Deutsche Eishockey Liga: Ziel Halbfinale: Eisbären brauchen einen weiteren Kraftakt
Nur dank ihrer Beharrlichkeit gewinnen die Berliner das vierte DEL-Viertelfinale gegen die Straubing Tigers. Mit dem gleichen Einsatz wollen sie nun am Dienstag den Einzug ins Halbfinale schaffen.
Mit den elementaren Tugenden haben sich die Eisbären Berlin im vierten Viertelfinalspiel bei den Straubing Tigers den Matchball zum Halbfinale erkämpft. "Man muss fit sein und natürlich auch den Willen haben, weiterzubatteln und bis ans Ende zu gehen", sagte Korbinian Geibel. Der 22 Jahre alte Verteidiger hatte in der zweiten Verlängerung das entscheidende 4:3 erzielt.
Dank Geibels Treffer führt der deutsche Meister nun in der Best-of-Seven-Serie mit 3:1 und ist nur noch einen Sieg vom Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) entfernt. Am Sonntag waren die Hauptstädter aber gehörig ins Wanken geraten. Zwar führten sie nach einem starken Auftaktdrittel mit 2:0, doch danach überließen sie den Straubingern mit zahlreichen Zeitstrafen die Initiative und kassierten alle drei Gegentreffer in Unterzahl.
Torhüter Stettmer erhält ein Sonderlob vom Trainer
Trotz aller Fehler lobte Trainer Serge Aubin die Mannschaft für ihre Beharrlichkeit. "Ich bin wirklich stolz auf die Jungs. Straubing ist immer wieder mit großem Druck gekommen. Bei Fünf-gegen-Fünf waren wir in der Lage, das zu überleben", sagte der Kanadier und hob die "wichtigen Paraden" von Jonas Stettmer hervor. Der 23 Jahre alte Goalie konnte 56 Schüsse abwehren und erneut unter Beweis stellen, warum er in den Playoffs bislang den Vorzug gegenüber dem erfahrenen Jake Hildebrand erhält.
Matchwinner Geibel hofft nun, dass die Berliner im Heimspiel am Dienstag (19.00 Uhr, live bei Magentasport) ähnlich entschlossen auftreten und den Halbfinaleinzug perfekt machen: "Wir müssen wieder von Anfang an bis zum Ende hart arbeiten und dann machen wir das."