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Rhein-Neckar Löwen: Ahouansou bleibt und die Stimmung steigt

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Von Tillmann Bauer

Heidelberg. Wenn spielfrei ist, geht’s zum Eishockey. Das haben sich zumindest Mikael Appelgren, Philipp Ahouansou, Benjamin Helander und David Späth – vier Freunde (und Spieler der Rhein-Neckar Löwen) – gedacht. Sie besuchten vergangenen Freitag die Adler Mannheim in der SAP Arena.

Die Stimmung war ausgelassen und jeder der Vier hatte sein persönliches Warum: Torwart Appelgren feierte nach zwei Jahren Verletzungspause vor einigen Tagen sein Comeback. Eigengewächs Ahouansou wusste zu diesem Zeitpunkt sicher schon, dass sein Vertrag vorzeitig bis 2025 verlängert wird (das gaben die Löwen am Dienstag bekannt). Nachwuchstorwart Späth macht nach seinem Kreuzbandriss im November stetig Fortschritte.

Und Linksaußen Helander steht unmittelbar vor seiner Rückkehr und könnte – falls er im Training schmerzfrei bleibt – im Bundesliga-Auswärtsspiel am Donnerstag (19.05 Uhr/Sky) bei HBW Balingen-Weilstetten wieder im Kader sein.

Ach ja, ebenfalls stimmungsförderlich: Die Adler haben beim Löwen-Besuch gegen Bietigheim gewonnen.

Die Laune bei den Bundesliga-Handballern ist wieder besser geworden. Weil in der Liga auf den Erfolg in Minden ein Heimsieg gegen Melsungen folgte. Weil die Abstiegsränge neun Punkte entfernt sind. Weil mit einer Qualifikation fürs europäische Geschäft sowieso niemand mehr rechnet. Und weil Ljubomir Vranjes etwas mehr Struktur in die sportlichen Auftritte gebracht hat.

"Ich möchte Sicherheit haben, kein Risiko. Das ist in der momentanen Situation wichtig", sagte Vranjes: "Wir brauchen ein Fundament, das funktioniert."

So erzählte der gut gelaunte Schwede zwar, dass einige Spieler angeschlagen von der Nationalmannschaft zurückgekehrt sind und sich Kapitän Uwe Gensheimer in dieser Woche einem operativen Eingriff an der Achillessehne unterzieht – Vranjes bestätigte aber auch noch mal mit Worten, was er in den vergangenen Spielen mit Taten angedeutet hatte: Er setzt auf eine klare Hierarchie im Kader und eine klare Rollenverteilung.

So ist der Däne Niclas Kirkelokke im rechten Rückraum vor Europameister Albin Lagergren die klare Nummer eins. Rechtshänder Ahouansou muss sich dagegen (auf der linken Seite) hinter Lukas Nilsson einordnen. Vranjes meinte: "Philipp hat unglaubliches Potenzial. Für die Löwen ist seine Vertragsverlängerung genau der richtige Weg. Trotzdem: Er braucht Erfahrung neben sich, er hat zuletzt wenig trainiert – er wird nicht die erste Rolle spielen."

Ahouansou selbst sagt: "Ich möchte meine Entwicklung hier bei den Löwen so fortsetzen, wie das in den vergangenen Jahren der Fall war."

Der 20-Jährige kommt ursprünglich aus Hanau, lebte noch vor zwei Jahren im Nachwuchs-Internat, wohnt mittlerweile im beschaulichen Sandhausen und hat in seinen ersten Profijahren – wenn er eingesetzt wurde – meist positiv auf sich aufmerksam gemacht.

Sehr positiv wäre es auch, sollten die Löwen beim Schlusslicht Balingen die nächsten zwei Punkte einfahren. Es wäre der dritte Sieg in Folge. "Ich werde die Jungs auf dieses Spiel einstellen, als wäre es ein Finale", sagt Vranjes: "Wir dürfen sie nicht unterschätzen, die kämpfen um jeden Punkt und können Handball spielen. Da geht’s um Professionalität." Sollte die am Donnerstag an den Tag gelegt werden, wird die Stimmung sicher weiter steigen.

Und das auch ohne einen Sieg der Adler Mannheim.

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