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Knappe Niederlage gegen Tabellennachbarn

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Weiterhin ohne Tomas Schwamberger und Captain Shawn O’Donnell auflaufend erspielten sich die Wölfe an diesem Sonntagabend gar dreimal eine Führung, mussten diese jedoch stets wieder abgeben und kassierten schließlich in der 52. Minute den entscheidenden Gegentreffer.

Dabei war man noch äußerst vielversprechend in dieses 43. Saisonspiel gestartet. Zwei Vorstöße von Filip Reisnecker früh und vom schwedischen Neuzugang Tobias Ilestedt bei seinem Wölfe-Debüt spät im ersten Dritteln versinnbildlichten einen Spielverlauf, der den EHC in den ersten 20 Minuten als die in der Offensive zielstrebigere Mannschaft zeigte. Allerdings sollte erst das bis dahin dritte Tor des Eröffnungsdrittels auf diese Tendenz zurückzuführen sein – nämlich als Yannik Burghart einen Konter zur zweiten Führung seiner Farben abschloss (2:1, 12.). Zuvor hatte der aus Kassel gekommene Connor Korte eine frühe Drangphase des EHC mit einem Schlagschuss nahe der Bande mit seinem ersten Saisontor gekrönt (1:0, 3.), bevor die Wölfe den zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste nach einem Scheibenverlust im eigenen Drittel hinnehmen mussten (1:1, 7.). Das Bittere an diesem Gegentreffer war nicht nur seine Parallele zum Spiel am Freitag, in dem man auch schon ein Gegentor durch einen Aufbaufehler hinnehmen musste – sondern er lag auch in dem Umstand, dass sich Weiden ansonsten mit wenig Biss im Wölfe-Drittel zeigte; offensive Drangphasen der Gäste mündeten selten in gefährlichen Auftritten vor Patrik Cerveny, weshalb Freiburgs deutsch-tschechischer Rückhalt das erste Drittel gut und gerne mit einer weißen Weste hätte überstehen können.

Doch so ungefährlich Weiden im ersten Drittel gewesen sein mag, so trocken saß dann der erste Vorstoß von Goldhelm Tyler Ward im zweiten Spielabschnitt, dessen Ausgleichstreffer per Konter (2:2, 22.) eine Phase einläutete, die erneut das in Richtung Nordkurve spielende Team als spielbestimmend sah. Insbesondere zur Mitte des Spiels war Cerveny mehrfach gefragt, doch in keiner Situation so wie bei dem Querpass von Daniel Bruch auf Neal Samanski, der schon das erste Tor der Gäste erzielt hatte, dessen Abschluss der EHC-Goalie nun mit einem Hechtsprung entschärfen musste und das zweite Drittel so zu den Rufen seines Namens aus der Nordkurve in sein Powerbreak schickte.

Nach dieser Unterbrechung meldete sich die Offensive des EHC zurück, deren Dreh- und Angelpunkt wie des öfteren in dieser Saison Eero Elo war: Ein Tip-in-Versuch von Freiburgs Nummer 84 leitete zwischenzeitlich powerplayartige Szenen ein, bevor dann ein kaltschnäuziges Anspiel von Nikolas Linsenmaier in der neutralen Zone Elo so in Szene setzte, dass sich die Weidener Defensive nur mit einem Foul zu helfen wusste, mit dem sie nahe an einem Penaltypfiff vorbeischrammte, aber somit das erste tatsächliche Powerplay des Spiels einleitete. In diesem suchten die Wölfe des öfteren ihren Hühnen zur Direktabnahme am linken Flügel, den Weiden allerdings durch seine Positionierung aus dem Spiel nahm. Ein solcher One-Timer sollte Sami Ventelä vorbehalten bleiben, änderte aber nichts am Spielstand von 2:2 zur zweiten Pause.

Ein solcher Treffer sollte dem EHC dann jedoch alsbald im Schlussabschnitt gelingen, nachdem Weiden die Drittelpause überbrückend lediglich eine Spielminute lang der Strafbank fernblieb. So netzte Calvin Pokorny mit einem Schlenzer zwischen blauer Linie und Bullykreis in Überzahl zur dritten Freiburger Führung ein (3:2 43.).

Nach einem überstandenen ersten Unterzahlspiel für die Wölfe war Pokorny dann jedoch auch an einem Treffer auf der anderen Seite des Eises beteiligt, indem es ihm nicht gelang, Tyler Ward den Weg zum Tor abzuschneiden und Weidens Goldhelm mit seinem zweiten Treffer der Partie somit das Spiel zum insgesamt dritten Mal ausgleichen konnte (3:3, 47.). Und so plötzlich sich dieser Ausgleichstreffer ereignete, so unerwartet – und aus Freiburger Sicht letztlich unnötig – fuhr sich der EHC auch mit gewisser Eigenbeteiligung seinen ersten, aber auch entscheidenden Rückstand des Spiels ein – nämlich als Resultat einer unübersichtlichen Situation hinter dem eigenen Tor, aus der heraus es den Wölfen nicht gelang, die Scheibe über einen sicheren Weg aus dem Drittel zu befördern. Stattdessen landete sie auf dem Schläger von Daniel Bruch, der zum 3:4 einnetzte (52.).

Nach sich nahezu nahtlos aneinander reihenden Powerplays – jeweils einem auf beiden Seiten – begaben sich die Gäste (letztlich aber auch schon während ihrer eigenen Überzahl) in einen Verwaltungsmodus, in dem es ihnen geschickt gelang, die letzten Minuten des Spiels nicht nur torlos, sondern auch insgesamt ohne spielerische Glanzmomente über das Eis der Echte-Helden-Arena plätschern zu lassen.

Auf der Suche nach seinen ersten Punkten seit neun Spielen tritt der EHC nun am kommenden Freitag in Crimmitschau an, bevor dann am Sonntag, 9.2 und Dienstag, 11.2. nahezu binnen 48 Stunden Krefeld und Kaufbeuren zu einem Heimspiel-Doppelpack in der Echte-Helden-Arena gastieren werden.

Tore:
1:0 (02:16) Korte (Saakyan, Tripcke)
1:1 (06:33) Samanski
2:1 (11:44) Burghart (Reisnecker, Streu)
2:2 (21:51) Ward (Gläser, Elsner)
3:2 (42:30) Pokorny (De Los Rios, Streu) – PP1
3:3 (46:24) Ward
3:4 (51:08) Bruch (Samanski)

Schüsse: Freiburg 34 (9/12/13), Weiden 35 (8/13/14)
Strafminuten: Freiburg 4, Weiden 6
Überzahleffizienz: Freiburg 1-3, Weiden 0-2
Schiedsrichter: Holzer, Singaitis / Riemel, Egger
Zuschauer: 1934

Aufstellung:
Cerveny (Hegmann)
Reisnecker, Streu, Burghart / De Los Rios, Pokorny
Elo, Linsenmaier, Ilestedt / Ventelä, Leitner
Tripcke, Saakyan, Korte / Neher, Schwaiger
Miller / Hafenrichter

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