Heimauftakt 2025 geglückt: Die “Adler” besiegen Fehervar mit 5:4 nach Penaltyschießen!
Ein packender Auftakt in der Stadthalle in das neue Jahr: Die „Adler“ lieferten sich mit Fehervar einen intensiven Schlagabtausch. Kevin Hancock rettete den VSV kurz vor Schluss in die Overtime, wo die “Adler” eine Vielzahl an hochkarätigen Chancen vergaben. Erst im Penaltyschießen sicherten sich die Blau-Weißen den Sieg – wiederum erzielte Kevin Hancock den entscheidenden Treffer.
1. Drittel
Die Brisanz des Spiels zeigte sich gleich beim Eröffnungsbully, Trevor Cheek und John Hughes mussten wegen unsportlichen Verhaltens die ersten zwei Minuten auf der Strafbank verbringen – sie bearbeiteten einander mit Stockschlägen. Die Frühphase des Spiels zeichnete äußerst zerfahren, beiden Mannschaften gelang es nicht, längere Puckbesitzphasen zu kreieren. Ein leichtes Chancenplus hatten jedoch die Ungarn zu verzeichnen. In der 7. Spielminute tauchten sie etwa gefährlich vor Lamoureux auf und zwangen den US-Amerikaner zu einem Doppel-Save. Die Blau-Weißen kamen aber immer besser ins Spiel, hatten ihre beste Chance durch Thomas Vallant, dessen Schlagschuss vom rechten Bullykreis zu zentral ausfiel. Die “Adler” waren nun die bessere Mannschaft, scheiterten aber immer wieder am starken Dominik Horvath. John Hughes vergab einen Alleingang und Kevin Hancock traf von der Grundlinie nur die Torumrandung. Somit ging es mit dem torlosen Stand von 0:0 in die erste Pause.
2. Drittel
Blau-Weiß nahm eine Restzeit von 75 Sekunden in Unterzahl in den zweiten Abschnitt mit, verteidigte zwar effizient, musste jedoch den Treffer zum 0:1 hinnehmen. Kurz vor Ablauf der Strafe zimmerte Atkinson die Scheibe per Direktabnahme aus dem Slot in die Maschen. Die Antwort der “Adler” ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Philipp Lindner, der seit der Verletzung von Alexander Rauchenwald als Kapitän fungiert, feuerte die Scheibe direkt nach einem gewonnenen Bully von der blauen Linie ins lange Eck, stellte auf 1:1. Die Hauptakteure waren weiterhin die jeweiligen Torhüter, Horvath zeichnete sich bei einem Breakaway von Wallenta aus und Lamoureux parierte auf der Gegenseite gegen Stajnoch. Blau-Weiß hatte im Mitteldrittel das Heft in der Hand, ging in der 27. Spielminute auch erstmals in Führung. Patrick Holway und Maximilian Rebernig erkämpften die Scheibe an der Bande, brachten den Puck in den Slot zu John Hughes. Horvath parierte seinen Schlagschuss zwar, die Scheibe kullerte jedoch – nachdem Hancock im Slot für Chaos sorgte – über die Linie. Nach einem späten Check von Gaunce gegen Tschurnig durften die “Adler” zudem für zwei Minuten in Überzahl agieren. MacPherson und Hancock vergaben in numerischer Überlegenheit zwei Top-Gelegenheiten, die zweite Überzahl-Formation der Blau-Weißen machte es jedoch besser. Benjamin Lanzinger katapultierte die Scheibe vom rechten Bullykreis in die Maschen, die Scheibe schlug ins lange Eck ein. Eine weitere Drangphase der “Adler” blieb unbelohnt, Horvath parierte mehrmals in höchster Not. Hancock eroberte die Scheibe in der Rundung, legte auf Hughes und der Topscorer der Blau-Weißen spielte den Puck per “no-look-pass” zu Rebernig, der aus dem Slot jedoch nicht einschießen konnte. Den nächsten Treffer erzielten jedoch, entgegen des Spielverlaufs, die Ungarn. MacPherson verlor die Scheibe in der neutralen Zone und Sebok verwandelte den Konter, stellte auf 3:2. Mit diesem Stand ging es auch in die letzte Pause.
3. Drittel
Blau-Weiß war auch zu Beginn des Schlussdrittels die bessere Mannschaft, musste aber wegen einer Strafe gegen Rebernig in Unterzahl agieren. Felix Maxa und Co. agierten in numerischer Unterlegenheit stark, ließen die Ungarn kaum in die gefährliche Zone vordringen. Nach Ablauf der Strafe egalisierten die Gäste den Spielstand, Vallant fälschte einen Fernschuss von Stajnoch ungewollt ins eigene Tor ab. Fehervar kam nun zunehmend besser ins Spiel, hatte auch die besseren Chancen. In der 54. Spielminute gingen die Gäste sogar in Führung. Ein verdeckter Schlenzer schlug im Kasten von JP Lamoureux ein. Die “Adler” verfielen jedoch nicht in Schockstarre, sondern leiteten postwendend ihre Schlussoffensive ein. Nachdem John Hughes einen Versuch auf das leere Tor selbstlos blockte, erlöste Kevin Hancock die Fans der Blau-Weißen. Nach Zuspiel von John Hughes und Dylan MacPherson zimmerte Kevin Hancock die Scheibe von der blauen Linie per “one timer” in die Maschen – Chase Pearson nahm Horvath entscheidend die Sicht. Mit dem Stand von 4:4 ging es in die Overtime.
Overtime
Dylan MacPherson vergab bereits in der 61. Spielminute die große Chance auf den Sieg, verfehlte nach Hughes-Zuspiel das Tor aus kurzer Distanz. Villach war spielbestimmend und erneut war es MacPherson, der zuerst seinen Konter nicht verwertete und dann mit einem “Bauerntrick” scheiterte – die Scheibe kullerte die Linie entlang. Die “Adler” vergaben ihre Chancen stümperhaft, auch Wall und Hancock scheiterten aus dem Slot. Folglich musste die Partie nach Penaltyschießen entschieden werden. Während JP Lamoureux alle drei Versuche der Ungarn parierte, düpierte Kevin Hancock Dominik Horvath mit einem “Rückhand-Move”, schoss die “Adler” zum verdienten Sieg.
EC iDM Wärmepumpen VSV – Hydro Fehervar AV19 5:4 n.P (0:0 | 3:2 | 1:2 | 0:0)
0:1 Atkinson (22. PP), 1:1 Lindner (23.), 2:1 Hughes (27.), 3:1 Lanzinger (31. PP), 3:2 Sebok (39.), 3:3 Stajnoch (46.), 3:4 Terbocs (54.), 4:4 Hancock (59.), 5:4 Hancock (65. PS)
Fotos: VSV / Krammer