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Die „Adler“ verlieren ihr Heim-Debüt gegen die Spusu Vienna Capitals

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Die “Blau-Weißen” müssen weiter auf ihren ersten Sieg in der Saison 2024/25 warten: Den Heim-Auftakt gegen die Spusu Vienna Capitals verloren die “Adler” aufgrund mangelnder Chancenverwertung und zu vieler Unterzahl-Situationen mit 2:3 nach regulärer Spielzeit.

1. Drittel

Der VSV präsentierte sich über das gesamte erste Drittel als das stärkere Team und kontrollierte das Spielgeschehen, während die Vienna Capitals hauptsächlich durch gefährliche Konter für Entlastung sorgen konnten. Bei einem 3-auf-1-Konter der Wiener brillierte Niklas Wetzl und verhinderte mit einer Glanztat womöglich die Führung der Gäste. Besonders auffällig agierte auch Thomas Vallant, der mit seinem Körperspiel auf dem Eis für Stabilität sorgte. Im Angriff blieben die Villacher gefährlich und erarbeiteten sich Chance um Chance – die sie aber allesamt vergaben. Besonders Max Coatta hatte gleich zwei hochkarätige Möglichkeiten, scheiterte aber stets am Wiener Schlussmann, Tyler Parks. Noch dramatischer wurde es, als Alexander Rauchenwald und Benjamin Lanzinger nur die Torumrandung trafen – der verdiente Führungstreffer blieb dem VSV verwehrt. Statistisch betrachtet, spricht die offizielle Torschuss-Statistik Bände: Die “Adler” prüften Tyler Parks ganze 14-Mal, während den Spusu Vienna Capitals nur fünf Torschüsse gelangen. Villach war auch physisch deutlich die präsentere Mannschaft, checkte 15-Mal und erzwang sechs gefährliche Scheibenverluste der Wiener in der neutralen Zone.

2. Drittel

Der VSV nahm über 1 Minute und 30 Sekunden im Powerplay mit ins 2. Drittel, konnte die numerische Überlegenheit aber keineswegs nutzen. Kurz darauf kassierte auch Kevin Hancock eine Strafe, doch in Unterzahl bewiesen besonders Maxa und Wallenta ihre Stärke im Penalty-Killing. MacPherson sorgte im Zuge dessen sogar für eine Riesenchance in Unterzahl, nachdem die Adler den Druck aufrechterhalten konnten. In dieser Phase des Spiels nahmen die “Adler” jedoch zu viele Strafen und brachten sich dadurch immer wieder in Gefahr. Trotz der vielen Unterzahl-Situationen und der daraus resultierenden Müdigkeit überstand man alle Strafen unbeschadet und erarbeitete sich in Unterzahl sogar bessere Chancen als die Wiener, die in numerischer Überlegenheit ideenlos und inkonsequent wirkten. Kurz nach Ablauf einer Strafe gab es dann den vermeintlichen Torjubel der “Blau-Weißen”, doch der Treffer von John Hughes zählte zu Recht nicht, da er mit einem High-Stick erzielt wurde. In dieser Phase des Spiels wirkten die Wiener überfordert und hatten Schwierigkeiten, in die Zweikämpfe zu kommen. Sie waren keineswegs auf Augenhöhe mit den “Adlern” und so fiel in numerischer Überlegenheit dann endlich der verdiente Führungstreffer: Hancock traf im Powerplay, als er vom rechten Bullykreis aus einen Abpraller von MacPherson nur noch ins leere Tor einschieben musste. Kurz darauf erhielt der Kapitän der Wiener, Mario Fischer, eine Strafe, doch das erneute Powerplay des EC iDM Wärmepumpen VSV war von vielen Unkonzentriertheiten und Fehlpässen geprägt. Ein folgenschwerer Abspielfehler hinter dem eigenen Tor führte dann zum 1:1-Ausgleich der Capitals durch Christof Kromp.

3. Drittel

Beide Teams starteten vorsichtig in den letzten Abschnitt, waren bemüht, keine Chancen zuzulassen und jegliche Räume in der neutralen und defensiven Zone dicht zu machen. Chancen gab es in dieser Phase des Spiels keine nennenswerten, aber erwähnenswert in dieser Phase ist jedoch VSV-Neuzugang Chase Pearson, der im Verlauf der Begegnung immer wieder mit Einzelaktionen, Scheibeneroberungen und intelligenten Entscheidungen auffiel. Nach einer 2-Minuten-Strafe für JP Lamoureux, die von Niklas Wetzl verbüßt wurde, konnten die Wiener erstmals an diesem Abend ein Powerplay verwerten und mit 1:2 neun Minuten vor Ende der Partie in Führung gehen. Kemp verwertete im Zuge einer Drucksituation ein Zuspiel von Raskob per “one-timer” vom linken Bullykreis – JP Lamoureux war machtlos, parierte zuvor mehrmals in exzellenter Manier. Die “Adler”, die nun alles nach vorne warfen, scheiterten aber wiederholt am Schlussmann der Wiener – sowohl Vallant als auch Hughes konnten aus bester Position nicht zum Ausgleich einschießen. In der 58. Minute vollendeten die Wiener einen Konter sogar zum 1:3, nachdem ein Schuss von Gregoire seinen Weg ins Tor fand – JP Lamoureux war sichtlich erzürnt. Als einige Fans bereits den Heimweg antraten, kam dann das altbekannte “Adler geben niemals auf” wieder zur Geltung: MacPherson erzielte 1:31 vor Schluss den Anschlusstreffer mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss von der blauen Linie, der VSV war wieder im Spiel. Trotz vollen Einsatzes und “blauem Bluat” mussten sich die “Adler” letzten Endes aber mit 2:3 geschlagen geben, obwohl sie größtenteils spielbestimmend und als die bessere Mannschaft auftraten. Wie auch in Laibach scheiterte man aber an der eigenen Chancenverwertung.

Dass an diesem Abend für die Adler mehr drinnen gewesen wäre, weiß auch Head-Coach Tray Tuomie:

“Wir wollten heute unbedingt den ersten Saisonsieg einfahren und vor eigenem Publikum gewinnen. Wir haben viel besser gespielt als am Freitag in Laibach, aber sind im Offensiv-Drittel immer noch zu ineffektiv, müssen die Scheibe öfter aufs Tor bringen und dann wird es mit den Toren klappen. Trotzdem hat mir unsere Energie gefallen und wir dürfen nicht vergessen, dass wir mit Rebernig und Pearson zwei Rückkehrer mit wenig Spielpraxis haben.”

Fotos: VSV/Krammer

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