für einen kurzen Schockmoment sorgte eine unglückliche Szene: Cannata parierte zunächst sicher, wurde dann aber von einem Pustertaler Schläger am Kopf getroffen. Glücklicherweise konnte der Adler-Goalie weitermachen. Wenig später folgte das nächste Powerplay für die Hausherren, nachdem Osmanski wegen eines Stockschlags gegen Maxa zwei Minuten absitzen musste. Doch diesmal fehlte es an Durchschlagskraft – einzig ein Schlagschuss von Helewka, der zu zentral ausfiel, sowie ein One-Timer von Lindner sorgten für Gefahr. Stattdessen musste Villach kurz darauf in doppelter Unterzahl ran: Erst erhielt Lindner eine Strafe wegen Beistellen, dann wurde Strong für einen vermeintlichen Haken auf die Bank geschickt. Pustertal präsentierte sich jedoch erstaunlich unkreativ im Überzahlspiel, und als es brenzlig wurde, war Cannata mit zwei herausragenden Paraden zur Stelle. Das Spiel der “Adler” blieb dennoch fehleranfällig: Immer wieder verloren sie in der eigenen Zone die Scheibe und eröffneten Pustertal viel Raum zum Kombinieren. Vier Minuten vor Drittelende bot sich dann eine weitere Überzahlsituation, nachdem Andergassen wegen eines Cross-Checks auf die Strafbank musste. Blau-Weiß konnte allerdings nur durch zwei wuchtige Direktschüsse von Lindner vom rechten Bullykreis gefährlich werden. So ging es für die “Adler” trotz einiger guter Ansätze mit einem 0:2-Rückstand in die zweite Pause.
3. Drittel 
Das Schlussdrittel begann für den VSV alles andere als vielversprechend. Die “Adler” fanden kaum geordnet aus der eigenen Zone und hatten große Mühe, überhaupt ins Angriffsdrittel vorzustoßen. Zu viele Scheibenverluste, ungenaue Pässe und Fehler im Stellungsspiel prägten das blau-weiße Spiel – und die Strafe folgte prompt. Nach einem Abspielfehler in der Offensive standen die Villacher zu hoch, Pustertal konterte eiskalt: Rueschhoff legte mustergültig für Andergassen auf, der aus dem Slot halbhoch zum 0:3 abschloss. Erst danach versuchte Villach, aktiver ins Spiel zu kommen, doch es blieb mühsam. Zwar boten sich durch Rauchenwald und Scherbak zwei vielversprechende Gelegenheiten, doch Pasquale präsentierte sich erneut als starker Rückhalt und vereitelte beide Chancen souverän. Knapp drei Minuten vor dem Ende setzte Head-Coach Tray Tuomie schließlich alles auf eine Karte und nahm Joe Cannata zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch auch bei numerischer Überlegenheit gelang den “Adlern” kein Treffer mehr – zu kompakt und defensiv abgeklärt agierten die Gäste aus Pustertal. So blieb es beim 0:3-Endstand, der eine ernüchternde Heimpremiere für die “Adler” bedeutete. Wenngleich die Mannschaft auf dem Eis nicht ihre beste Leistung abrief, unterstützten die Fans der Blau-Weißen die Mannschaft über 60 Minuten lang lautstark.
EC iDM Wärmepumpen VSV – HC Falkensteiner Pustertal 0:3 (0:1 | 0:1 | 0:1)
Torschütze(n) VSV: –
Torschütze(n) PUS: Lipon, Purdeller, Andergassen

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