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Adler Mannheim: Warum ist Bremerhaven nicht zu fassen?

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		Adler Mannheim:  Warum ist Bremerhaven nicht zu fassen?

Von Rainer Kundel

Mannheim. Welche Anforderungen auf die Planungen der Klubs in der Verzahnungsrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zukommen, zeigt sich am Beispiel der Pinguins Bremerhaven. Ostersonntag in Schwenningen, am Montag in Mannheim, am Donnerstag in Augsburg und freitags in München – da lohnt sich zwischendurch der lange Weg zurück an die Küste nicht. Also organisierten die Seestädter in Mannheim ein kleines Trainingscamp, übernachten seit Sonntagabend im Partnerhotel der Adler und konnten aufgrund der beiden Eisflächen in den Nebenhallen der SAP Arena dort ihr Training absolvieren. Somit war das 2:1 ein Sieg mitten im Mannheimer Trainingslager. Die Klubs helfen sich in diesen Zeiten gegenseitig, wo es geht.

Noch stehen für die Adler Mannheim sechs Partien bis zum Beginn der Playoffs am 20. April aus, wobei die Belastungen mit mindestens drei Back-to-back-Partien (Spiele ohne Ruhetag) innerhalb eines Monats für jeden Klub höher sind als in den Ausscheidungsspielen. Obwohl der Nord-Zweite vom amtierenden Meister in dieser Saison bislang nicht zu fassen ist, wehren sich die Adler gegen ein drohendes "Bremerhaven-Mysterium". Verzweifeln wäre auch das falsche Signal, man könnte sich schließlich durchaus im Playoff-Halbfinale wieder begegnen.

"Ich bin mir sicher, dass wir sie schlagen können", hielt Stefan Loibl trotz der Fortsetzung bisheriger Erfahrungen (2:6 im Vorbereitungsturnier, 0:5 im Hinspiel) das Selbstbewusstsein hoch. Noch zwei Tage zuvor, beim starken Auftritt gegen die Kölner Haie (5:1), stellte der Mittelstürmer heraus: "Bei uns arbeitet eine Reihe für die andere. Wenn wir den Druck so hochhalten können, sind wir nur schwer zu schlagen".

Eine Aussage, die man aufgrund der Erfahrungen aus vielen Auftritten nur unterstreichen kann. Bei der sechsten Saisonniederlage neutralisierte der Gegner die Stärken der Mannheimer. Die Pinguins ließen nur 21 Schüsse aufs Tor zu, der Wert liegt bei den Adlern sonst zwischen 41 und 27.

Pavel Gross zweifelte die Berechtigung des Bremerhavener Erfolges nicht an. "Sie haben verdient gewonnen, waren spritziger, häufig einen Schritt schneller als wir". Man habe sich viel vorgenommen, "aber nicht das passende Rezept gefunden, uns fehlte die Frische, die 50:50-Pucks bei den Zweikämpfen gingen an Bremerhaven".

Gross gab zu bedenken, dass man in diesen Tagen nicht wisse, in welcher Tagesform eine Mannschaft gerade sei. Sonst wären Ergebnisse wie das 0:4 von Bremerhaven gegen Straubing und die gleich hohe Niederlage von Straubing kurz darauf gegen Düsseldorf nicht erklärbar. Der Kräfte-Haushalt währt nicht unendlich, weder physisch noch mental – um diese Erfahrungen werden einige Coaches auch in den kommenden zwei Wochen nicht herumkommen.

Weiter geht es für die Adler am Donnerstag und Freitag mit den Begegnungen im Westen, bei den Kölner Haien und der Düsseldorfer EG.

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