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Adler Mannheim gegen Bietigheim Steelers: Die Greifvögel stellten die Weichen auf Sieg

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		Adler Mannheim gegen Bietigheim Steelers:  Die Greifvögel stellten die Weichen auf Sieg

Von Rainer Kundel

Mannheim. Auch die Bietigheim Steelers, bislang mit drei Siegen aus vier Auswärtsspielen als Aufsteiger das Überraschungsteam der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), haben jetzt Erfahrung mit der Stärke der Mannheimer Adler gesammelt. "Wir haben Fehler gemacht, die man gegen eine Spitzenmannschaft nicht machen darf, unser Weg durch die Saison bleibt ein Lernprozess". Dany Naud, Trainer der Schwaben und seit seiner 18 Monate als Co-Trainer von Pavel Gross zu dessen Zeit in Wolfsburg mit dem Adler-Coach freundschaftlich verbunden, ordnete den Auftritt seiner Mannschaft nach dem 6:2 (3:1, 1:1, 2:0)-Sieg des Tabellenführers realistisch ein.

Dass die Steelers keine Laufkundschaft sind, war rund um die SAP Arena bereits registriert worden, so die Erkenntnisse aus einem Testspiel im August, bei dem die Adler sich nur knapp nach Penaltyschießen durchgesetzt hatten. Am Sonntagnachmittag stellte sich die Frage nach dem Sieger nicht. "Wir waren gut vorbereitet und sind schnell aus der Kabine gekommen" – damit umschrieb Pavel Gross das Hochgeschwindigkeits-Eishockey der Blau-Weiß-Roten bis weit ins zweite Drittel hinein. Druckvoll, zweikampfstark, schnörkellos mit zügigen Kombinationen nahmen seine vier Sturmreihen das Tor von Cody Brenner unter Beschuss.

Die Nummer zwei der Gäste anstelle des verletzten Finnen Aitokallio hielt, was zu halten war, mitunter sogar mehr. Nico Krämmer nach Querpass von Rendulic, Tim Wohlgemuth nach einem "Puck-Klau" von Plachta in der gegnerischen Zone mit direkter Weiterleitung von Desjardins und Nigel Dawes (Powerplay) legten nach 20 Minuten drei Treffer vor. Einziger Schönheitsfehler: Der raffiniert aus spitzem Winkel über die Schulter von Felix Brückmann erzielte zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich durch Bietigheims abgezockten Torjäger Riley Sheen.

Die Adler hielten auch danach das Tempo hoch, lediglich ihre Torausbeute ließ zu wünschen übrig. Nach dem 4:1 von Dawes kombinierten sich Rendulic und Krämmer fast über die Torlinie, Tosto verpasste es, in Unterzahl nachzulegen. Wie es im schnellen Sport mit dem Puck oft der Fall ist, schlug es auf der Gegenseite ein. Noch in Überzahl während einer Strafzeit gegen Holzer verkürzte Hauner (35.) auf einen Zwei-Tore-Abstand. Angesichts von 51:22 Schüssen, davon 27:9 aufs Tor, waren die Schwaben nach 40 Minuten gut bedient.

Sollten die Steelers ihren Namen alle Ehre gemacht haben wollen und hart wie Stahl vor der stimmungsvollen Kulisse von über 9.000 Besuchern (mit einem gut gefüllten Gästeblock) das Konzept verfolgt haben, mit Scharmützeln den Favoriten aus dem Konzept zu bringen, so ging der Schuss nach hinten los. Nach einem von Mitchell Heard angezettelten Faustkampf mit Thomas Larkin gingen die Gäste mit einer Unterzahl in die heiße Phase, kassierten durch den Tipp-In von Jordan Szwarz (49.) das fünfte und durch Borna Rendulic das sechste Gegentor in Unterzahl. "Unser Powerplay war in Ordnung, gut dass jetzt auch die zweite Reihe der Special-Teams trifft", freute sich Gross über das Ergebnis eines Meetings vom vergangenen Donnerstag, bei dem er mit einem Teil der Powerplay-Spezialisten auf dem Eis und in der Kabine Verbesserungsbedarf ansprach.

Adler Mannheim – Bietigheim Steelers 6:2 (3:1, 1:1, 2:0); Tore: 1:0 Krämmer (3.), 1:1 Sheen (7.), 2:1 Wohlgemuth (11.) 3:1 Dawes (14.), 4:1 Dawes (25.), 4:2 Hauner (35.), 5:2 Szwarz (49.), 6:2 Rendulic (57.); Schiedsrichter: Schukies (Herne), Wilk (USA); Strafminuten: 13 + Spieldauer Larkin /13 + Spieldauer Heard; Zuschauer: 9097.

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