Kämpferischer VSV unterliegt in Salzburg mit 1:2
Über knapp 65 Minuten hielt Blau-Weiß in der Eisarena Salzburg stark dagegen und zeigte eine grundsolide Auswärtspartie. Die Führung der Mozartstädter glich van Nes kurz vor Schluss aus und rettete die „Adler“ damit in die Overtime. Dort war es erneut Connor Corcoran, der bereits das 1:0 erzielt hatte und mit seinem zweiten Treffer die Auswärtsniederlage besiegelte. Insgesamt bot die Mannschaft von Head Coach Tray Tuomie beim Serienmeister eine abgeklärte, disziplinierte und äußerst solide Vorstellung.
1. Drittel
Villach startete – wie schon in Ljubljana und Budapest – mit viel Tatendrang in die Partie und begegnete dem Serienmeister aus Salzburg absolut auf Augenhöhe. In Topform präsentierte sich erneut Schlussmann Joe Cannata: Bereits in der ersten Spielminute parierte er stark gegen Peter Schneider und verhinderte zur Drittelmitte mit einem mustergültigen Reflex gegen Baltram aus spitzem Winkel einen möglichen Rebound, auf den ein Salzburger bereits lauerte. Doch auch die „Adler“ erspielten sich ihre Chancen: In der 8. Minute prüfte Hughes mit einem Schuss aus spitzem Winkel Salzburgs Goalie Kickert. Weil beide Defensivreihen kompakt standen und die Torhüter glänzend hielten, blieb es nach 20 Minuten beim 0:0. In der Torschussstatistik hatten die Salzburger mit 15:9 leichte Vorteile.
2. Drittel
Im zweiten Drittel nahm die Partie etwas an Hektik zu, beiden Mannschaften war die Nervosität des ausgeglichenen Spielstands anzumerken. Villach blieb jedoch stabil, zeigte sich in den Zweikämpfen bissig und löste den Forecheck der Hausherren mehrfach geschickt auf. Die erste große Möglichkeit für Blau-Weiß ergab sich in der 24. Minute: Scherbak tankte sich nach einem Traumpass durch die Salzburger Abwehr, scheiterte aber knapp an Goalie Kickert. Trotz weiterer guter Ansätze ließen die „Adler“ zu viele Chancen ungenutzt und gerieten in Minute 31 in Unterzahl in Rückstand. Corcoran wurde an den linken Hashmarks perfekt freigespielt, nahm die Scheibe direkt und bezwang Cannata durch die Beine. Mit diesem 0:1 aus Sicht der Villacher ging es in die zweite Pause, wobei die Schussstatistik mit 11:11 ausgeglichen blieb.
3. Drittel
Auch im Schlussdrittel bot sich ein ähnliches Bild: Ein starker David Kickert im Salzburger Tor vereitelte weiterhin den ersehnten Treffer der Blau-Weißen. So vergab etwa van Nes eine vielversprechende Kontermöglichkeit, sein Schuss aus halblinker Position fiel jedoch zu zentral aus. Die große Chance zum Ausgleich eröffnete sich Villach schließlich nach 53:52 Minuten, als der gebürtige Villacher Michael Raffl wegen eines Checks gegen den Kopf mit einer Fünfminutenstrafe vorzeitig unter die Dusche musste. In dieser langen Überzahl schlugen die „Adler“ zu: Van Nes drückte den Rebound nach einem Distanzschuss von
Lindner über die Linie und sicherte seinem Team damit den verdienten Einzug in die Overtime.
Overtime
In der Verlängerung deutete zunächst vieles auf ein Penaltyschießen hin, ehe Adam Helewka knapp eine Minute vor dem Ende wegen übertriebener Härte auf die Strafbank musste. Die Salzburger nutzten das folgende Powerplay eiskalt: Erneut war es Corcoran, der sich von der blauen Linie ein Herz fasste und die Scheibe per Schlagschuss in den Maschen versenkte. Damit musste sich Villach zwar mit 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben, präsentierte sich jedoch über die gesamte Partie hinweg mit einer hochklassigen Leistung.
EC Red Bull Salzburg – EC iDM Wärmepumpen VSV 2:1 n.V (0:0 | 1:0 | 0:1 | 1:0)
Torschütze VSV: van Nes (PP1)
Torschützen RBS: Corcoran (PP1), Corcoran (PP1)