Eishockey
News melden
Nachrichten

Punktgewinn dank überragendem Rückhalt

0 2

Wieder nur mit 15 Feldspielern auflaufend – dafür jedoch mit dem heutigen zwar nicht Match- aber „Punktgewinner“ Patrik Cerveny zurück im Tor, Alexander De Los Rios in der Verteidigung und Shawn O’Donnell im Angriff – lieferten sich die Wölfe mit ihren Tabellennachbarn ein Duell, das gefühlt von Beginn an auf Messers Schneide stand, von seiner Attraktivität her aber neben punktuell druckvollen Vorstößen beider Teams jedoch auch von Phasen des „Vor-sich-Hinplätscherns“ geprägt war. Und es war auch ein Spiel, dessen Geschichte sich nicht ohne die Fanghand und die Schoner von Patrik Cerveny erzählen lässt, der Blau-Weiß-Rot an diesem Freitagabend zumindest einen Tabellenpunkt rettete.

In der ersten Hälfte des Eröffnungsdrittel erspielten sich die Wölfe trotz einiger gezielter Pässe im Spielaufbau in Richtung gegnerischer blauer Linie kaum nennenswerte Chancen. Wenn der Puck in die andere Richtung des Eises lief, spielte man ein aggressives Forechecking, das jedoch vereinzelte Vorstöße der Landshuter zuließ – wie der, der in einem Pfostenschuss von Dritte-Reihe-Stürmer Julian Kornelli endete (10.).

Zählbarer Erfolg sollte in den ersten 20 Minuten allerdings dennoch dem EHC vorbehalten bleiben, indem er eines seiner beiden Powerplays in diesem Spielabschnitt erfolgreich verwertete – dass jedoch nicht, ohne in beiden Phasen Ex-Wolf und EVL-Goldhelm Tor Immo jeweils einmal gefährlich vor Patrik Cerveny auftauchen zu lassen und zwei hochkarätige Chancen zu gewähren. Besonders bei der ersten dieser beiden war es Freiburgs Rückhalt zu verdanken, dass kurz danach, in der 13. Minute, seine Farben nicht ausgleichen mussten, sondern in Führung gehen durften – Eero Elos kaltschnäuziger Schlenzer (mal aus dem Slot statt wie sonst in Überzahl gewohnt vom linken Flügel aus) markierte somit den Spielstand von 1:0 zur ersten Pause.

In vielerlei Hinsicht glichen sich im zweiten Drittel die Bilder mit denen der mittleren Phase des ersten Spielabschnitts – diesmal waren es aber die Wölfe, die durch einen Alleingang von Tomas Schwamberger zu einer Chance in Unterzahl kamen. Ausgerechnet der Landshuter Stürmer Julian Kornelli war es dann aber, der erneut – diesmal mit gekonnter Stocktechnik am Freiburger Slot – Blau-Weiß-Rot in Bedrängnis brachte. Aber auch Tor Immo setzte weiterhin seine Klasse unter Beweis – diesmal jedoch als Assistgeber von jenseits der Torlinie, indem er auf diese Weise den Ausgleichstreffer der Gäste zum 1:1 vorbereitete (28.).

Kurzzeitig nahm das Spiel nun etwas an Fahrt auf, im Zuge dessen die Wölfe die Chance auf den erneuten Führungstreffer auf Georgiy Saakyans Rückhand legten und Shawn O’Donnell mit Schwung in Richtung des generischen Tors vorstürmen sahen. Daraufhin wiederholte sich jedoch auch eine Phase des „Plätscherns“, das auch schon die Anfangsminuten der Partie geprägt hatte – bis dann erneut Patrik Cerveny den Status quo über die Runden retten musste. Nahezu direkt aufeinanderfolgende tiefe Anspiele beider Teams in Richtung Angriffsdrittel – einmal von Nikolas Linsenmaier und dann jedoch auch von einem weiteren Stürmer der dritten Landshuter Reihe, Benjamin Zientek – endeten nämlich nur dank eines Paradesaves per Fanghand von Cerveny torlos.

Auch im letzten Drittel kam beim Spielstand von 1:1 Julian Kornelli zu seiner nun schon obligatorisch wirkenden Chance, als er plötzlich vor Freiburgs tschechischem Goalie stand und dieser den Rückhandschlenzer des Landshuters entschärfen musste. Acht Minuten später, nämlich in der 57. Minute, avancierte Cerveny dann endgültig zum Garanten des Freiburger Punktgewinns, als er gegen Immos Schlenzer ebenfalls souverän parierte.

Seine Vordermannen verstanden es derweil in den anderen Spielphasen – denen es erneut nicht an solchen der vermeintlichen Leerläufe mangelte –, durch ihr Forechecking und Traps in der neutralen Zone (dem Doppeln des puckführenden Spielers vor dessen Eintreten in die Angriffszone) den Schwung aus den Landshuter Angriffen zu nehmen.

Auf der anderen Seite des Eises – in Richtung Nordkurve und somit einem Großteil der 2791 Zuschauerinnen und Zuschauern an diesem Abend – stach vor allem der Vorstoß von Ventelä-auf-Bechtold-auf-O’Donnell hervor, der dann auch noch mit dem Nachschuss von Daniel Schwaiger gut und gerne die Wölfe als Sieger hätte nach Hause schicken können (50.).

In der sich nun anschließenden Verlängerung hatte der EHC zwar klar die Oberhand – Ventelä und das Stümerpaar Elo-Schwamberger bildeten dabei das Go-to-Trio von Mikhail Nemirovsky –, Landshut zeigte sich aber schlicht und ergreifend kaltschnäuzig genug, um den Wölfen nur einen Punkt im Breisgau zurückzulassen. Und natürlich war es Tor Immo, der mit seinem Querpass auf Jesse Koskenkorva (der ansonsten nicht Seite an Seite mit Immo gestürmt hatte) seinen Farben 44 Sekunden vor Ende der Verlängerung die zwei Zusatzpunkte einbrachte.

Nach dieser dritten Niederlage in ebenso vielen Spielen gegen Landshut, blickt der EHC nun seinem Auswärtsauftritt am Sonntag, 12.1. um 17 Uhr beim amtierenden Meister in Regensburg entgegen, der sich in dieser Saison tabellarisch jedoch an der Playdown-Linie aufhält.

Tore:
1:0 (12:26) Elo (Schwamberger, Linsenmaier) – PP1
1:1 (27:31) Hutchison (Immo)
1:2 (64:16) Koskenkorva (Immo, Stieler)

Schüsse: Freiburg 33 (13/8/10/2), Landshut 40 (7/14/16/3)
Strafminuten: Freiburg 6, Landshut 4
Überzahleffizienz: Freiburg 1-2, Landshut 0-3
SchiedsrichterInnen: Polaczek, Kalnik / Lamberger, Egger
Zuschauer: 2791

Aufstellung:
Cerveny (Hegmann)
Miller, Schwamberger, Elo / Ventelä, Hempel
Linsenmaier, Streu, Burghart / Hafenrichter, De Los Rios
Saakyan, O’Donnell, Bechtold / Heider, Schwaiger

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

SCL Tigers
EC Rekord-Fenster VSV

Read on Sportsweek.org:

EHC Freiburg
Eislaufabteilung Schongau
EC Rekord-Fenster VSV
EHC Freiburg

Andere Sportarten

Sponsored