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Adler Mannheim: Harter Kampf gegen Straubing Tigers in Playoffs erwartet

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		Adler Mannheim:  Harter Kampf gegen Straubing Tigers in Playoffs erwartet

Von Rainer Kundel

Mannheim. 38 Spiele innerhalb von vier Monaten sind nahezu Makulatur, mit den Playoffs beginnt im Eishockey auch für die Adler Mannheim als beste Hauptrundenmannschaft eine neue Saison. So kurz wie seit 1982 nicht mehr gestalten sich in der Corona-Spielzeit die Ausscheidungsspiele – es wird "Best-of-three" gespielt, der 100. deutsche Meister steht spätestens am 7. Mai fest. Die Abstellungsfrist einschließlich Quarantänezeit vor der Weltmeisterschaft in Lettland ist der Grund für die drei Schnelldurchgänge vom Viertelfinale bis zu den Endspielen.

> Ausgangslage: Da das Viertelfinale innerhalb der beiden Gruppen Süd und Nord ausgetragen wird, treffen die Adler Mannheim (Erster, 87 Punkte) auf den Vierten Straubing Tigers (53 Punkte). Viermal standen sich beide Mannschaften im laufenden Wettbewerb bereits gegenüber. Während die Adler beide Heimspiele (3:0/4:1) für sich entschieden, unterlagen sie bei den Niederbayern mit 1:2 und 2:3 nach Verlängerung. Auch die Heimspiele waren enger, als es die Ergebnisse vermuten lassen. Am 26. Dezember stand ein überragender Felix Brückmann den gleichwertigen Tigers im Weg, Ende Januar entschieden zwei Powerplay-Tore von Ben Smith – eine Disziplin, in der die Adler bis heute Luft nach oben haben.

> Der Gegner: 2006 aufgestiegen, 2020 als Dritter erstmals für die dann ausgefallene Champions-League qualifiziert – durch ein breit gefächertes Sponsoring solide aufgestellt, haben die Straubing Tigers die ehemalige Hochburg EV Landshut in Ostbayern abgelöst. Am Sonntag ist die Mannschaft von Tom Pokel in letzter Minute auf den Playoff-Zug aufgesprungen. Die Basis dazu legten sechs (!) Auswärtssiege in der Verzahnungsrunde. "Sie haben gezeigt, dass sie unbedingt den vierten Platz holen wollen und verfügen über vier ausgeglichene Reihen, stehen hinten kompakt. Wir müssen in jedem Drittel alles abrufen", äußerte sich Adler-Trainer Pavel Gross wenige Minuten, nachdem der Gegner feststand, gegenüber den Medien. Den Montag verbrachte der Trainer ausschließlich mit der Spielvorbereitung.

> Worauf es ankommt: "Wichtig war, dass unsere Spieler gesund geblieben sind", sagte Gross nach dem Pflichtsieg gegen die Krefeld Pinguine. In den letzten drei Spielen verzichteten die Adler auf Joonas Lehtivuori und Taylor Leier, sie sind dem Vernehmen nach angeschlagen. Ob sie im Viertelfinale einsatzfähig sind, darüber hielt sich Gross fast erwartungsgemäß bedeckt. "Über das Personal sprechen wir in der jetzigen Phase nicht so viel." Aus den direkten Vergleichen wissen die Adler: Die Tigers spielen physisches Eishockey, hart auf den Körper, selbst auf die Gefahr hin, einige Strafen zu nehmen. "Straubing spielt sehr aggressiv, versucht mit allen Mitteln, die Scheibe vom eigenen Tor fernzuhalten. Entsprechend müssen wir dagegenhalten und selbst defensiv stabil stehen", blickt Power-Angreifer David Wolf voraus. " Es kommt am Dienstag gleich darauf an zu zeigen, dass wir der Herr im Haus sind."

Pavel Gross hielt am Montag neben einer Auflockerungseinheit drei Meetings ab. Eines mit seinen Überzahlspielern, eines mit den Mittelstürmern zum Thema: Bullys (Anspiele) und eines mit den bisher glänzenden Unterzahlformationen (93 Prozent Abwehrquote). Es kann losgehen, auch wenn sich die Playoff-Runde in dieser außergewöhnlichen Saison sehr kurz gestaltet.

Playoff-Viertelfinale, 18.30 Uhr: Adler Mannheim-Straubing Tigers, Eisbären Berlin-Iserlohn Roosters; 20.30 Uhr: EHC München-ERC Ingolstadt, Pinguins Bremerhaven-Grizzlys Wolfsburg (beide 19.30 Uhr).

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