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Verdienter Heimsieg nach starkem Spiel

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Es sei vorweg genommen, daß dem EHC vermutlich eines der besten Spiele dieser Saison, unter schwierigen Vorzeichen mit nur 8 etatmäßigen Stürmern, gelang.

Überhaupt nicht beeindruckt von der momentanen Bad Nauheimer Erfolgsserie und den eigenen Herausforderungen begannen die Wölfe wie die Feuerwehr und trafen früh durch Calvin Pokorny per Abstauber (2.). Dabei hätte der erste Treffer noch früher fallen können, aber Gerald Kuhn bewahrte seine Farben vor einem noch früheren Gegentreffer.

Auch nach diesem ersten Tor verlief das Spiel nur in Richtung des Bad Nauheimer Verteidigungsdrittels. Bereits in dieser Phase wurde deutlich, daß der EHC in diesem Match vor allem eine Aufgabe hatte: Scheiben an Gerry Kuhn vorbei zu bringen. Umgekehrt stand ihm Patrik Cerveny in nichts nach und realisierte zahlreiche sehenswerte Saves, vor allen in den kritischen Phasen dieser Partie.

Ein zweites Mal konnte der EHC den Goalie der Roten Teufel in der 11. Spielminute überwinden, als Filip Reisnecker vollendete. Vorausgegangen war eine sehenswerte Kombination aller fünf auf dem Eis agierenden EHC-Cracks.

Der EHC dominierte also über weite Strecken diese Partie, musste aber auch die eine oder andere Druckphase der Gäste über sich ergehen lassen. So variierte das Spiel der Wölfe zwischen Phasen, in denen sie laufstark, kreativ und handlungsschnell Chancen kreierten und Phasen, in denen kernige Defensivarbeit gefordert war: aggressiv am Gegenspieler, die gefährliche Zone vor dem Tor kompromisslos verteidigend und gestützt auf einen hervorragend haltenden Patrik Cerveny.

Was die 2.008 Zuschauer ganz zu Beginn der Partie zu sehen bekamen, wiederholte sich in Drittel zwei. Der EHC schnürte die Gäste minutenlang in deren Drittel ein. Einzig ein Treffer wollte einfach nicht gelingen.

Immer wieder versuchten auch die Roten Teufel sich mehr Spielanteile zu erarbeiten was vor allem nach dem 2-1 Anschluss durch Taylor Vause besser gelang. Dennoch boten sich dem EHC einige hervorragende Chancen, den Abstand wieder zu vergrößern. Und auf Patrik Cerveny war Verlass: Gut zwei Minuten vor Ende des zweiten Abschnitts rettete er zwei Mal ganz stark.

28 Sekunden nach Wiederbeginn kassierte der EHC seine zweite Strafe des Abends und wieder schwang sich Patrik Cerveny zum besten Penalty Killer seines Teams auf und legte damit – neben den beiden Toren im ersten Drittel – einen weiteren Grundstein für den Heimsieg. Denn der EHC spielte weiter – wenn auch nun dosierter – nach vorne, verteidigte im eigenen Drittel kompromisslos, blockte Schüsse: beispielsweise Calvin Pokorny gleich zwei Mal schmerzhaft innerhalb weniger Sekunden.

Durch das nicht nachlassende Offensivspiel provozierten die Wölfe in der Schlussphase zwei Strafzeiten, wovon sie eine entscheidend zu nutzen wussten. Dennis Miller unterband einen Befreiungsversuch, spielte den am langen Pfosten wartenden Filip Reisnecker an, dem es gelang, den überragenden Gerry Kuhn ein drittes Mal zu überwinden. Brent Aubins Anschluss 30 Sekunden vor Schluss kam zu spät.

So bleibt unterm Strich ein herausgespielter, erkämpfter und absolut gewollter Sieg und zur Belohnung, laut Headcoach Nemirovsky in der Pressekonferenz, zwei wohlverdiente, trainingsfreie Tage ehe es am Freitag zum Spitzenteam nach Kassel geht. Am Sonntag, 22. Dezember begrüßt der EHC die Ravensburger Towerstars zu einem baden-württembergischen Duell anläßlich des alljährlich stattfinden „Teddy-Bear-Toss“.

Tore:
1:0 (01:26) Pokorny (Streu, Reisnecker)
2:0 (10:45) Reisnecker (Leitner, Streu)
2:1 (28:47) Vause (Pruden, Kuhn)
3:1 (56:40) Reisnecker (Miller, O‘Donnell) – PP1
3:2 (59:30) Aubin (Coffman) – EA

Schüsse: Freiburg 28 (8/13/7), Bad Nauheim 42 (9/16/17)
Strafminuten: Freiburg 6, Bad Nauheim 8
Überzahleffizienz: Freiburg 1-4, Bad Nauheim 0-3
Schiedsrichter: David Cespiva, Andreas Gawlik / Dominik Spiegl, Simon Hintermeier
Zuschauer: 2.008

Aufstellung:
Hegmann (Cerveny)
Elo-Streu-Reisnecker / Leitner, De Los Rios
Billich-O‘Donnell-Linsenmaier / Pokorny, Ventelä
Hafenrichter-Saakyan-Streu-Miller / Schwaiger, Heider
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