Kampfgeist belohnt: Die “Adler” gewinnen mit 5:3 gegen Bozen!

Kampfgeist zahlt sich aus! Die “Adler” zeigen eine immens starke Leistung und ringen den HC Bozen in einem packenden vierten Viertelfinale mit 5:3 nieder. Nach einem torlosen ersten Drittel drehten die Gäste zunächst auf, doch Villach schlug eindrucksvoll zurück. Trotz defensiver Wackler bewiesen die Blau-Weißen Nervenstärke und drehten das Spiel mit sehenswerten Treffern. Der verdiente Serienausgleich bedeutet, dass sich die Blau-Weißen bereits am Dienstag in Bozen Matchpucks sichern können!

1. DRITTEL

Villach startete entschlossen in die Partie und zeigte trotz der Ausfälle von Pearson und Lanzinger eine ansprechende Anfangsphase. Die erste große Chance hatten jedoch die Gäste aus Bozen: Hults traf nur die Torumrandung – Lamoureux wäre chancenlos gewesen. Auf der Gegenseite scheiterte Villach an einer ähnlichen Gelegenheit, als ein Gewaltschuss von Scherbak von der Stange abprallte und auch der Rebound nicht verwertet werden konnte. In dieser Phase wirkten die Südtiroler zunehmend nervös und griffen vermehrt zu Fouls, das spielerische Übergewicht lag definitiv auf Seiten der Blau-Weißen. Das Powerplay der “Adler” blieb jedoch ausbaufähig, und die größte Möglichkeit hatten die Rot-Weißen bei einem Konter, doch Lamoureux parierte stark. Da beide Teams ihre Chancen nicht nutzten und die Torhüter überzeugten, endete das erste Drittel torlos – mit 0:0 ging es in die erste Pause.

2. DRITTEL

Backup-Torhüter René Swette erhielt nach Ablauf des ersten Drittels eine Strafe wegen Unsportlichkeit, und die Gäste nutzten das darauffolgende Powerplay eiskalt aus: Über Umwege kam die Scheibe zu Cole Hults, der mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss ins Kreuzeck traf und JP Lamoureux bezwang – der neue Spielstand: 0:1. Doch Villach ließ sich nicht beirren und drückte weiter. In der 24. Minute gelang Scherbak der Ausgleich: Nach einem gewonnenen Anspiel von Maxa brachte van Nes den Puck zu Scherbak. Der Russe umkurvte Harvey und traf eiskalt zum 1:1. Doch Bozen antwortete postwendend und stellte innerhalb von nur 76 Sekunden auf 1:3. Helewka und Salinitri bezwangen Lamoureux mit präzisen Schüssen ins Kreuzeck, während Villachs Defensive unsortiert und ineffektiv wirkte. Die “Adler” fanden jedoch zurück ins Spiel: Katic verkürzte im Powerplay auf 2:3, als er sich ein Herz fasste und die Scheibe aus dem Slot flach in die Maschen hämmerte. Mit neuem Selbstvertrauen drängte Villach weiter – und Kapitän Alexander Rauchenwald übernahm Verantwortung. Nach einem Sololauf ließ er Harvey keine Chance und stellte mit einem sehenswerten Abschluss auf 3:3. Als dann noch Patrick Holway Braden Christoffer in einem Boxkampf nach allen Regeln der Kunst demolierte, kochte die Villacher Stadthalle über. Mit diesem emotionalen Höhepunkt ging es mit einem 3:3-Unentschieden in die zweite Pause.

3. DRITTEL

Auch im dritten Drittel blieb Villachs Powerplay ohne Erfolg – wie schon zuvor fehlten die zwingenden Torchancen. Doch dann schlugen die “Adler” in der 47. Minute eiskalt zu: Felix Maxa zog aus halblinker Position ab, während Thomas Vallant exzellent den Sichtschutz stellte – Harvey war ohne Chance, und Villach führte erstmals mit 4:3. Bozen hatte in der Folge zwar viel Scheibenbesitz in der Offensivzone, konnte daraus jedoch keine gefährlichen Möglichkeiten kreieren. Stattdessen blieben die Villacher mit ihren Kontern brandgefährlich – so traf Max Coatta nur die Stange, das Spielgerät sprang sogar zurück ins Spielgeschehen. Die Schlussoffensive der Italiener verteidigte Villach diszipliniert und ließ nichts mehr zu. Wenige Sekunden vor Schluss sorgte Guus van Nes mit einem Treffer ins leere Tor für die Entscheidung – 5:3! Mit diesem hart erkämpften Sieg glich der VSV die Serie auf 2:2 aus und sicherte sich ein weiteres Heimspiel!

EC iDM Wärmepumpen VSV – HC Bozen 5:3 (0:0 | 3:3 | 2:0)
0:1 Hults (22. PP1)
1:1 Scherbak (24.)
1:2 Helewka (25.)
1:3 Salinitri (26.)
2:3 Katic (29. PP1)
3:3 Rauchenwald (32.)
4:3 Maxa (43.)
5:3 van Nes (60.)

Fotos: VSV/Krammer